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von Kerstin

Nachdem wir bereits im letzten Jahr nach Fulda / in die Rhön gefahren waren, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen, das Vorhaben dann aber aufgrund von Dauerregen ausfallen lassen haben, war der Wettergott in diesem Jahr mit uns und ca. 6000 weiteren Teilnehmern!

Pfingsten fährt man in Bimbach

Am Samstag machten wir uns auf den Weg und fuhren zunächst direkt zur Startnummernausgabe, wo wir auf einige Verdener KollegInnen stießen – mit ihnen ging es dann abends noch kurz zum Italiener, bevor am Sonntag dann um 04:30 Uhr der Wecker klingelte! Letzte Vorbereitungen, dann Überfahrt zum Start und um 06:00 Uhr ging Jens dann auf die „kurze“ Rad-Marathonstrecke von 216km – ihn sollte ich dann bis später am Nachmittag nicht wiedersehen.

Aufgrund der Tatsache, dass ich ja „nur“ Sprint- bzw. olympische Triathlon-Strecken zu bewältigen habe, ging ich bei der RTF über 79km gegen 07:30 Uhr auf die Strecke. Im Verhältnis zu den Massenstarts um 06:00 (216km und 256km) sowie 06:30 (180km) war die Startgasse… leer! Vereinzelte Radler machten sich auf und so waren die ersten Kilometer zwar landschaftlich sehr schön, aber doch recht einsam. Zum Glück dauerte es nicht allzu lange bis ich zu einer vor mir fahrenden Athletin aufgeschlossen hatte und es zeigte sich, dass unser Tempo recht gut harmonierte – also fuhren Ute und ich ab da gemeinsam, was gleich wesentlich unterhaltsamer war.

Die erste Verpflegungsstation kam schon nach ca. 25km und dort stießen wir dann auch auf größere Menschenmengen, weil die Marathonis – nach einem ersten weiten Bogen – auch dort Station machten. Weiter ging es bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein durch die hügelige Landschaft der Rhön – die Anstiege waren moderat und auf die einzige größere Herausforderung hatte Ute mich hervorragend vorbereitet, so dass ich auf kleinem Kettenblatt um die Kurve herum in den Anstieg gehen konnte; leider machte mein Hinterrad bei „Kette links“ merkwürdige Geräusche, die ich nicht einordnen konnte, aber nachdem der Berg bewältigt und die Kette wieder weiter rechts lief, war wieder Ruhe!

Bei Kilometer 40 teilte sich die Strecke: links für die 79km-Runde, rechts für die 115km-Runde – so trennten sich Utes und meine Wege wieder und ich war für den Rest der Strecke wieder auf mich alleine gestellt. Am zweiten Verpflegungspunkt bei Kilometer 55 war ich dann auch die erste Besucherin und nach einem kurzen Stopp sauste ich die verbleibenden 24km zurück nach Bimbach, wo ich gegen 10:30 nach knapp 3 Stunden und gut 700HM wieder wohlbehalten eintraf.

Den Rest des Tages bis zu Jens‘ Ankunft habe ich das Treiben und Flair auf dem „Festplatz“ genossen und nach ihrer Rückkehr noch lange mit Ute gequatscht. Frisch geduscht ging’s dann am Ende eines langen Tages auf die Heimfahrt – wo zum Glück der Pfingstmontag einen weiteren freien Tag zur Erholung bot.