TSG & TSV Team in WHV
Kurzbericht Männermannschaft
Die fünfte Station der lemonsports Landesliga in Wilhelmshaven war schon die letzte in der Saison 2015, denn das angedachte Finale in Nordhorn muss wegen Bauarbeiten an der Radstrecke entfallen. Die Männermannschaft rekrutierte sich ausschließlich aus Schwarmer Athleten, denn kurz vor dem Wettkampf musste der einzige Verdener Mannschaftsstarter verletzungsbedingt absagen. Somit konnten nur vier Männer an den Start gehen und es gab Strafpunkte wegen Unterbesetzung. Der Wettkampf selbst verlief für alle vier Schwarmer Triathleten gut, das Schwimmen ohne Neopren bereitete keine weiteren Schwierigkeiten und auf der Rad- und Laufstrecke fehlte der gefürchtete böige Küstenwind. Für die TSG Schwarme/Verden 2015 starteten Birger, Kai, Jörg und Martin.
Mattins Senf
Als Ersatzmann kam ich nun doch noch zu einem Triathlon in diesem Jahr, nachdem Bad Bodenteich ja kurzfristig als Duathlon ausgetragen wurde. Die Sprintdistanz liegt mir an sich ja schonmal überhaupt nicht, im Salzwasser schwimmen ist gar nicht meins, eine Radstrecke ohne Höhenmeter finde ich gruselig und fünf Kilometer die Küste auf und ab zu rennen, ist ja prinzipiell schon mal nicht so schlau.
Trotzdem stieg ich mit Jörg, Kai und Birger ins Hafenbecken und hoffte, dass ich mich nicht allzusehr blamieren würde. Dank der gut sichtbaren Bojen fand ich eine ganz gute Linie im Wasser und kam ohne nennenswerte Probleme zum ersten Wechsel. Dass mein Equipment nicht ganz so Triathlon tauglich ist, zeigte sich beim Versuch die Schuhe schnell an die Füße zu bekommen. Eine gefühlte Ewigkeit verging, bis ich die Ratschenverschlüsse in die richtige Position gebracht hatte.
Auf der Radstrecke hatte ich zunächst Mühe meinen Puls unter Kontrolle zu bekommen. Nach kurzer Zeit machte sich auch das Salzwasser in meinem Magen bemerkbar, welches ich in zu großer Menge beim Schwimmen konsumiert hatte. Schlussendlich gehört die Radstrecke in WHV nun auch zur Liste der Strecken, auf denen ich erfolgreich bei voller Fahrt ge***** habe. Der restliche Radsplit verlief problemlos, zum Ende hin nahm ich etwas raus und bereitete die Beine schon auf den anstehenden Lauf vor.
Das Salzwasser hatte auch etwas Positives, meine Nase war frei, was in den letzten Monaten, Dank Allergie, nie der Fall war. Ich fand schnell einen guten Laufrhythmus und freute mich beim Abklatschen mit den Mannschaftskollegen, dass alle offensichtlich gut unterwegs waren. Mit meiner Zeit von knapp über 1h:14min bin ich zufrieden. Für diese Distanz fehlt mir ein Verleichswert, denn WHV war meine erste Sprintdistanz, und es wird auch die letzte bleiben, denn ich verabschiede mich hiermit offiziell in den Triathlon-Ruhestand.
...dann auch noch Mostrich von Birger
Die Stimmung bei fast allen aus dem Männerteam überwiegend heiter trafen wir uns in der Anmeldezone zum Empfang der Startunterlagen, um anschließend einzuchecken und die üblichen Vorbereitungen für einen möglichst perfekten Ablauf der drei Disziplinen durchzuführen. Die Zeit bis zum Start, in der Regel immer ein wenig zu lang, wurde gefüllt mit dem Verinnerlichen der Wechselzone - wo komme ich aus dem Wasser, wie ist der Weg zum Rad, wo geht's auf die Laufstrecke usw.
Endlich der Start. Bei mir ist es in der Regel so, alle Anspannung fällt mit dem Startschuss von mir ab, danach denke ich nur noch an eines: Tempo. Also ab auf die 750m-Salzwasserstrecke. Auch wenn ich 20 m vor dem Schwimmausstieg von den besten vier oder fünf Triathleten der nächsten Startgruppe eingeholt wurde - die einzelnen Gruppen starteten im 5-Minuten-Rhythmus - war ich mit meiner Schwimmzeit doch sehr zufrieden.
Die Radstrecke war einigermaßen ok, da bin ich Schlimmeres von mir gewohnt. Irgendwas ist immer, so vertat ich wertvolle Zeit, weil sich mehrfach beim anziehen der Laufschuhe eine Sohle nach vorn schob. Irgendwann hatte mein Schuh ein Einsehen und entließ mich dann doch noch auf die Strecke. Meine Taktik dort: den nächsten Läufer fest im Visier, ansaugen, überholen und ... den nächsten Läufer fest im Visier. Das (ich) lief ganz ordentlich und wurde im Ziel vom Rest des Teams (und einem leckeren Erdinger-alkoholfrei) in Empfang genommen. Tja, das mit meinem Versprechen, im Ziel auf euch zu warten, hat diesmal leider noch nicht geklappt. Aber ... ich arbeite dran, und ca. 6,5 Minuten schneller als 2013 ist doch ein Anfang.
Fazit: eigentlich sollte das mein letztes Jahr in der Liga sein, aber wenn sich mein Allgemeinzustand nicht drastisch verschlechtert häng ich wohl noch eines dran. Bis nächstes Jahr, Jungs.
Kurzbericht Damenmannschaft von Kristina
Die Damenmannschaft rückte, für den letzten Wettkampf der Liga, mit fünf Athletinnen an. Maren, Nadine, Kerstin, Frauke und Kristina waren für den Nordseeman nach Wilhelmshaven angereist.
Nachdem die Männer schon zwei Startgruppen vor uns starten konnten, waren nun endlich auch die Damen in der letzten Gruppe an der Reihe. Auch für uns war das Schwimmen im salzigen Kanalwasser eher gewöhnungsbedürftig. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre waren wir froh darüber, dass weder Wellengang noch Quallengeschnetzeltes im Wasser auf uns warteten und so war die Schwimmstrecke ohne weitere Probleme schaffbar.
Aus dem Wasser heraus und ab aufs Rad, mussten auch einige von uns mit den Folgen, durch zu viel geschlucktes Salzwasser fertig werden. Permanentes nuckeln an der Trinkflasche, Gummibärchen oder Gels lösten diese Probleme aber weitestgehend und wir konnten uns auf die restliche Radstrecke und den anstehenden Laufturn vorbereiten.
Runter vom Rad und auf die Laufstrecke, vorbei an Sigrid die an den Wechselpunkten stets zum Anfeuern bereit stand.
Die Laufstrecke, direkt am Wasser und mit Wendetonne die nicht näher kommen wollte. Doch auch diese Disziplin war irgendwann für alle geschafft. Im Ziel dann die Mannschaft, die auf jeden einzelnen an der Ziellinie wartet...
Vielen lieben Dank!