von Tim
Auch in diesem Jahr stand für Carsten und mich wieder das traditionsreiche Radrennen Rund um Köln im Kalender. Wie schon 2024 entschieden wir uns für die 67 km-Runde mit rund 500 Höhenmetern – eine Strecke, die sowohl schnelle Flachstücke als auch knackige Anstiege bereithält.
Anreise und Profi-Atmosphäre
Unsere Basis war erneut das NH Hotel Köln Altstadt, das direkt am Startbereich liegt und für uns mittlerweile fester Bestandteil des Rennwochenendes ist. Ein echter Glücksgriff, denn hier logiert auch regelmäßig das REMBE Team Sauerland, das mit seiner Profi-Präsenz direkt „Rund um Köln“-Flair in die Hotellobby bringt. Schon beim Frühstück spürte man die besondere Stimmung: zwischen angeregten Gesprächen über Kettenblätter, Taktik und Wetter mischte sich plötzlich auch der Tour de France-Teufel unter die Gäste. Klar, dass wir uns später noch ein gemeinsames Foto mit ihm sichern mussten – ein perfekter Start in den Tag.
Startvorbereitung – kurz oder lang?
Beim letzten Schrauben an den Rädern kam die große Frage: „Kurz-Kurz oder Lang-Kurz?“ Ich entschied mich mutig für die luftige Variante kurz-kurz, während Carsten auf die klassisch vernünftige Kombination lang-kurz setzte, was ich später noch als Vorteil herausstellen sollte.
Auf der Strecke
Pünktlich am Start machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Die ersten Kilometer rollten wir Seite an Seite, bis die ersten Hügel kamen. Dort spielte Carsten seine Stärke als Bergspezialist aus und setzte sich souverän ab.
Kurz vor dem Schloss Bensberg trafen wir uns jedoch überraschend wieder – leider nicht unter den besten Umständen: Carsten hatte einen Plattfuß. Während ich nach kurzem Austausch weiterfuhr, machte er sich auf die Suche nach einem Taxi. Hier zahlte sich seine Kleiderwahl aus: dank lang-kurz war er gegen Kälte und Fahrtwind bestens gerüstet, sodass er die ungeplante Wartezeit am Straßenrand einigermaßen angenehm überstehen konnte.
Zieleinlauf – und doch gemeinsam
Für mich lief es rund, und nach genau 2 Stunden überquerte ich die Ziellinie. Fast zeitgleich erreichte auch Carsten das Ziel – allerdings mit dem Rad im Kofferraum statt unter sich.
Damit die Enttäuschung nicht allzu groß wurde, brachte ich ihm eine Finisher-Medaille aus dem Zielbereich mit.
Fazit
Auch wenn Carsten diesmal unverschuldet ausgebremst wurde, stand für uns sofort fest: 2026 sind wir wieder dabei! Dann wollen wir beide gemeinsam die 67 km finishen – hoffentlich ohne Panne, dafür mit doppelter Motivation.