© (c) copyright by TSV-Schwarme

von Björn

0242e21e 8c0b 4ba5 b59a 251f4986e5ddEine Woche nach dem Waldkater Crosslauf war für mich der Kuhcross an der Reihe. Der Kuhcross, ein traditioneller Crosslauf, welcher nach mehrjähriger Pause seit 2021 jetzt wieder regelmäßig stattfindet, wird vom ATS Buntentor in Bremen auf der Sportanlage zum Kuhhirten, Stadtwerder ausgetragen. Hier können die Teilnehmer zwischen 8.000 Meter Langstrecke, 4.000 Meter Mittelstrecke, dem 2.000 Meter Jugendlauf oder dem 1.000 Meter Kinderlauf wählen und diese Distanz auf einer anspruchsvollen Crossstrecke bewältigen.

Die exakt selbe Strecke dient im Februar ebenfalls als Schauplatz der Landesmeisterschaften.
Eigentlich lässt sich die Strecke bei trockenen Wetterbedingungen gut laufen. Da es aber an den vorherigen Tagen stark geregnet hat, verwandelte sich der Lauf in einen reinsten Lehmacker, gespickt mit glitschigen Kurven und extrem rutschigen An- und Abstiegen. Da traf es sich gut, dass ich keine Spikes besaß, welche mir das Laufen heute hätten erleichtern können.

Als erstes gingen meine Kinder auf die matschigen 4.000 und 2.000 Meter Runden. Als sie dann ihre Rennen beendet hatten, haben sie mich schon mal vorgewarnt, was mich alles auf der Strecke erwarten wird.

c8242eac 8f61 45a0 9415 aafd7ddfe0f1Ca. 25 Minuten vor dem Start habe ich dann angefangen, mich warm zu laufen und bin dabei eine komplette Runde einmal abgelaufen. Dabei wurden dann meine Befürchtungen und die Berichte der vorangegangenen Läufer bestätigt. Nahezu auf der ganzen Strecke war kein normales Laufen möglich.

Nach dem Start hat sich das breite Läuferfeld dann recht schnell zu einer Einerreihe gebildet, weil die Ideallinie doch recht schmal war. Durch die ersten drei engen Kurven bin ich dann doch ganz gut durchgekommen, so dass ich in der vierten Kurve direkt unvorsichtig wurde und sofort ausgerutscht bin. Da der Untergrund aber recht weich war, bin ich auch sanft gelandet und konnte nach schnellem Aufstehen sofort weiterlaufen. Die folgenden Deichüberquerung waren teilweise so glatt, dass die Streckenposten den Athleten vereinzelt hochgeholfen haben.

Died8316084 62bc 4ab4 8b10 c5a8f19615ef ersten drei Runden bin ich ein gleichmäßiges Tempo gelaufen, was mir in der vierten Runde aufgrund nachlassender Kondition und der immer schwieriger zu laufenden Strecke nicht mehr gelang. Aber dann musste ich einfach die Zähne zusammenbeißen und die letzte Runde durchpowern.
Im Ziel war das dominante Gesprächsthema unter den Läufern die diesjährigen extrem Streckenbedingungen, aber auch, dass es den Beteiligten trotzdessen Spaß gemacht hat. Was auch viele gesagt haben, mit denen ich gesprochen habe, war, dass man durch Spikes auf der Strecke dieses Mal einen echten Materialvorteil hatte.

Nichtsdestotrotz ist meine Zielzeit der acht Kilometer 37:40 Minuten, wodurch ich nur knapp sieben Minuten Rückstand zur Sven Zabel von Triathlon und Club Bremen hatte, welcher das Rennen in 30:20 Minuten gewann. Mit meiner Zeit wurde ich Erster in der M50 und Zweiter in der Ü50 Klasse.

Jetzt heißt es erstmal Klamotten wieder sauber bekommen und auf trockene Wetterbedingungen beim Friedeholz Crosslauf, der am 30.11. stattfindet, zu hoffen.

0fd1d5d7 3ed3 48e8 9946 ffa7e29723ca