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ADAC Cyclassics Hamburg
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von Admin
am Sonntag 17.8.25 war Tim in Hamburg Radfahren. Mal sehen, ob wir diesmal einen Bericht bekommen...
Hannover-Lahe Triathlon am 17.08.2025
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- Kategorie: Triathlon
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von Admin
die Mix-Liga war in Hannover-Lahe am Start und wird bestimmt bald berichten....
Ergebnisse hier
Swiss Alps 100
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von Admin
Thorsten dachte mal wieder es ist eine gute Idee durch die Berge zu rennen.
Wir freuen uns jetzt schon auf seinen Bericht.
Salzgitter Triathlon Sprint TML - 03.08.2025
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- Kategorie: Triathlon
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von Pia
Salzgitter – der zweite Ligawettkampf stand an – mein 1. Triathlon.
Eine wirklich schöne Location, tolle Organisation, ein motiviertes Team und dann das Wetter. Die Temperatur war sogar recht angenehm, aber von Wind und Regen blieben wir nicht verschont – später mehr.
Gegen 09:30 Uhr trafen wir uns schon um die Startunterlagen abzuholen. Die Aufregung von mir immens. Zum Glück haben die anderen und mein Papa mir gut zugeredet. Als ich einen Blick auf den See geworfen und gesehen habe wie weit die Bojen entfernt sind, lief es mir kalt den Rücken runter.
Dann ging es zum Check-in. Wechselzone einrichten, Neo an und auf gings zur Wettkampfbesprechung.
Noch ein schnelles Teamfoto und los. An den Start gingen Kerstin, Alena, Rebecca, Lisa, Michael, Stefan, Thorsten und ich. 11:30 Uhr der Startschuss – ab ins Wasser. Nachdem ich 3-4 Kraulzüge hinter mich gebracht hatte, setzte die Panik ein, meine Brille war beschlagen, mir fehlte die Luft zum atmen und ich dachte: „Toll, das wars jetzt.“ Ein paar ruhige Atemzüge in Rückenlage und weiter. Die Panik war weiterhin da, ich schaute mich nach dem DLRG Boot um, aber sagte mir: „Irgendwie musst du das jetzt durchziehen, du kannst das doch.“ Die anderen Triathleten schon in weiter Ferne. Mit Brustschwimmen und weiterem Durchatmen ging es dann irgendwie. Als ich endlich aus dem Wasser lief, war ich extrem erleichtert. Ich hab das schwerste hinter mir und sah meine Begleiter, die meinen Namen riefen.
Während die anderen wahrscheinlich schon lange aus dem Wasser waren – Alena und Kerstin sogar im Doppelpack, rannte ich in die Wechselzone.
In die Pedale treten, war viel einfacher als das Schwimmen, jedoch war ich schon fix und fertig. Der Gegenwind und der Regen waren auch keine große Freude. Die ersten 6 km waren wirklich hart, dann bin ich so langsam in den Flow gekommen, habe mir aber trotzdem gesagt: „Warum mache ich das eigentlich?“ – Naja, ich wusste trotzdem, dass ich es durchziehen will. Weiter versucht Gas zu geben und die Rennradrunden waren geschafft.
Schnell in die Wechselzone, die Laufschuhe waren klitschnass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Ich rannte los und wusste Laufen ist meine stärkste Disziplin, tja ich habe wohl nicht bedacht, wie sehr meine Beine ab diesem Zeitpunkt schmerzen würden. Im ruhigen Tempo bin ich dann die schöne Strecke um den See gelaufen. Nach ca. 4,5 km habe ich Musik und Menschen gehört – gleich ist es geschafft. Dann sah ich in der Ferne Kerstin stehen, die mich nochmal anfeuerte und als ich sie erreichte noch ein Stück mitlief und dann kam endlich das Ziel. Mit Tränen bin ich durch das Tor gelaufen, sah meinen Papa und meinen besten Freund und die unglaublich tolle Mannschaft, die alle nochmal anfeuerten. Ein wirklich emotionaler Moment und ein schöner Abschluss für mich. Obwohl es zwischendurch so hart war, war ich extrem stolz und konnte meine Gefühle einfach nicht verbergen.
Ich freue mich sehr auf die weiteren Wettkämpfe, mit tollen Trainern und einem tollem Team, weiß ich, es kann nur besser werden.
Silbersee Triathlon 2025 Stuhr - Olympische Distanz & Landesmeisterschaft
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- Kategorie: Triathlon
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von Daniela
Am 27.07.25 starteten Kerstin, Erik, Hendrik, Stefan und ich auf meine erste olympische Distanz.
Auf dem Hinweg regnete es noch ordentlich, beim Wettkampf blieben wir glücklicherweise von Regen verschont. Beim 1,5 km Schwimmen im Silbersee war Neoverbot. Die zwei Runden mit kurzem Landgang hat Erik natürlich als Schnellster von uns gemeistert. Ich bin mit Respekt an die 1,5 km gegangen, habe sofort einen tollen Rhythmus gefunden. Kerstin bekam ihre anfänglichen Problemchen nach dem Start in den Griff. So war die Schwimmstrecke schonmal für uns alle geschafft.
Motiviert durch die Anfeuerungsrufe von Conny und Ina, machten wir uns auf die 40 km Radstrecke. Ich hatte dieses Mal richtig Bock in die Pedalen zu treten, und habe Stefan schön Druck gemacht als er mich plötzlich hinter sich entdeckte.
Hendrik, mit einem genialen Rennen und einem 37er Schnitt, war in weiter Ferne. Stefan und ich kamen gemeinsam in die Wechselzone, wo er mich dann zügig und locker abschüttelte und ein gutes Rennen lief.
Nach meinem übermütigen Radfahren, war das Laufen eine echte Qual. Glücklich und sehr erschöpft haben mich Stefan und Hendrik im Ziel empfangen. Auch Kerstin und Erik konnten mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Geholfen haben uns auf jeden Fall die gute Stimmung, das perfekte Wettkampfwetter und die gute Trainingsvorbereitung. Am meisten jedoch, unsere Vereinsmitglieder*innen, die als Helfer und Fans an der Strecke standen.
Vielen lieben Dank. Wir kommen wieder. :D
Berichte - in eigener Sache
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Verschiedenes
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Vielen lieben Dank, dass ihr euch immer wieder die Mühe macht, uns an den vielen Events über die Berichte für die Homepage teilhaben zu lassen
Einreichen könnt ihr die Berichte an folgende Emailadresse:
Den Text in einem Format, dass wir in problemlos kopieren können (*.doc oder als Mail) => bitte nicht als *pdf.
Die Bilder bitte extra schicken. Im Text eingebunde Bilder machen uns das Kopieren schwer.
Die Bilder können nämlich nicht in die Homepage kopiert werden, sondern müssen extra hochgeladen werden und dann mit dem Artikel verknüpft werden.
Also, Bilder bitte seperat schicken und vorher auf <1 MB verkleinern, denn größere Bilder werden beim Upload abgelehnt.
Danke vom Team im Hintergrund
Jonny & Jörg
24 h Rennen - Rad am Ring
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- Geschrieben von: Hendrik
- Kategorie: Radsport
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von Hendrik
Bereits Mitte 2024 wurde überraschend schnell aus dem Gedanken „auf dem Nürburgring Fahrrad fahren klingt spannend“ die klare Absicht dort ein paar Runden zu drehen
Es gibt verschiedene Rennen, zu denen man sich anmelden kann:
- 25 km (= 1 Runde)
- 75 km (= 3 Runden)
- 150 km (= 6 Runden)
- 24 h im 8er Team
- 24 h im 4er Team
- 24 h im 2er Team
- 24 h als Einzelstarter
Beim Umhören, wer Interesse hat, war ich schnell überrascht, wieviel hoch motiviert sind da mit zu fahren. Die Frage, welches der angebotenen Rennen wir mitfahren, war für alle klar.
24 Stunden im Team.
Bei 8 Leuten fährt jeder Einzelne wahrscheinlich zu wenig, an 2 trauen wir uns noch nicht ran. Also: 24 Stunden im 4er Team.
Als die Anmeldung öffnete, war ich positiv überrascht, dass wir bereits 8 Leute und ein paar Nachrücker zusammen hatten. In letzter Minute wurden es dann aber noch mehr, sodass wir mit drei 4er Teams an den Start gehen wollen.
Die Vorfreude war bereits riesig. Wir haben uns in der Zeit immer wieder gegenseitig an die bevorstehende Herausforderung erinnert. Es ist nicht nur die Dauer, sondern auch das Streckenprofil, das uns ein Grinsen voller Vorfreude auf die hohen Geschwindigkeiten und das ganze Laktat in den Beinen zaubert.
560m Anstieg auf 26,27 km
Während der Vorbereitungszeit mussten wir 3 Ausfälle verzeichnen. Zwei davon leider verletzungsbedingt. (Kleiner Spoiler, es sind einige auch nach dem Rennen noch so begeistert, dass sich die Chance nächstes Jahr mit Sicherheit wieder ergibt).
Unsere Teams waren wie folgt besetzt:
Neben Startern aus aus der Ausdauersparte hatten wir auch 2 Fußballer und Gastradler aus Verden, Bremen, Hannover, Göttingen in unseren Reihen. Das Team ist durch den Ausfall von Ralf zu dritt gestartet.
Anreise war am 18.07.2025. Es sind alle nach und nach in kleinen Fahrgemeinschaften am Nürburgring eingetrudelt. Wir mussten durch den Hatzenbachtunnel auf das Gelände des Nürburgrings fahren. Für uns alle war das der Ausgang aus dem Alltag / der realen Welt und wir sind in das „Narnia des Rennradfahrens“ eingetreten. Alles voller Rennrad-Verrückter. Unzählbar viele teure Räder. Alle haben ihre Camps aufgestellt und für ein geiles Event hergerichtet.
Geil!!!
Mit der Anmeldung wird je Team auch eine Parzelle mitgebucht. Wir hatten dementsprechend 3 Stück, die nebeneinander lagen. 1 Pavillon und 4 Autos samt Räder und Fahrer haben entspannt auf die 4,5x9m Fläche gepasst.
Am Samstag, den 19.07.2025 sollte es dann soweit sein. Unser Start war um 12:58 Uhr. Die Zeit bis dahin war kaum auszuhalten. Alle wollten starten. Von jedem Team durfte immer 1 Person auf der Strecke sein. In einer Trinkflasche war ein Transponder. Diese wurde als Staffelstab an den nächsten Fahrer weitergegeben.
Es sind etwas über 4.000 Leute gestartet. Dementsprechend voll waren die ersten Runden. Anfangs sind auch ein paar Unfälle passiert. Von denen sind unsere 3 Teams das gesamte Rennen über verschont geblieben.
Die Strecke führt durch die Grand-Prix-Strecke, an der entlang alles voll mit aufwändig und auffällig hergerichteten Parzellen der Fahrer ist. Ca. 10km geht es überwiegend Bergab. Mit 75 km/h bis 100 km/h (99,6 km/h werden schließlich aufgerundet) sind unsere Fahrer diesen Teil der Strecke runtergeschossen.
Nach der aufregenden Abfahrt hieß es für ca. 5 km STRAMPELN, STRAMPELN, STRAMPELN. 275 m Anstieg wollten bewältigt werden. Gerade der letzte km hatte es in sich.
Als die „Hohe Acht“ bezwungen war, wurden wir oben mit Musik von einem DJ und einer Verpflegungsstation belohnt. Der Rest der Strecke war wundervoll zu fahren. Kurze Abfahrten, gefolgt von kleinen Anstiegen, die mit gezielt kräftigen Umdrehungen gut und schnell bewältigt werden konnten. Jeder von uns hat sich in der ersten Runde erschrocken, wie hart und schnell die Strecke ist. Viel mit Windschatten ist da nicht. Bergauf mussten alle ganz schön leiden.
Besondere Highlights bei dem 24h Rennen ist die Fahrt bei Nacht, wenn alles still ist, nur der eigene Atem gehört wird und man die Rücklichter der anderen Fahrer wie Glühwürmchen auf einer Reise wahrnimmt. Bei der „Hohen Acht“ wird man für seine Anstrengung im Dunkeln noch mehr belohnt.
Der DJ spielt die ganze Nacht durch Musik und die Rennstrecke wird mit Disco Beleuchtung angestrahlt.
Außerdem ist die Fahrt bei Sonnenaufgang ein Traum! Die meisten von uns waren im Vorfeld gespannt, wie sich der Schlafentzug bemerkbar macht. Überraschenderweise war dies für niemanden ein ernsthaftes Problem. Bei den 4er Teams wurde durchgehend durchrotiert. Dadurch hatte jeder ca. 3 Stunden Pause zwischen den Fahrten. In dem 3er Team wurde dies ebenfalls bis ca. 1 Uhr so gemacht. Die Pause von 2 Stunden hat es allerdings nicht ermöglicht, mal ein Schläfchen einzuschieben. Deshalb eine Erholungspause von 3 Stunden und dann ging es weiter.
Von allen Fahrern war es eine geile Leistung. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht! Viele aus dieser Gruppe kannten sich vorher nicht. Aber es hat von Anfang an super harmoniert und alle haben sich gut verstanden. Auch mit steigender Ermüdung und sinkendem Energiepegel haben sich alle geholfen und alle hatten gute Laune (das ist nicht selbstverständlich und im Vorfeld nicht vorhersehbar).
(Leider fehlt Thomas auf dem Abschlussbild. Er ist mit Bahn und Rad angereist. Da der nächste Bahnhof in dem 60-63 km entfernten Koblenz ist musste er früher los um den Zug zu bekommen 🤣)
Gesamtergebnis:
Je Fahrer 5 bis 7 Runden
Insgesamt:
63 Runden
1.655 km
35.280 m Anstieg
Es war nicht nur für mich ein geiles Event, eine mega Erfahrung und super viel Spaß!!!!!
Jens:
„Wichtigste Erkenntnis war für mich das Team....obwohl ich einige nicht kannte war ich beeindruckt, super nette Leute, immer hilfsbereit, sportlich alle top motiviert und alle haben Spaß am Ereignis gehabt. Toll! Zur Veranstaltung....mir hat es Spaß gemacht, habe nicht gedacht, dass es sofort fordernd wird.
Trotzdem, tolle Rundstrecke, wann darf man schon mal mit dem Rad auf einer Formel 1 - Strecke, mit einer immer abwechslungsreichen und anstrengenden Streckenführung.
Fazit: Super Wochenende...mir hat es riesig Spaß gemacht, vielleicht auch eine Wiederholung.
Viele Grüße!“
Thorsten:
„Ich bin noch drei Tage danach völlig geflasht! War das WE Realität? Ab Fr. Nachmittag bin ich gefühlt in ein Paralleluniversum eingetaucht. Das bisherige Sein existierte nicht mehr. Tolle Menschen, grandiose Stimmung. Eine unfassbar harte Strecke! Ein Radrennen ohne Windschatten. 24 Std. Schwitzen, zufrieden sein, Essen, Ausziehen, Ausruhen, Anziehen, Trinken, Schwitzen, … viel Glück auf der letzten Runde. Ich bin sehr dankbar für diese unvergessliche Zeit.
Danke an alle, die dabei waren. Besonders an Hendrik für die Initiative und die Orga, und an Luki für die bequeme Matratze (und sorry für meine Müdigkeit auf der Heimfahrt🥴). Und persönlich noch an Jan-Ole: der Radcheck im Vorfeld war wichtig!
Erdnussbutter, Marshmallow Creme, Kaffee - mehr braucht man nicht.
Schön war’s😊😊😊.“
Carsten:
„Auch ich bin immer noch völlig begeistert, eine wirklich harte Strecke, die aber auch unfassbar viel Spaß gemacht hat. So abwechslungsreich und intensiv habe ich Radfahren noch nicht erlebt. Dazu die tollen Stimmungen bei den Nachttörns. 😊 Super wie unser bunt zusammengewürfelter Haufen ein tolles harmonisches Camp gelebt hat👌 Freue mich über die neuen Kontakte sehr, das hat mit allen sehr viel Spass gemacht 👍👍“
Jan-Ole:
„Da gehe ich genauso mit! Ein Haufen teilweise fremder Menschen, der für das Wochenende mit einer klaren Mission zusammenkommt und perfekt harmoniert. Großartig!
Fahrerisch einfach toll. Abwechslungsreich, technisch und körperlich fordernd. Tag und Nacht, hell und dunkel, trocken und nass.
Eine komplett runde Erfahrung. Wahnsinn, ich war nicht das letzte Mal da und bin nicht böse, wenn die gleiche Truppe nochmal dabei ist 😎😎✌️“
Andreas:
„Was soll ich da noch ergänzen, ich kann mich nur den anderen Stimmen anschließen, habe es genauso positiv wahrgenommen.
Aber zu meiner persönlichen Erfahrung möchte ich noch ein paar Dinge erwähnen. Ich bin von der Leistung aller schwer beeindruckt und von meiner eigenen doch sehr überrascht, hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt.
In der ersten Runde habe ich mich wieder guten Wissens doch mitreißen lassen und ein wenig überpaced, so dass mir danach ziemlich komisch war und ich gedacht habe das wird hier nichts mehr. Aber dank der Ruhepause und Oles guter Ernährungsberatung hatte ich mich für die zweite Runde gut Erholte.
Diese bin ich dann auch ruhiger und überlegter angegangen und in einer ähnlichen Zeit aber mit viel besseren Wohlbefinden angekommen. Ich habe zwar vor jeder weiteren Runde gedacht, warum mache ich das eigentlich, aber war man erstmal wieder unterwegs waren diese Gedanken schnell wieder verflogen. Ein besonderes Erlebnis war die Nachtfahrt, ein schönes Lichterspiel, rasant und ohne Brille ziemlich unscharf, gibt den besonderen Kick 😁.
Die Party auf der hohen Acht konnte ich leider nicht genießen, hatte keine Zeit. Spaß beiseite, ich war zu kaputt anzuhalten 🤣.
Hendrik nochmal vielen Dank für deine Mühen.“
L’Etape Denmark by Tour de France – in diesem Jahr die „ganze“ Strecke (28.06.2025)
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- Geschrieben von: Super User
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von Kerstin
Nachdem wir bereits im letzten Jahr bei dieser sehr schönen Veranstaltung unserer dänischen Nachbarn dabei gewesen sind, war bei meiner Saisonplanung die Idee entstanden in 2025 über die „ganze“ Strecke von Flensburg bis Viborg – also 300km – anzutreten. Ein bisschen größenwahnsinnig erschien mir die Geschichte zwar selbst, aber wie heißt eine der unter Ausdauersportlern berühmten Phrasen: „Grenzen gibt es nur im Kopf“!? Also, kurz mit dem Coach abgeklärt, ob er auch dabei sein würde (leider nicht) und „schwupps“ waren wir angemeldet.
Dadurch, dass Martin nicht mit am Start war, fiel dementsprechend auch unser letztjähriger „Shuttle-Service“ aus, sodass wir die Logistik anderweitig organisiert hatten: am Freitag fuhren wir mit zwei Autos zunächst bis Flensburg, um die Räder dort in der Ferienwohnung zu deponieren, dann weiter mit beiden Autos bis nach Viborg (auf direktem Weg sind das auch „nur“ 204km), um dort ein Auto (samt Fahrradträger) auf dem Parkplatz im Zielbereich abzustellen. Anschließend haben wir noch einen kurzen Bummel durch Viborg unternommen um Frellsen-Schaumküsse einzukaufen und ein leckeres Soft-Eis zu essen. Dann ging es wieder zurück nach Flensburg – mittlerweile war es fast 18:00 und wir machten dann noch einen kleinen Spaziergang zur Startunterlagen-Ausgabe. Anschließend gab’s noch Lasagne und bald danach ging es ins Bett.
Am Samstagmorgen schien die Sonne und der Wind blies nicht zu stark und aus Süd-West – damit war unsere schlimmste Befürchtung (Nordwind) nicht eingetreten. Es blieb abzuwarten, wie die Regenfronten entlang der Strecke uns treffen oder verschonen würden.
Um 06:30 Uhr verließen wir die Ferienwohnung in Richtung Schifffahrtsmuseum direkt an der Förde. Ab 07:00 wurden dann die insgesamt 462 Teilnehmenden über die 300km-Strecke in jeweils kleineren Gruppen im 2-Minuten-Takt auf die Strecke geschickt. Für uns ging es um 07:22 los und wir konnten zunächst mit unserer Gruppe mitrollen – allerdings zerfiel die schon vor der Grenze aufgrund eines Defekts, so dass wir relativ bald als Zweier-Team unterwegs waren. Im Verlauf des Tages gab es immer mal wieder einige Abschnitte, auf denen wir mit ein paar anderen unterwegs waren, aber ansonsten hat Jens die Führungsarbeit und das Spenden von Windschatten alleine verrichtet… das war schon Luxus! Danke dafür!
Die ersten 140km der Strecke waren Neuland für mich: es gab eine Berg- und eine Sprintwertung und zwei Verpflegungsposten, bevor wir bei km 140 an meinem Startort vom letzten Jahr, in Vejen, eintrafen: dort gab es zum ersten Mal auch warme Verpflegung und wir nutzten die Gelegenheit für eine etwas längere Unterbrechung um die Reserven mit etwas anderem als Gels, Riegeln und Elektrolyt-Getränken aufzufüllen. Als wir in Vejen wieder losfuhren setzte leichter Sprühregen ein, der allerdings aufgrund der angenehmen Temperaturen von (teilweise deutlich) über 20° bis hierher fast angenehm war.
Jetzt musste ich also „nur noch“ die Strecke vom letzten Jahr bewältigen – und auf Straßen und Wegen, die ich schon kannte, größtenteils abseits (fast) jeglicher Zivilisation, aber auch immer wieder durch kleine Orte mit schönen Häusern und durch die rollende Landschaft für die ich sogar immer wieder einen Blick übrighatte.
Die Taktik für die Streckeneinteilung in meinem Kopf war „bis Vejen“ gewesen (kurz danach war ja schon fast die Hälfte geschafft) und danach dann von einem Abbiegepunkt auf dem Garmin zum nächsten (und immer mit dem Blick auf die Himmelsrichtung und ob/wann der Wind wieder von vorne kommt…). Für die weitere „Portionierung“ der verbleibenden Kilometer half auch der Aufkleber auf dem Oberrohr auf dem die markanten Punkte der Strecke (Bergwertung, Sprintwertung, Verpflegungspunkte) abzulesen waren.
In Nørre Snede waren 226km geschafft – quasi die Ironman-Distanz… und bisher hatte ich jemals nur 9km mehr im Sattel gesessen, also war alles ab km235 ohnehin schon persönlicher Rekord! Erwartungsgemäß wurden die Beine langsam müder und die Muskulatur wollte zwischendurch auch mal ein wenig ausgeschüttelt werden, aber ansonsten lief es erstaunlich rund – wobei der Kreislauf kurzfristig beim letzten Verpflegungspunkt, 25km vor dem Ziel, etwas unrund lief. Aber ein bisschen Cola tut Wunder und die Aussicht auf den letzten Abschnitt zu gehen gab auch nochmal Antrieb.
Bei km288 gab’s noch eine letzte (offizielle) Bergwertung, kurz danach noch ein kurzer Anstieg auf Kopfsteinpflaster und dann waren es nur noch 10km und „plötzlich“ waren wir auch schon im Ziel! Mit „Eskorte“ ging es noch durch die lebhafte Fußgängerzone von Viborg bis zum Paradeplatz. Nach dem Ausklicken lag ich überglücklich (und vor Glück weinend) und unglaublich stolz quer über dem Rad in Jens‘ Armen – es war vollbracht!
Ein langer Tag im Sattel, zum Glück ohne eine einzige Panne - die reine Fahrtzeit waren 11:02:40h, inklusive der diversen Verpflegungsstopps waren wir 12:12:50h unterwegs. Ein paar weitere Zahlen, Daten, Fakten: 37 der Starter waren „auf der Strecke“ geblieben (alles Männer!?), die schnellste Frau war eine Deutsche, die nach 10:04:35 (brutto) im Ziel war, im Frauen-Klassement bin ich auf Platz 12 von 27 (als zweitbeste Deutsche) gelandet und in meiner Altersklasse 2. von insgesamt 7 Athletinnen.
Leider war das Wetter wieder schlechter geworden, so dass nicht mehr sehr viele Menschen ausgeharrt hatten – wir nahmen auch nur noch schnell unsere Finisher-Medaillen entgegen, machten ein paar Fotos und entschlossen uns, direkt zum Auto zu rollen, um die „Heimreise“ Richtung Flensburg anzutreten.
Kleeblatt Gravel
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- Geschrieben von: Martin
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von Martin
Samstag, 14.06.26, 6Uhr, vor der Turnhalle in Schwarme: Radcomputer werden aktiviert, Trinkflaschen ans Rad gesteckt, Reifendrücke überprüft und Sonnencreme aufgetragen. Kurze Zeit später machen wir uns zu fünft auf, die gesamte Strecke des Kleeblattultra 100Meilen Laufs mit dem Gravelbike abzufahren.
Die Reihenfolge ist die gleiche wie beim Lauf. Wir starten mit dem südlichen Kleeblatt in Richtung Bruchhausen-Vilsen, danach gen Westen Richtung Syke, dann nach Norden bis Intschede und zum Schluss gen Osten an die Weser. Wir wählen ein moderates Tempo, die Temperaturen sind erträglich und der Wind hält sich in Grenzen. Nach jeder Runde verpflegen wir uns an den Autos, füllen Trinkflaschen nach und essen eine Kleinigkeit.
Schon am Ende der zweiten Runde wird es bei der Fahrt durch den Windpark Süstedt ziemlich warm. Im weiteren Verlauf des Tages steigen die Temperaturen auf über 30°C. Bei Gegenwind hat man teilweise das unangenehme Gefühl eine Backofentür mit zu wenig Abstand zu öffnen. Der Wind wird immer stärker, was aber nicht schlimm ist, da der Reiseleiter freiwillig die Nase in den Wind steckt und den Mitfahrenden so Windschatten bietet.
Inklusive Pausen dauert die Tour ca.7h, gefahren sind wir 100Meilen mit einer überschaubaren Anzahl an Höhenmetern. Die Strecke kann bei Komoot zum Nachfahren runtergeladen werden. Wir sehen uns am 27.09.25 in Schwarme, wenn die LäuferInnen 9Uhr auf die Strecke starten!
60 Jahre Vätternrundan - 13. & 14. Juni 2025
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Radsport
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von Jörg
ALLES TUT WEH, ALLES
Die Fußsohlen schmerzen. Die Waden und Oberschenkel brennen. Der untere Rücken schreit. Der Nacken ist knallhart, die rechte Schulter und der Oberarm tun weh.
Und während ich so im Klappstuhl vor dem Wohnmobil sitze, die Beine hochgelegt, stelle ich mir die Frage: Warum tust du dir das an?
Die Antwort ist aber ganz einfach. Auch wenn ich nicht mehr auf der Jagd nach Platzierungen und Bestzeiten bin, wurde ich dennoch vor fast zwei Jahrzehnten vom Ausdauer-Virus infiziert. Es reizt mich nach wie vor, meine eigene Grenze immer mal wieder auszutesten und den Kampf von Geist gegen Körper aufzunehmen.
Natürlich verschieben sich im Alter die Grenzen, aber man kann ja versuchen, diesen Prozess so lange wie möglich gering zu halten.
VORBEREITUNG
Wie schon in 2022 haben wir unseren Schwedenurlaub so geplant, dass die Teilnahme an der Vätternrundan mit in den Zeitrahmen passt. Pünktlich zum Meldestart habe ich mich angemeldet und mich dieses Mal getraut, eine Startzeit am Freitagabend zu wählen - das bedeutet, man fährt durch die Nacht.
Am Donnerstag kamen wir in Motala an und ich habe meine Startunterlagen abgeholt. Ein paar Merchandising Artikel als Erinnerung mussten auch noch eingetütet werden.
Dann hieß es Ausruhen und Nudeln essen. Die Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen und konnte Freitagvormittag mein Rad fertig machen, nochmal entscheiden was alles mitgenommen wird. Es waren Temperaturen von 12-18 Grad angekündigt, Regen war nicht in Sicht.
Inzwischen war ich total verunsichert, ob es eine gute Idee war, die Nacht durchzufahren. Ich hatte die Befürchtung, vor Müdigkeit vom Rad zu fallen. Aber andererseits wollte ich mir dieses besondere Erlebnis nicht entgehen lassen.
Nach einem kleinen Mittagsschlaf nun also Anhosen: Ich plante nochmal um, da es inzwischen schön warm war und ich nicht in das bereit gelegte Langarmshirt mit Thermoweste steigen wollte.
DIE VÄTTERNRUNDAN
Meine Startzeit 20:40 Uhr wurde im rechten Startkanal aufgerufen. Seit 19:30 Uhr starteten alle 2 Minuten immer ca 50-60 Radfahrer.
Es ging los und wir fuhren nach Süden in Richtung Jönköping. Nach Sonnenuntergang wurde es doch schnell kühler und an der ersten Verpflegung in Ödeshög habe ich mich dicker angezogen. Überschuhe, Knielinge, Langarmjacke sollten mich, bei inzwischen 12 Grad, die weiteren Stunden warm halten.
Inzwischen wurde es immer dunkler, aber halt nicht so richtig dunkel. Es rollte gut, ich habe immer mal wieder eine gute Gruppe gefunden, an die ich mich für eine Zeit dranhängen konnte. Es ging leicht wellig voran und der Blick nach vorn, mit der riesigen Schlange an Rücklichtern war beeindruckend. Aber auch den Blick zurück habe ich mir nicht nehmen lassen, sogar um 0:30h war noch Abendrot am fernen Himmel zu sehen.
Um 1 Uhr nachts fuhr ich in den Verpflegungspunkt Jönköping ein. Hier gab es Köttbullar mit Kartoffelbrei und Salzgurke. Dazu einen eigens für das Jubiläum kreierten “Cykelkaffe”.
Schnell machte ich mich wieder auf den Weg, nur nicht zu viel Zeit an den Stationen liegen lassen.
Ab 1:30 Uhr fiel die Temperatur nochmal deutlich - nur noch 5 Grad und das sollte sich die nächsten 100 km auch nicht ändern. Irgendwann habe ich noch meine Regenjacke übergezogen, wie froh war ich über meine Entscheidung frühzeitig die Überschuhe angezogen zu haben. In Kombination mit den Merinosocken hatte ich (fast durchgängig) warme Füße.
Die Nachtfahrt war herrlich. Es hat mir mega viel Spass gemacht. Ich war überhaupt nicht müde und so richtig dunkel wurde es auch gar nicht. Ab ca. 2:30 h konnte man am Himmel auch schon wieder einen leichten rötlichen Guten Morgen Schimmer erkennen.
Man hat immer mal wieder bekannte Gesichter/Trikots/Fahrräder gesehen. Manche haben mich bestimmt 8x überholt. Immer am Berg wurde ich überholt, bergab habe ich sie alle wieder eingeholt. Wie früher vom Trainer eingetrichtert bekommen, bergab immer mitkurbeln, mit der gleichen Belastung wie auf der Ebene!
Die nächste große Verpflegung war in Hjo. Dort gab es Lasagne mit Karotten Streusel on Top und als Überraschung Salzgurke ganz unten. Um 4:25 h war das mein Frühstück - 4:40 h weiter, wie gesagt, nicht unnötig lange anhalten.
Inzwischen fuhren wir nach Nordosten mit Blick in die aufgehende Sonne. Ich hatte die Hoffnung, dass es jetzt wärmer wird und ich meine Zwiebelschichten reduzieren kann, aber es dauerte fast noch 2 h, bis die Sonne die nötige Kraft entwickelt hatte.
Kurz vor Schluss, ab km 260 kommen noch mal ein paar richtig fiese Anstiege. Sehr steil und wenn man denkt, man hat es geschafft, kommt nochmal ein sehr langer Anstieg. Das ganze zieht sich über 20 km und saugt den letzten Saft aus den Muskeln.
Wenn es mir nicht zu peinlich gewesen wäre, hätte ich am Liebsten geschoben.
Nach der letzten Verpflegung in Godegard hatte ich das Glück, eine ganz gute Gruppe von 5 Fahrern zu erwischen, die ziemlich genau mein Tempo fuhren, am Berg nur leicht davon zogen, ich aber immer wieder problemlos aufschließen konnte.
Somit waren die letzten 31 km nochmal etwas entspannter (mein Rücken war anderer Meinung).
Nach 315 km und 14:44 h durfte ich völlig zufrieden, aber auch sehr kaputt, durchs Ziel fahren.
DAS WETTER
Ja, 5 Stunden bei unter 10 Grad zu fahren ist schon kalt. Aber hey, es war fast kein Wind und es hat nicht geregnet, also alles gut.
DIE ORGANISATION UND ATMOSPHÄRE
Die Strecke war super ausgeschildert und an allen kritischen Punkten standen Helfer in Warnwesten mit Fahnen und haben uns den Weg angezeigt und die Autos angehalten - wir hatten immer Vorfahrt. Löcher im Asphalt waren mit Farbe markiert, ein Teilstück ging über eine Schnellstrasse. Da war sogar die rechte Spur für uns gesperrt.
In den Depots gab es immer ausreichend Verpflegung, keine großen Wartezeiten und immer auch eine Station für Radservice und Massage.
Die Stimmung am Wegesrand war phänomenal. Überall wurden wir angefeuert, die Menschen betrachten das hier als eine Art Volksfest.
DIE FAKTEN
Am Start, bei der 60. Vätternrundan waren 14.979 Radfahrer, 14.434 kamen ins Ziel.
Meine Fahrzeit Brutto 14:44 h (Netto 13:22 h) für die 315 km.
Somit war ich ca. 45 Minuten schneller als letztes Mal (diesmal ohne Plattfuß).
DAS FAZIT
Ich hatte gehofft, unter 15 Stunden zu bleiben, mindestens aber um 12 Uhr Mittags anzukommen => Ziel erreicht!
Ich war gespannt auf meine erste Nachtfahrt, allerdings auch etwas verunsichert => die beste Entscheidung überhaupt! Die Nachtfahrt war ein Hammer und hat mega viel Spass gemacht.
Und wieder einmal sage ich: das mache ich nie wieder => abwarten ,-)
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- Backyard Ultra am Werdersee, 10.05.2025
- 5. Syker Hachelauf
- 32. Sottrumer Abendlauf
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