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- Kategorie: Triathlon
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von Jonny
Vorgeschichte, Sonntag 06:25 Uhr: Es geht los! Nach meinem niederschmetternden Kreuzbandriss + gebrochenem Handgelenk Anfang des Jahres, erfüllt sich heute mein sehnsüchtiger Wunsch doch noch einen Wettkampf mitzumachen.
Die Zeichen stehen gut; keine Schmerzen bei Testläufen, Taschen schon gestern gepackt, sowie Fahrräder ins Auto geladen. Wir sind eher fertig als gedacht und steigen ein… Doch losfahren werden wir nicht. Der Wagen springt nicht an, Elektronik spinnt total, Menüs sind plötzlich auf Englisch und er fängt auf einmal von selbst an zu hupen (Erinnerung: wir haben es sonntagmorgens halb sieben!). „Schnell“ die Batterie vom Strom genommen und die Erkenntnis gewonnen: mit dem fahren wir heute nirgendwo hin. Telefonkette im Team in Gang gesetzt und eine Mitfahrgelegenheit beim Party-Bus von Ole erhalten… Jetzt also die Fahrräder aus dem Kofferraum – ach ja, der lässt sich nicht öffnen. Also wird ins Auto geklettert, Sattel und Laufräder demontiert um sie dank jahrelanger Tetris-Spielstunden in Kindertagen über die Hintertüren zu entladen.
Zwischenfazit: an der Straße auf den Team-Bus wartend sind Lisa und ich nervlich jetzt schon einmal durch und hatten auch die Überlegung die Teilnahme abzusagen – gut, dass wir es nicht gemacht haben!
Der Wettkampf: Wir kommen doch noch überraschend rechtzeitig an, können mit genug Vorlauf einchecken und richten uns in der Wechselzone ein, die Wettkampfbesprechung rauscht leise im Hintergrund. Einen grundsätzlichen Masterplan hatte ich mir wie folgt überlegt: beim Schwimmen und Radeln nach Möglichkeit & Gefühl ballern und beim Laufen halt vorsichtig und kontrolliert sicher ins Ziel kommen.
Da ich hier letztes Jahr im kalten Wasser unter Schnappatmung aufgrund eines unterkühlten Kopfes litt, plante ich dieses Mal mit zwei Badekappen loszuschwimmen. Doch die Temperaturen waren beim Einschwimmen heute glücklicherweise angenehmer, eine Badekappe reicht also. Auch der Start verlief dieses Mal besser: pünktlich um 10:00 ging´s los. Die ersten Kraulzüge sah ich Carsten rechts von mir, später tauchte links von mir Dani auf, aber beide gingen im Getümmel verloren.
Die Schwimmstrecke war simpel: ca. 400 Meter gerade raus auf die große Boje zu und dann im 90° Winkel rechts Richtung Ufer. Nach ca. 300 Metern merkte ich, dass der Dreierzug für die Atmung immer knapper wurde, also nahm ich etwas Tempo raus und konzentrierte mich darauf die Boje effizient zu umschwimmen. Danach erhöhte ich wieder sachte das Tempo und hielt es bis zum Ausstieg… An Land musste ich die ersten Schritte jedoch erstmal gehen und als ich das Laufen in die Wechselzone begann, war das auch eher auf Autopilot. Vielleicht habe ich doch etwas zu engagiert losgelegt? Schön war es jedenfalls, den einen oder anderen Teamkameraden beim aufsatteln wiederzusehen. Doch jetzt Konzentration: das letzte mal Wechselzone war bei mir immerhin genau 1 Jahr her, hat aber alles geklappt.
Also auf in den Rundkurs von 4 Runden á 5 Kilometer. Die Straßenverhältnisse waren gut, eben, überwiegend trocken und nach der ersten Runde war das Teilnehmerfeld auch angenehm entzerrt. Vor Björn rauschte der üblich verdächtige Ole zwar wieder an mir vorbei, aber das war ich ja gewohnt… Ein Wiedersehen gab es mit beiden erst wieder im Ziel.
Jedenfalls traute ich mir mit jeder Runde mehr zu, trampelte immer mehr Kurven durch, bremste weniger ab, erwischte besser den Scheitelpunkt. Auch die Streckenabschnitte mit Gegen- oder Seitenwind waren mittlerweile bekannt. Beim Abstieg vom Rad machte ich es heute ganz klassisch: eine Seite ausklicken, Vollbremsung, ausgeklickten Fuß aufsetzen, andere Seite ausklicken. Irgendwie traute ich es mir noch nicht zu wie sonst einen „Flying Dismount“ zu vollziehen und setzte auch hier lieber auf Safety First. Mit einer Bestzeit war von Anfang an eh nicht zu rechnen, also lieber nichts unnötig riskieren.
In der Wechselzone angekommen wunderte ich mich über meinen einfach dahingeklatschten Neo + Brille und Badekappe – stand ich nach dem Schwimmen wohl doch etwas mehr neben mir? Egal, Schuhe wechseln und los…
Jetzt kam der Teil, bei dem ich erst wieder vor wenigen Wochen Startfreigabe vom Arzt erhielt und bei dem ich jetzt besonders achtsam sein wollte. Sichere feste Schritte, aber nicht trampeln. Unebenheiten vermeiden, aber keine hektischen unkontrollierten Bewegungen. Stattdessen sanftes abfedern und einen gleichmäßigen Bewegungsablauf umsetzen. So wollte ich die Sicherheit bekommen, die ich nicht nur fürs Knie, sondern auch für meinen Kopf brauchte.
Ich rief mir dabei regelmäßig Antons Laufanweisungen in den Sinn;
Hüfte vor, Schultern tief, Arme gerade nach vorn und axial bewegen, Kopf lang nach oben ziehen und vieles mehr. So kam ich in einen alt vertrauten Rhythmus und mir gelang es seit dem Schwimmen auch endlich mal meinen Puls unter 150 bpm zu bekommen. Der Lauf fühlte sich zunehmend besser an und so stieg das Vertrauen in mich selbst und in mein Knie. Nach der ersten von zwei Runden und einem Becher Wasser wusste ich: so kannst du das heute zu Ende bringen. Plätze gut gemacht habe ich beim Lauf zwar nicht (und das war echt ungewohnt), aber immerhin auch nicht verloren.
Auf dem letzten Kilometer wuchs innerlich meine Freude über den bevorstehenden Zieleinlauf und die gelungene Rückkehr. Die verletzungsbedingten, frustrierenden Wochen & Monate würde ich endlich ablegen können – nicht zum vergessen, sondern als Erfahrung. Als Erfahrung die ich definitiv kein zweites Mal brauche, aber von der ich weiß, dass es danach wieder weitergeht. Als Erfahrung sportliche Gesundheit nicht als selbstverständlich zu nehmen (auch wenn sie das vorher für mich war), sondern zukünftig dankbarer dafür zu sein…
Und so lief ich lächelnd über die Ziellinie, von Teamkameraden empfangen und mit meiner ersten Medaille des Jahres belohnt. Nachdem alle erfolgreich ins Ziel einliefen, räumten wir die Wechselzone und der Großteil blieb danach noch zum gemeinsamen Bratwurst- und Kuchenessen vor Ort.
Rundum also ein aufregender Tag mit viel Drama am Morgen, gelebtem Teamgeist und einem gelungenen Wettkampf – endlich mal ohne einen einzigen Regentropfen!
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- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
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von Kerstin
Wie auch Christian (siehe Bericht) war ich dieses Jahr auch wieder, (allerdings erst zum zweiten mal) bei der Hölle von Q am Start. Bis ca. 2 Wochen vor dem Start war ich nicht wirklich sicher, ob ich bereit dafür wäre – schließlich wusste ich, was auf mich zukommen würde, und im Training und auch bei den vorbereitenden Wettkämpfen lief es nicht so richtig… aber am letzten Wochenende vorher war ich endlich zuversichtlich, dass ich starten und das Rennen auch beenden können würde.
Leider fiel genau zu diesem Zeitpunkt unser „Dritter im Bunde“, Thorsten, krankheitsbedingt aus, was ein Wermutstropfen war – also hieß es, für ihn mit zu schwimmen, Rad zu fahren und zu laufen.
Der Check-in, die Pasta-Party und Wettkampfbesprechung waren bereits am Samstag erledigt, so dass wir bei einsetzender Dämmerung am Sonntagmorgen in Richtung Ditfurth aufbrachen.
Die letzten Vorbereitungen am Rad waren schnell erledigt, die Vorstart-Nervosität hielt sich einigermaßen in Grenzen und ich entschied mich, kurz schon einmal den Neo zu fluten und die Wassertemperatur anzutesten – auch wenn man dann noch einige Zeit nass in der Gegend rumsteht.
Die schnellen AthletInnen gingen in einem Massenstart ins Wasser, zum Glück bestand aber auch die Möglichkeit, jeweils mit nur einigen, wenigen anderen Startern mit einem Rolling Start loszulegen: definitiv meine bevorzugte Art, den Schwimmstart etwas stressfreier zu beginnen. Die ersten Kraulzüge waren auch recht flüssig, aber plötzlich war die Schnappatmung (wieder einmal) da – also, Brustschwimmen, Rückenkraul… bis schließlich wieder „geordnetes Kraulen“ möglich war.
Danach lief es flüssig durch das stille Wasser der Ditfurter Kiesgrube in die goldene Morgensonne – was für ein schöner Start in den (Wettkampf-)Tag!
Beim Schwimmausstieg gab es leider zwei kleinere „Zwischenfälle“: zum einen hätte ich etwas früher Richtung Zielbogen abbiegen können, nur hatte ich im Gegenlicht die erste Boje nicht gesehen – zum anderen gab’s direkt beim Aufstehen/Rauslaufen im Wasser einen recht ungehobelten Sportkameraden, der meinte mich abdrängen zu müssen, so dass ich mir das Schienbein an den Steinen etwas angekratzt habe. Vollpfosten, der Typ! Meine Schwimmzeit war im Vergleich zu 2020 ungefähr 3 Minuten langsamer als damals.
Der Wechsel aufs Rad brauchte dann auch etwas Zeit: aufgrund der noch frühen Uhrzeit, waren die Temperaturen noch recht frisch, so dass ein Langarm-Trikot wärmen sollte – aber das ist ganz schön störrisch anzuziehen, wenn man aus dem Wasser kommt. Schließlich ging’s dann mit dem neuen Rennrad los: ursprünglich hatte es die Zeitfahrmaschine sein sollen, aber das neue Rad punktet mit der besseren Übersetzung, Scheibenbremsen und
dem spontan besseren Fahrgefühl. Und der Aufleger ist auch „nur“ auf den ersten 30km „nützlich“, weil es auf den restlichen knapp 60km danach entweder bergauf oder bergab geht, da braucht man die Hände ohnehin „am Lenker“.
Die Rad-Beine waren an diesem Tag ok, aber ich hatte natürlich auch immer im Hinterkopf, dass sie danach noch ein Halbmarathon bewältigen müssen. Christian war bereits im ersten Drittel der Radstrecke an mir vorbeigefahren und ich hatte ihn kurz nochmal im „Begegnungsverkehr“ zwischen Thale
und Friedrichsbrunn gesehen.
Im Vergleich zu 2020 war ich 6 Minuten langsamer, wobei die Strecke in diesem Jahr 2km kürzer war, aber gut 100 Höhenmeter mehr hatte.
Tja, und dann kam der Halbmarathon: die ersten zehn Minuten schaffte ich noch eine Pace von knapp unter 6:00 Minuten, aber dann kam der erste Anstieg und meine Bewegungen hatten nur noch wenig mit Laufen zu tun, so dass ich lieber versuchte, die Höhenmeter mit zügigen Schritten gehend zu bewältigen – um dann wieder in zugegebenermaßen langsames Traben zu wechseln. Dabei sei erwähnt, dass nicht nur die hügelige Beschaffenheit die Strecke beschwerlich macht, sondern insbesondere auch der Untergrund: man läuft hauptsächlich auf ausgetretenen Single-Trails, grob geschotterten Wirtschaftswegen oder auch über Wiesen.
Trotz allem, habe ich versucht, auch mal aufzuschauen, um die tolle Landschaft zu genießen! Nach ca. 12km war Jens dann an der Verpflegungsstation in Neinstedt: ein wenig Aufmunterung, noch ein Honeypower-Gel und dann ging es erstmal gut 6km flach durchs „Hinterland“ in Richtung Quedlinburg – wo die „Hölle“ warten würde, soviel war von Anfang an klar.
Am Ortseingang von Q sah ich dann einen bekannten schwarz-blauen Einteiler vor mir laufen/gehen: ganz klar ein Leidensgenosse auf Schwarme – ich hatte zu Christian aufgeschlossen, also quälten wir uns gemeinsam, mal laufend, dann wieder gehend Richtung Ziellinie.
Den Münzberg wälzten wir uns hoch, dann wieder etwas getrabt, bis es auch noch den Schlossberg zu erklimmen (gehend) gab – danach schließlich nur noch gut 1km über das Kopfsteinpflaster der Altstadt, durch die „Hölle“ (das ist tatsächlich ein Straßenname) und schließlich auf den wunderschönen Marktplatz vor dem Rathaus – nach langen 7:10:42h war ich endlich im Ziel.
Am Rande gab es (wieder) viele tolle Begegnungen mit AthletInnen, die man immer wieder trifft (Christiane, Sönke, Steffen, Karsten, Tina & Benni) und einigen neuen Bekanntschaften (wie Fabian von der Staffel #602: wir haben uns mehrfach gegenseitig auf dem Rad überholt und angefeuert) – TriathletInnen sind schon ein liebenswert verrücktes Volk!
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von Christian
Meine dritte Teilnahme (nach 2021 & 2022) bei der Mitteldistanz in Quedlinburg sollte wieder eine mit ganz viel Spaß an der Sache werden, obwohl zum Ende hin es ganz schön anstrengend wurde.
Angereist bin ich mit meiner Familie bereits am Freitag, nach dem Abholen der Startunterlagen und dem anschließenden Einchecken, bin ich zum Austesten ein paar Meter in dem Ditfurther Kiessee geschwommen. Am Sonntag vor dem Start noch kurz ans Radl, die Trinkflaschen und Verpflegung angebracht und alles ordentlich für den schnellen Wechsel hergerichtet.
Um 06:50 Uhr bin dann auch ich ganz hinten, nach den schnellen Teilnehmern ins Wasser gehüpft und habe die 2 km in Rund 51 Minuten absolviert.
Nach dem Sprint zum Radl und schnellen Wechsel rannte ich auf die Radstrecke und schwang mich im Lauf rauf.
Nun hieß es für mich Spaß haben, locker, nicht zu flott zum Anfang und mit Freude in die 3 langen Tempo-reichen Abfahrten. Bis dahin lief alles perfekt und wie ich es mir vorgestellt habe.
Im abschließenden Halbmarathon bekam ich unerwartet gleich zu Beginn Krämpfe im Oberkörper und konnte lange Zeit nur flott gehen. Bei Laufversuchen machte die Muskulatur im Brustkorb sofort wieder zu. Ab km 12 ging es dann etwas besser und bei km 19 hat mich Kerstin eingeholt. Gemeinsam haben wir die beiden letzten Kilometer durchgezogen und sind durch die Hölle gelaufen.
Fazit: Eine angehende Erkältung hat mich ausgebremst
Schade, aber ich hatte Spass an dieser MD und meine dritte Teilnahme war auch bestimmt nicht meine letzte.
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von Christian
In der Triathlon - Mixliga ging es am 23.08 nach Helmstedt. Zu absolvieren war eine Sprintdistanz mit 600m im Freibad, 21 wellige Kilometer um und durch Helmstedt auf dem Rad und läuferisch 5 km durch ein Wäldchen direkt neben dem Schwimmbad.
Wir TSV Athleten/ -innen starteten alle gemeinsam auf den verschiedenen Bahnen verteilt in der Startgruppe 8.
Wie nicht anders zu erwarten war die Schwimmtstrecke zu 100% horizontal, sodass keine Höhenmeter im Wasser zu absolvieren waren. Nach dem Schwimmen änderte sich dies umgehend bereits auf dem Weg in die Wechsel-Zone.
Direkt nach dem Aufstieg auf das Rad befand man sich auch schon im ersten Anstieg, so durften 2 wellige Runden bei überwiegend guten Straßenverhältnissen gefahren werden, bevor eine schöne Laufrunde im Wäldchen ins Ziel führte.
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von Pia
Salzgitter – der zweite Ligawettkampf stand an – mein 1. Triathlon.
Eine wirklich schöne Location, tolle Organisation, ein motiviertes Team und dann das Wetter. Die Temperatur war sogar recht angenehm, aber von Wind und Regen blieben wir nicht verschont – später mehr.
Gegen 09:30 Uhr trafen wir uns schon um die Startunterlagen abzuholen. Die Aufregung von mir immens. Zum Glück haben die anderen und mein Papa mir gut zugeredet. Als ich einen Blick auf den See geworfen und gesehen habe wie weit die Bojen entfernt sind, lief es mir kalt den Rücken runter.
Dann ging es zum Check-in. Wechselzone einrichten, Neo an und auf gings zur Wettkampfbesprechung.
Noch ein schnelles Teamfoto und los. An den Start gingen Kerstin, Alena, Rebecca, Lisa, Michael, Stefan, Thorsten und ich. 11:30 Uhr der Startschuss – ab ins Wasser. Nachdem ich 3-4 Kraulzüge hinter mich gebracht hatte, setzte die Panik ein, meine Brille war beschlagen, mir fehlte die Luft zum atmen und ich dachte: „Toll, das wars jetzt.“ Ein paar ruhige Atemzüge in Rückenlage und weiter. Die Panik war weiterhin da, ich schaute mich nach dem DLRG Boot um, aber sagte mir: „Irgendwie musst du das jetzt durchziehen, du kannst das doch.“ Die anderen Triathleten schon in weiter Ferne. Mit Brustschwimmen und weiterem Durchatmen ging es dann irgendwie. Als ich endlich aus dem Wasser lief, war ich extrem erleichtert. Ich hab das schwerste hinter mir und sah meine Begleiter, die meinen Namen riefen.
Während die anderen wahrscheinlich schon lange aus dem Wasser waren – Alena und Kerstin sogar im Doppelpack, rannte ich in die Wechselzone.
In die Pedale treten, war viel einfacher als das Schwimmen, jedoch war ich schon fix und fertig. Der Gegenwind und der Regen waren auch keine große Freude. Die ersten 6 km waren wirklich hart, dann bin ich so langsam in den Flow gekommen, habe mir aber trotzdem gesagt: „Warum mache ich das eigentlich?“ – Naja, ich wusste trotzdem, dass ich es durchziehen will. Weiter versucht Gas zu geben und die Rennradrunden waren geschafft.
Schnell in die Wechselzone, die Laufschuhe waren klitschnass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Ich rannte los und wusste Laufen ist meine stärkste Disziplin, tja ich habe wohl nicht bedacht, wie sehr meine Beine ab diesem Zeitpunkt schmerzen würden. Im ruhigen Tempo bin ich dann die schöne Strecke um den See gelaufen. Nach ca. 4,5 km habe ich Musik und Menschen gehört – gleich ist es geschafft. Dann sah ich in der Ferne Kerstin stehen, die mich nochmal anfeuerte und als ich sie erreichte noch ein Stück mitlief und dann kam endlich das Ziel. Mit Tränen bin ich durch das Tor gelaufen, sah meinen Papa und meinen besten Freund und die unglaublich tolle Mannschaft, die alle nochmal anfeuerten. Ein wirklich emotionaler Moment und ein schöner Abschluss für mich. Obwohl es zwischendurch so hart war, war ich extrem stolz und konnte meine Gefühle einfach nicht verbergen.
Ich freue mich sehr auf die weiteren Wettkämpfe, mit tollen Trainern und einem tollem Team, weiß ich, es kann nur besser werden.
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- Geschrieben von: Super User
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von Daniela
Am 27.07.25 starteten Kerstin, Erik, Hendrik, Stefan und ich auf meine erste olympische Distanz.
Auf dem Hinweg regnete es noch ordentlich, beim Wettkampf blieben wir glücklicherweise von Regen verschont. Beim 1,5 km Schwimmen im Silbersee war Neoverbot. Die zwei Runden mit kurzem Landgang hat Erik natürlich als Schnellster von uns gemeistert. Ich bin mit Respekt an die 1,5 km gegangen, habe sofort einen tollen Rhythmus gefunden. Kerstin bekam ihre anfänglichen Problemchen nach dem Start in den Griff. So war die Schwimmstrecke schonmal für uns alle geschafft.
Motiviert durch die Anfeuerungsrufe von Conny und Ina, machten wir uns auf die 40 km Radstrecke. Ich hatte dieses Mal richtig Bock in die Pedalen zu treten, und habe Stefan schön Druck gemacht als er mich plötzlich hinter sich entdeckte.
Hendrik, mit einem genialen Rennen und einem 37er Schnitt, war in weiter Ferne. Stefan und ich kamen gemeinsam in die Wechselzone, wo er mich dann zügig und locker abschüttelte und ein gutes Rennen lief.
Nach meinem übermütigen Radfahren, war das Laufen eine echte Qual. Glücklich und sehr erschöpft haben mich Stefan und Hendrik im Ziel empfangen. Auch Kerstin und Erik konnten mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Geholfen haben uns auf jeden Fall die gute Stimmung, das perfekte Wettkampfwetter und die gute Trainingsvorbereitung. Am meisten jedoch, unsere Vereinsmitglieder*innen, die als Helfer und Fans an der Strecke standen.
Vielen lieben Dank. Wir kommen wieder. :D
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- Geschrieben von: Lisa
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von Lisa
7 Monate Training nach Trainingsplan, der uns alle gut beschäftigt hat und auf einmal war es tatsächlich so weit: Stephan, Carsten und ich standen super aufgeregt mit ca 300 weiteren Startern am Ufer des Oldenburger Sees und warteten auf die Startglocke. Ja, es war wirklich eine riesige Kuhglocke, die den Start, im wahrsten Sinne des Wortes, einläuten sollte. Leider haben wir in den Monaten davor Jonny und Ole bei Sportunfällen „verloren“. Sie haben eindeutig gefehlt.
Die Glocke bimmelte und die Athleten wurden zu Wasser gelassen. Endlich war die Nervosität wie weggeblasen. Ich bin super reingekommen und musste keine Sekunde auf Brust wechseln. Immer mit Jörgs Stimme im Kopf : ,,Gleiten, gleiten, gleiten, gleiten!“ Es hat großartig funktioniert. So gut, dass mich der Australian-Exit etwas gestört hat… ich war doch gerade so schön am Gleiten.
Angefeuert von Jonny ging es dann ab in die 2. Schwimmrunde. Jetzt musste ich mich allerdings so langsam seelisch auf meine Angstdisziplin vorbereiten: Radfahren. Doch als ich aus dem Wasser kam und mich an den unverschämt steilen Weg zur Wechselzone machte, erwartete mich eine wunderbare Überraschung: die ersten aus der Liga waren schon da und ich wurde mit einem großen Jubel und selbst gemachten Schildern empfangen.
Ich war sehr gerührt und hab mich wie blöd gefreut, als ich in die Wechselzone getrabt bin. Ich hab sogar Carsten und Stephan dort getroffen. Eine schöne Bestätigung für mich, dass ich garnicht so langsam geschwommen bin. Aber ich wusste, dass die beiden mich gnadenlos beim Radeln abziehen werden.
Neo aus, Socken überziehen, Radschuhe an, Brille auf, Startnummernband umschnallen, Helm auf und schon ging es weiter. 4 Runden galt es zu bewältigen, also strampelte ich tapfer los. Es war eine sehr schöne Strecke. Nicht immer die beste Straßenqualität, sehr hügelig und echt windanfällig. Aber ein wunderschöner Elbe -Seitenkanal, süße kleine Dörfer und tolle Blicke über die Felder.
Die erste Runde wollte ich mich in Ruhe aklimatisieren, die Strecke abchecken und mich einfach ein bisschen eingrooven. In Runde zwei fühlte ich mich sehr sicher und schaltete gekonnt bei jeder Steigung runter und nutzte jede Bergabfahrt um anständig Tempo zu machen. Versteht mich nicht falsch, wenn ich sage: ,,Tempo machen“ , dann meine ich anscheinend: ,,kein Tempo machen“. Egal, wie schnell ich meiner Meinung nach war , selbst bei 45 km/h bergab, wurde ich in einem Affenzahn überholt. Was stimmt bitte nicht mit denen? Und was stimmt nicht mit mir?
Während ich darüber nachgrübelte, fuhr ich in die 3. Runde ein, die eindeutig wesentlich wuseliger war, da sich jetzt die Sprint- und Standart-Distanzstarter zu uns gesellten. Was für mich nur hieß von noch mehr und noch schnelleren Radlern überholt zu werden. Allerdings war es schön mal von welchen überholt zu werden, die ich kannte : Henni, Thorsten, Erik und Danni zogen an mir vorbei und feuerten mich natürlich gebührend an.
In der letzten Runde war ich fast schon glücklich. Ich hatte nur noch einen kleinen Rest zu fahren und ich hab es pannenfrei hinter mich gebracht. Das war anscheinend nicht selbstverständlich. Ich habe einige am Straßenrand auf den Pannenwagen warten sehen. Da ich von dem Einsatz und den Anfeuerungsrufen der freiwilligen Helfer, der Feuerwehr und den Anwohnern begeistert war, habe ich mich in der letzten Runde bei jedem Einzelnen von ihnen im Vorbeifahren bedankt.
Man wird es kaum glauben, auf die letzten Meter habe ich doch noch ein paar Radfahrer überholen können… das waren wohl die schwächsten Glieder der Kette. Endlich bog ich wieder in die Straße zur Wechselzone ein. Ich konnte es kaum glauben, ich hatte es geschafft. Jetzt musste ich nur noch laufen. Ein Klax. …dachte ich zumindest. 21 km können doch ganz schön lang werden nach 90km Rad und 1,9km Schwimmen.
Ich wieselte voller Enthusiasmus los und fantasierte schon von meinem Zieleinlauf, der ja garnicht mehr so weit weg erschien. Ich gönnte mir nur ein Wasser an der Versorgungsstation, dass ich mir im Laufen reinkippte. 9 Runden musste ich nur noch durchhalten.
Beim Einlaufen in die 2. Runde kam die 2. Überraschung des Tages: Alle Teilnehmer der Sprintdistanz vom TSV-Schwarme und ihre Begleiter warteten am Streckenrand auf uns drei und bejubelten uns was das Zeug hält. Ich habe mich so unendlich gefreut und wäre am liebsten jeden Einzelnen von ihnen um den Hals gefallen. Das blieb nicht unbemerkt. Mehrmals wurde ich beim Laufen anerkennend darauf angesprochen, dass mich ja so viele anfeuern würden. Ich konnte voller Stolz antworten: ,,Das ist meine Mannschaft!“
Ich nehme als Erfahrungspunkt auf jeden Fall mit, dass ich mich besser versorgen muss während des Wettkampfs. Es kam noch hinzu, dass es erstaunlich sonnig und schwül war, trotz des angekündigten Regens. Ich merkte in der 2. Laufrunde, dass mich die Energie verlies. Aber es war noch nicht zu spät. Ab jetzt machte ich in jeder Runde bei der Versorgungsstation halt und trank sowohl Cola, als auch das Isogetränk. Das tat gut.
Jonny rief ich zu, dass ich unbedingt noch ein Gel bräuchte. Ich bekam gleich 3. Mein Energiehaushalt war gerettet. Allerdings war es mental eine Herausforderung diese blöde Strecke immer und immer wieder zu Laufen.
Im Nachhinein habe ich das gern als Psychoterror bezeichnet. Tatsächlich habe ich es geschafft Carsten zu überholen und an Stephan bin ich erstaunlich dicht rangekommen. Allerdings hab ich mich zu früh gefreut. Sie bogen ab zum Ziel und ich musste noch zwei weitere Runden bezwingen.
Auch hier begeisterte mich wieder, wie viele Privatpersonen am Rand einen angefeuert haben. Ich habe sie alle geliebt in diesem Moment. Endlich konnte ich Richtung Ziel abbiegen. Es war im Grunde ein sehr unspektakulärer Zieleinlauf. Nur ich alleine… gefilmt von Thorsten.
Carsten, Stephan und ich fielen uns in die Arme, wir hatten es geschafft.
Ich freue mich sehr, dieses Event nächstes Jahr wieder zu besuchen. Es war einfach sehr liebevoll organisiert und die Versorgung der Athleten war einmalig toll. Doch nächstes Mal starte ich dann wieder mit meinem gewohnten Partner in Crime, mit meinem Jonny und das wird das Beste daran sein.
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- Geschrieben von: Super User
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von Rebecca
Beim O- See Triathlon starteten nicht nur erfolgreich unsere drei Mitteldistanzler, auch die Mannschaft der Mixed Liga war mit ZWEI Teams am Start.
In Team eins dabei: Thorsten, Hendrik, Ralf und Daniela und für Team zwei starteten: Christian, Erik, Anton und ich.
Der rollende Start ins Wasser in einem engen Startkanal mit über 300 Startern sorgte bereits von Beginn an für echtes Triathlon- Feeling. Kurz vor dem Startschuss schob Thorsten Daniela und mich noch etwas nach vorne, damit wir es etwas leichter hatten durch die vielen Starter voran zu kommen. Es war dennoch ziemlich „beengend“. Trotzdem habe ich die Zeit im Wasser genossen, in dieser Disziplin kann ich wenigstens auch mal ein paar Starter überholen.
Aus dem Wasser raus zur Wechselzone ging es ziemlich steil bergauf- genau das Richtige, wenn man nach dem Schwimmen erst mal Luft braucht. In der Wechselzone angekommen war Eriks Rad wie immer schon weg. Die Radstrecke war mit ihren 23km und den leichten Steigungen für mich schon eine Herausforderung. Nach und nach holten mich alle aus dem Team ein und motivierten mich dran zu bleiben. Leider habe ich keinen der Mitteldistanzler auf der Radstrecke getroffen!
Dann ging es auf die wunderschöne Laufstrecke zwei Runden um den See. Auch hier verlief die Strecke immer wieder mit kleinen Steigungen, sodass ich froh war, dass es nur 4,4km waren.
Im Ziel angekommen erwartete uns ein richtiges Buffett im Versorgungszelt: Suppe, Kuchen, Brötchen, Obst, … Nachdem sich alle gestärkt hatten, konnten wir gemeinsam noch unsere Mitteldistanzler an der Laufstrecke anfeuern.
Das Team- Feeling und der Support untereinander war mal wieder überragend!
Vielen Dank, ihr seid Spitze!!!
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Admin
einer der ersten Triathlons des Jahres hier im Umkreis findet immer in Hameln statt.
Dieses Jahr war das der Einstieg für Alena und Anton ins Wettkampfjahr.
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