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- Geschrieben von: Jörg Langer
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von Jörg
Das Hotel in Meiringen (CH) ist auf die Radsportler eingerichtet und bietet ab 5:00 Uhr Frühstück an. Wir füllen die Speicher nochmal tüchtig auf, denn heute werden wir einige Kalorien verbrennen!
Circa 300 Meter vom Hotel entfernt ist der Start/Ziel-Bereich. Wir sind früh dran und reihen uns in die schon wartende Menge ein. Eigentlich sollte man sich nach der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit einreihen – die Schnellen vorne und die Langsameren hinten. Aber die entsprechenden Schilder konnten wir nicht sehen und zum Zeitpunkt unseres Eintreffens waren wir relativ weit hinten. In der nächsten halben Stunde sollte sich das Bild aber noch ändern. 2440 Starter über die drei angebotenen Strecken füllten die komplette Hauptstraße. Dann kam Bewegung in die Meute, zum Start rückten wir nochmal etwa 50 Meter nach vorn und da war er schon, der Startschuss! Dank des Zeitchips war es unerheblich, ob man vorne oder hinten stand, es wurde erst gemessen, wenn man die Zeitmatte überfuhr.
Die ersten Kilometer durchs Dorf fuhren wir auf einer komplett gesperrten Strecke, Polizei vorne weg! Relativ schnell ging es aber schon bergauf. Der erste Pass war der Grimselpass. Landschaftlich sehr schöne Ausblicke mit mehreren Stauseen zogen sich die Schleifen der Straße nach oben. Gefühlt haben mich hoch zum Pass circa 2000 Leute überholt. Ich wollte mich aber nicht verrückt machen lassen, es sollten ja noch einige Anstiege kommen. Bei der ersten Verpflegung oben am Pass wurden wir von Alphornbläsern empfangen, das war schon cool. Allerdings 2,5 h für die 33 km erzeugte bei mir Stirnrunzeln. Die 10 km lange Abfahrt hat aber die Durchschnittsgeschwindigkeit in die richtige Richtung gebracht.
Ohne Verschnaufpause ging es in den zweiten Berg. Der Nufenen hatte es in sich, 1200 Hm mit durchschnittlich 10% Steigung. Und wieder überholten mich alle, ganz besorgt schielte ich schon immer die Serpentinen hinunter, ob da überhaupt noch welche waren. Aber noch war ich nicht der Letzte! Bei der 15 km langen Abfahrt konnte ich wieder ein paar Plätze gut machen.
Unten im Tal war die Verpflegung mit dem Abzweig zur großen Platinrunde, die war allerdings schon gesperrt, als ich ankam. Das ist nur was für sehr schnelle Bergziegen!
Der nächste Pass war zwar der mit den geringsten Höhenmetern, er sollte mich aber zermürben!
10 km Kopfsteinpflaster, teilweise 10% Steigung und Gegenwind! Auch wenn es auf den Bildern toll aussieht, wirklich toll zu fahren ist der Gotthardpass nicht. Die einzige Befriedigung war, dass ich erstmals auch andere Radfahrer überholt habe. Die rasante Abfahrt bis Andermatt machte wieder viel Spaß. Zwischen Andermatt und Wassen war die Zeitmessung neutralisiert, da es hier eine sehr stark befahrene Straße war und somit die Sicherheit vorging.
Inzwischen waren 120 km abgeradelt und die Beine schon schwer. Der dickste Brocken stand mir aber noch bevor, der Sustenpass. Von 900 Metern auf 2200 Meter hoch, das Ganze auf 23 Kilometer Länge. Nach dem Gotthard war jetzt schon mentales Tricksen angesagt, um diesen Elefanten in möglichst dünne Scheiben zu schneiden. Bei km 130 machst Du kurz Halt, um die Aussicht zu genießen. Nur noch 750 Meter, dann sind es nur noch 4 Kilometer bis oben, bei Höhe 2000 Meter gibt es zur Belohnung ein Gel…
Als ich endlich oben war, hat mein ganzer Körper vor Erschöpfung gezittert und ich habe geflennt. Aber zwei Becher Brühe haben wieder ein paar Lebensgeister zurückgebracht, danach konnte ich mich um die restliche Verpflegung kümmern.
Nach den ersten 10 km der Abfahrt musste ich kurz anhalten, da mir meine Schulter so wehtat. Dann ging es aber ganz gut und zügig weiter. Bergab war ich definitiv nicht der Langsamste (hihihi).
Kurz vor Meiringen ging es in einer Schlucht nochmal 90 Hm rauf, die hat man fast gar nicht richtig registriert. Der Zieleinlauf war toll!
Es ist schon ein berauschendes Gefühl nach 10:51 Stunden und 172 km insgesamt 5294 Höhenmeter bewältigt zu haben.
Im Ziel wurde ich von Martin empfangen, der natürlich über zwei Stunden vor mir ankam und schon frisch geduscht war. Nachdem auch ich wieder vorzeigbar war haben wir den Abend bei Pizza und Weißbier ausklingen lassen und uns stolz die Schultern geklopft!
Mattin sagt:
Ich ging das Rennen kontrolliert an, habe mich nicht von schnelleren Fahrern nervös machen lassen und bin meinen eigenen Rhythmus gefahren. Die Landschaft der Schweizer Alpen ist traumhaft, da musste man sich auch mal Zeit für einen Blick links oder rechts neben die Strecke gönnen.
Schon am zweiten Berg merkte ich, dass ich ganz gut mithalten konnte und erfreute mich am Geschrei der Murmeltiere in der Morgensonne.
Die Abfahrten waren schnell und nicht ungefährlich, denn hier trafen Velos, Motorräder, Autos und Busse aufeinander. Da gab es schon die eine oder andere brenzlige Situation. Ich trat die Flucht nach vorn an und genoß die Überdosis Adrenalin. Die Gotthardpass-Straße war einmalig, kaum Autos, Hitze, Wind, Kopfsteinpflaster und richtig kräftezehrend. In der anschließenden Abfahrt nach Andermatt konnte man es richtig krachen lassen. Wie immer in solchen Situationen ging das Kopfradio an und zu pumpenden Technobeats schrie Moby "Yes, Yes, here we go!".
Eine psychologische Tortur stellte der Sustenpass dar. Schon viele Kilometer vor der Passhöhe konnte man selbige sehen, aber durch die gerade verlaufende Straße, kam sie scheinbar nie näher. Doch auch diese Hürde wurde genommen. Bis ins Ziel ging es dann gefühlt nur noch bergab. Hier konnte ich noch ein paar Zeitfahrqualitäten ausspielen.
Das Alpenbrevet ist bestens organisiert, die Strecke ein Traum und das Gefühl in Meiringen durchs Ziel zu fahren unbeschreiblich. Es wird wohl nicht meine letzte Teilnahme gewesen sein, zumal Platz 154 von ca.800 Startern noch ausbaufähig ist!
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von Jörg
Als Vorbereitung für eine Fahrt durch die Alpen habe ich einen Kurzurlaub im Harz gemacht. Ausgangsbasis war das Kneiphotel Heikenberg in Bad Lauterberg. Von dort habe ich vom 21.-24.08. meine Radrunden gedreht. Es war herrlichstes Radfahrwetter, Sonne satt, nur leichte Bewölkung und mit etwa 26°C nicht zu heiß! Nur in Goslar gab es einen warmen Sommerregen. So kamen schöne aber zum Teil sehr anstrengende 380km zusammen.
Bewegte Bilder gibt es hier: In 5 Minuten durch den Harz.
Die durchaus empfehlenswerten Touren im Detail:
Tag 1: Bad Lauterberg - Sankt Andreasberg – Oderberg – Braunlage – Wieda – Walkenried – Zorge – Braunlage – Oderstausee - Bad Lauterberg
Tag 2: Bad Lauterberg – Osterhagen – Steina - Bad Sachsa – Walkenried – Zorge – Benneckenstein – Tanne – Sorge – Elend – Schierke – Brocken – Schierke – Braunlage - Bad Lauterberg
Tag 3: Bad Lauterberg - Sankt Andreasberg – Torfhaus - Bad Harzburg – Goslar - Clausthal-Zellerfeld - Sankt Andreasberg - Bad Lauterberg
Tag 4: Bad Lauterberg – Osterhagen – Steina - Bad Sachsa – Tettenborn – Klettenberg – Banderrode – Obersachswerfen – Gundersleben – Ellrich – Zorge – Braunlage – Oderstausee – Bad Lauterberg
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von Jörg
ausgerichtet vom RSV Adler-Goslar von 1981
Diese RTF führt über 2800 Höhenmeter 175 km lang durch den Harz. Die meisten Ortschaften und Strecken kommen mir von den Trainingslagern her bekannt vor.
Start war um 8:00 Uhr in Goslar. Dort habe ich wieder Jürgen aus Bremen getroffen, der letzte Woche auch in Meckelfeld gestartet war. Die Route führt von Goslar am Innerste-See vorbei nach Lautenthal und weiter Richtung Hahnenklee. Somit sind die ersten steilen Höhenmeter erklommen und ich bin wieder mal etwas hinter dem Feld. Aber mit 35 km/h in den ersten Berg einzufahren, habe ich schön bleiben lassen (denk dran Jörg, da kommen noch weitere 160 bergige Kilometer!). Nach einer kurzen Abfahrt in Richtung Clausthal-Zellernfeld geht es ab Schulenberg um den Okertalstausee. Herrliches Panorama. Von dort wieder steil bergauf bis Torfhaus – Puhhhh anstrengend, aber landschaftlich schön durch den Wald und dann noch ohne Autos auf einem geteerten Forstweg.
Aber die rasante Abfahrt nach Altenau entschädigt vieles (vmax 76 km/h). Von Altenau quält sich die Strecke über den Sonnenberg nach Sankt Andreasberg. Wegen einer Baustelle müssen wir leider auf die 20% Rampe verzichten – ooohhh schaaaade!
Jetzt ist etwa die Hälfte der Runde geschafft, aber glücklicherweise sind schon fast alle Höhenmeter eingefahren. Die 20 km bis Herzberg geht es erst einmal nur bergab.
Über Osterrode nach Clausthal-Zellerfeld ein letztes Mal über den Harzrücken und von hier zurück. Die letzten 40 Kilometer ab der vorletzten Verpflegung (Wildemann – Lautenthal - Wolfshagen) versuche ich an Jürgen und seinem Bremer Begleiter dran zu bleiben. Bergauf fahren sie mir aber immer weg, bergab hole ich auf und an der letzten Verpflegung schließe ich wieder an. Den Rest bis Goslar schaffe ich fast immer dran zu bleiben, so dass wir gemeinsam ins Ziel kommen.
Eine schöne, wenn auch anstrengende RTF.
Wer es lieber flacher und dichter bei haben will, kann ja am 01.09.2013 bei der RTF in Nienburg starten.
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von Jörg
Radtouristikfahrt (RTF) des TV Meckelfeld von 1920 e. V.
Schon vor zwei Jahren waren wir einmal mit dabei, bei der 158 km Runde, garniert mit 1158 Höhenmetern. Die damalige reine Fahrzeit von 5:04 h wollten wir dieses Jahr unterbieten.
Wieder mit von der Partie war Kai-Uwe, der diese Einheit in sein Langdistanz-Training integrierte und mein Arbeitskollege Daniel, der sich etwas unsicher war, ob er die Distanz durchstehen würde, sich aber der Herausforderung stellte.
Die ersten 20 km rollten wir im Bereich der Elbe flach ein, angeführt durch eine Hamburger Radsportgruppe, die richtig Zug in das Peloton brachten. Leider teilte sich diese relativ große Gruppe am ersten Kontrollpunkt, an dem die Fahrer mit Wertungskarten ihren Stempel abholten.
Doch auch in der reduzierten Gruppe wurde weiter ein gutes Tempo gefahren. Das Profil wurde etwas hügeliger. Doch auch diese Gruppe hatte leider nicht lange Bestand. Durch zu spät erkannte Richtungspfeile fuhr ein Teil der Gruppe an der Abzweigung vorbei. Dieses Manöver sprengte die komplette Gruppe.
Kai-Uwe und ich versuchten aufzuschließen, was uns nach einer gefühlten Ewigkeit auch gelang. Leider hatten wir Daniel bei dieser Aktion aus den Augen verloren. Bei der ersten Verpflegung fand sich die Truppe aber wieder zusammen.
Von dort machten wir uns wieder in einer gut funktionierenden Gruppe auf den weiteren Weg. Das Vergnügen währte aber auch dieses Mal nicht lange, da sich bei Evendorf die 123km Strecke abtrennte.
Leider fing es etwas an zu regnen, aber nur schwach, so dass die Tropfen fast auf der von der Anstrengung glühenden Haut verdampften.
Bei Kilometer 85 kreuzen schräge Schienen den Weg, mehrere Warnschilder machten uns auf diesen Umstand aufmerksam. Und obwohl wir versucht haben in stumpfem Winkel die Schienen zu passieren, kam es zu zwei Stürzen. Daniel kam mit offenem Knie und Schürfwunden davon. Der andere Pechvogel war schlimmer verletzt, Verdacht auf gebrochenes Schlüsselbein. Noch während wir uns um die Verletzten kümmerten und nachfolgende Fahrer warnten und empfahlen lieber abzusteigen, stürzte ein weiterer Radler. Er wollte uns nicht glauben, dass die Schienen nass und seeeehr rutschig sind. Er blieb aber zum Glück unverletzt.
Weiter geht es in Richtung zweiter Verpflegung. Nach einer kurzen Stärkung fahren wir in derselben Gruppe weiter. Bald ist Borstel in der Kuhle erreicht. Links ab, nach einigen Metern folgt die erste, aber nicht letzte, wirklich ruppige Steigung hinauf auf den sogenannten Hausberg. Danach geht es über nicht enden wollende Wellen weiter („hier zeigt sich wo der Frosch die Locken hat").
Das angeschlagene Tempo der Führungsmannschaft kann ich leider nicht mehr halten und falle hinten raus. Auch Kai-Uwe nimmt etwas Tempo raus, nur Daniel bleibt dran und kämpft sich tapfer weiter!
Wir sind inzwischen nur noch zu viert, Kai-Uwe macht vorne das Tempo und ich falle mehrfach hinten raus. Irgendwie schaffe ich es aber immer wieder zurück und bleibe dann auch dran.
Kurz vor dem Ziel taucht auf einmal vor uns Daniel auf, er konnte das hohe Tempo auf Dauer auch nicht mehr mitfahren und war etliche Kilometer auf sich alleine gestellt. Insofern war er sehr froh in unserer kleinen Gruppe aufgesaugt zu werden.
Ausgerechnet kurz vor dem Ziel fuhr mir an einer weiteren Steigung ein Krampf in den Oberschenkel. Und weg war ich. Nach zwei, drei Kurven sah ich aber schon den Streckenposten, der den Weg zum Ziel einwinkte.
Es war geschafft. Das Tagesziel unter 5 Stunden zu bleiben haben wir erreicht! 04:53:03 h, immerhin ein 32er Schnitt.
Mit dieser Leistung waren wir drei alle sehr zufrieden, und trotz Stürze und nicht immer optimalem Wetter blickten wir in strahlende Gesichter.
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- Geschrieben von: Jörg Langer
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Eindrücke von der RTF Barrien am 09.06.2013 von drei "Ersttätern"
von Anton |
von Maren und Nadine |
Anmerkung von Jörg:
1) eine kleine Videodokumentation findet ihr hier
2) aus gegebenem Anlass nochmals der Hinweis auf den Radsport-Knigge
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- Geschrieben von: Jörg Langer
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von Martin Ott
Am Sonntag machte ich mich zusammen mit Jürgen, mit dem ich schon viele Rennen gemeinsam bestritten habe, auf den Weg zum "14.Harzer Mountainbike Event" in Altenau.
Wir hatten uns im Vorfeld für die mittlere Marathondistanz entschieden, somit lagen knapp 80km und 1500Hm vor uns.
Schon bei unserer Ankunft lag die Temperatur nur bei knapp 7°C und es fing leicht an zu regnen. Damit war das Pokern um die richtige Bekleidung eröffnet. Frieren möchte man nicht, also warme Sachen, allerdings möchte man in den Anstiegen auch nicht im eigenen Saft unter dicken Klamotten schmoren. Es wurde also anprobiert, umdisponiert und schließlich eine scheinbar günstige Lösung gefunden.
Bei der Wahl meiner Schuhe ging ich auf Nummer sicher und zog die wetterfesten Winterschuhe plus Überschuhe an, wie sich später herausstellen sollte eine sehr gut Wahl.
Pünktlich 10Uhr wurde das Rennen gestartet und es machten sich 120 FahrerInnen auf die 80km-Strecke, von denen allerdings nur 80 das Rennen beendeten. Wegen fehlender Grundlagenkilometer und meiner generellen Abneigung gegen kaltes Wetter hatte ich mir eine Taktik für das Rennen zurecht gelegt.
Zu Beginn mied ich dicke Gänge und fuhr sehr frequenzbetont, um die Beine zu schonen. Schon früh im Rennen fing ich an zu essen, denn bei 80km Strecke und kalten Temperaturen geht es an die Reserven. Ich kam gut in Tritt und merkte schnell, dass ich an den Anstiegen einigen Startern Zeit abnehmen konnte.
Die technisch schwierigeren Trailpassagen, mit teils scharfkantigen Steinen, fuhr ich betont vorsichtig, um Materialschäden zu vermeiden. Während der ersten der beiden zu fahrenden Runden regnete es nur leicht, aber man merkte schon, dass die Strecke zusehends schlechter wurde und die Klamotten durchweichten. Auf der zweiten Runde versuchte ich dann einen Gang hoch zu schalten. Am langen Anstieg kurz nach dem Start konnte ich schon einige Fahrer distanzieren und ein paar Plätze gut machen.
Doch dann begannen die Probleme, die ich allerdings mit allen anderen Startern gleichermaßen teilte. Es fing stärker an zu regnen und die Temperaturen sackten auf 4°C ab. Die Handschuhe waren patschnass und durch die Kälte wurden die Finger taub. Teilweise konnte ich nicht mehr den richtigen Gang einlegen und musste die Hebel der Scheibenbremsen mit zwei Fingern betätigen.
Ein bekannter Spruch sagt "Wasser sucht sich immer seinen Weg", so auch in meine Schuhe. Die Füße wurden nass und taub, was das Treten nicht einfacher machte.
Während der zweiten Runde musste ich auch die Radbrille absetzen, weil durch den aufgewirbelten Schlamm nichts mehr zu sehen war. Dadurch bekam ich in den Abfahrten reichlich Sand in die Augen, was zum einen schmerzhaft ist und zum anderen das Steuern des Bikes zum Abenteuer macht.
Nach knapp über 4h erreichte ich als 28. der Gesamtwertung das Ziel. Ich war einfach nur heilfroh, ohne Sturz und Defekt angekommen zu sein. Mein Trikot und die restlichen Sachen musste ich daheim zweimal waschen, mit der Menge an Sand und Dreck war die Waschmaschine überfordert.
Ob so was Spaß macht? Na klar, was glaubt ihr denn?!?
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4. Edewechter Frühlingssause
Einzelzeitfahren über 21,1 Km
Das Wetter spielte an diesen Vormittag um 10:20 Uhr mit, die Strecke war trocken und der Wind war nur schwach vertreten. Wir (Thomas, Nick und Kai-Uwe) mischten uns unter die vielen Radsportler, um auch mal bei einem reinen Einzelzeitfahren mit zu machen. Der Start war wie bei den Profirennen von einer Rampe.
Nick, der 7 km gegen die Zeit fahren musste, benötigte 12:42 min und belegte mit 5 sec. Rückstand auf den 3. Platzierten einen hervorragenden 4. Platz.
Kai-Uwe fuhr als 61 von der Rampe, dicht gefolgt von seinem Bruder Thomas der als 64 von der Rampe rollen durfte.
Drei Runden Vollgas, die Thomas nach 34:44 min beendete, und Kai-Uwe nach 35:51 min. Der Tagesschnellste und neuer Streckenrekordhalter kam aus Hamburg er benötigte 27:36 min das entspricht 45,956 km/h.
Fazit: tolle Veranstaltung, sehr zu empfehlen, mal was anderes.
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Einladung zur 25. Barrier RTF „ Quer Durchs Hachetal “
Veranstalter: Bund Deutscher Radfahrer
Ausrichter: TSV Barrien Sparte Radsport
Start und Ziel: Sport- und Bewegungszentrum, An der Wassermühle 10, 28857 Syke-Barrien
Strecken: 45 km = 1 Punkt 75 km = 2 Punkte 113 km = 3 Punkte
Teilnahmeberechtigt: Inhaber (innen) von roten und grünen Wertungskarten u. Trimmfahrer (innen)
Datum: Sonntag 09.06.2013
Startzeit: 08:00 – 09:00 Uhr
Kontrollschluss: 14:00 Uhr
Meldungen: Am Start
Auszeichnungen: 1 Pokal für teilnehmerstärkste Mannschaft ( Diverse Pokale )
Startgeld: 5,00 € für BDR Mitglieder
7,00 € für Trimmfahrer (innen)
Service: Duschen am Start und Ziel
Getränke u. Verpflegung an den Kontrollstellen.
Frühstück am Start ab 06.30 Uhr
Hinweis: Jeder Teilnehmer fährt auf eigene Rechnung u. Gefahr. Die Bestimmungen
der STVO u. der BDR Sportordnung sind zu befolgen. Das Tragen eines
Kopfschutzes wird empfohlen.
Verantwortlich: TSV Barrien Sparte Radsport
Kai Heidorn, Amselweg 5, 28857 Syke-Barrien
Tel.: 04242/84642
Zur Strecke: Die Touren führen durch die alte Kreisgemeinschaft Hoya = Landkreis Diepholz
Liebe Sportkameraden (innen), wir vom TSV Barrien würden uns freuen, Euch in großer
Zahl bei unserer 25. RTF begrüßen zu dürfen.
Mit sportlichen Gruß
Kai Heidorn
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- Geschrieben von: Jörg Langer
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von Kristina Staave
Auch dieses Jahr dachten sich 8 Athleten des TSV Schwarme... Es ist mal wieder Zeit für ein RICHTIG ANSTRENGENDES TRAININGSLAGER. Gesagt Getan und Schwups stand der Termin für das neue Trainingslager. Am 23.03. sollte es bis zum 30.03. ins wunderschöne Weserbergland in eine Pension gehen, die, wie sollte es für Triathleten auch anders sein, NATÜRLICH in luftigen Höhen auf einem Berg zu finden war. Nachdem wir uns alle kurz an der Turnhalle trafen um uns zu vergewissern, dass auch alle aus ihren warmen Betten gefunden hatten um loszufahren und das nicht nur der eigene Koffer aus den Nähten platzt, ging es auch schon los! Immer weiter führte uns das Navi auf sehr merkwürdigen Umwegen durch hügelige Landschaften und wir bemerkten, dass es nicht ganz sinnlos war ALLES was der Schrank an warmen Sportsachen her gab irgendwie mitzubringen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es immer farbloser aussah je welliger die Umgebung wurde, bis es schließlich nur noch so aussah...Doch das schreckt solch hart gesottene Sportler wie uns ja nicht ab. So kam es, dass nach unserer Ankunft, dem kurzen obligatorischem Geplänkel um die Zimmer und der plötzlichen Explosion des voll gestopften Koffers, nach einer kleinen Verschnaufpause auch schon gleich die erste Radausfahrt anstand.
Da die Temperaturen wie gesagt nicht ganz auf unserer Seite waren, machten wir einfach von unserer Vielfalt an Klamotten gebrauch und zogen uns nach dem so genannten „Zwiebelprinzip" an. Die gewünschte Bewegungsfreiheit war somit zwar dahin und besonders ästhetisch kann man das auch nicht gerade nennen aber warm ist einem nach dem ersten Anstieg trotzdem. Die erste Ausfahrt war meiner Meinung nach auch gleich die Anstrengendste, da sie viele anstrengende Berge beinhaltete und auch noch fast 50km lang war. Nicht besonders viel denkt da jetzt so manch einer aber wenn das die erste Radtour ist die man in diesem Jahr macht und dann noch die „Hüglis" miteinbezieht, sieht das schon ganz anders aus. So war diese erste Ausfahrt für mich dann auch gleich die, die ich nicht ganz geschaffte habe.... Wie gesagt erste Radausfahrt + Berge, Wind und Zwiebel Look = nicht besonders witzig ;)
Kurz vor dem Ziel habe ich mir einfach überlegt in einem kleinen, irgendwie sehr altmodischem Café, abzuwarten bis ich abgeholt wurde und mich währenddessen mit Kakao vor einem Kachelofen aufzuwärmen. Nachdem auch ich schließlich wieder in der Pension angekommen war wurde schnell noch eingekauft und dann gab es auch schon Essen, das jeden Tag von irgendwem anders zubereitet wurde.
Der nächste Tag begann mit einem leckeren Frühstück um 8 Uhr und ca. 1 ½ Stunden danach mit einer kleinen Laufrunde (2km) die gefühlt allerdings immer nur Bergauf ging. Nick und ich mussten diese Runde nur 2-mal laufen (Nick aufgrund von Krankheit und ich aufgrund meines Trainingsstandes) und der Rest machte sich danach noch auf den Weg zu einer anderen Laufrunde..... Auch gut, so waren die Duschen wenigstens nicht besetzt. Eine kleine Ewigkeit später waren alle wieder da und nach einer kleinen Pause und einer Zwischenmahlzeit stiegen wir wieder aufs Fahrrad.
Dieses Mal mit einer nicht ganz so bergigen Runde, an der Weser entlang. Immer noch in mehrere Schichten gekleidet schien jedoch dieses Mal die Sonne und man konnte seine Finger nun doch schon ein wenig länger bewegen, ohne dabei Sorge zu haben, dass sie eine andere Farbe annehmen würden. Auch nach dieser Rad Runde machten wir uns wieder an die Zubereitung einer riesigen Mahlzeit, die wir dann mit einem ebenfalls riesigen Hunger eliminierten.
Der Montag begann genauso wie eigentlich tatsächlich alle Tage mit dem Frühstück um 8 Uhr und einer Laufrunde, die ein wenig größer ausfiel als die letzte. Für mich war der sportliche Teil des Tages somit beendet. Der Rest machte sich nach genügend Pausenzeit auf, zu derselben Rad Runde die wir auch schon am Vortag gefahren sind. Danach wieder Essen zubereiten, den ganzen Kram verschlingen, Musik hören, Spiele spielen, Filme schauen und dann einfach ins Bett fallen.
Dienstag war schließlich als „Ruhetag" eingeplant was so viel heißt wie, Aufstehen, Frühstücken (Pause), ein wenig Schwimmen (Pause), Essen (Pause), Pause (Pause) und als Highlight sozusagen der Besuch in der Wesertherme und der dazu gehörigen Sauna. Zum Besuch in der Therme (Sauna) kann man eigentlich nur eines sagen. ES WAR SEEEEEEEEHHHHHR ENTSPANNEND!
Total Entspannt ging dann tatsächlich auch der nächste Tag los. Nach dem Frühstück um 8 Uhr (wer hätte das gedacht!) war wieder die Laufrunde dran, die meiner Meinung nach erstaunlich gut zu Laufen war. Ein Hoch auf den Ruhetag!!! Heute Stand für den größten Teil der Gruppe die Fahrt auf den Köterberg an, der von den Berichten der anderen her wohl auch zurecht als „Köter" beschimpft wird. Nick und Ich fuhren nur bis zum Fuß des Berges (mit Rückenwind) und kehrten dann wieder um (leider ohne Rückenwind -.-). Dann wieder einmal das Zubereiten der Mahlzeit und das darauf folgende Futtern und Abwaschen.
Da es Donnerstag Morgen, wie im Wetterbericht angekündigt, tatsächlich schneite, gingen wir erst mal wieder Schwimmen. Der Donnerstag Nachmittag war dann wieder vollgepackt mit einer selbständigen Laufeinheit oder einer kleinen Rad Runde, die für jeden auf die Richtige Länge zugeschnitten war (bzw. so grob über den Daumen geschätzt ;). Leandra, Fritzi und ich sind gelaufen und der Rest ist eine Runde Rad gefahren. Da Fritzi und ich nach unserer Laufrunde noch nicht aufhören wollten sind wir einfach kurzerhand Leandra entgegengelaufen, die auf ihrer Runde noch Nick auf seinem Rennrad aufsammeln konnte.
Da es nicht besonders einfach ist das Tempo eines Läufers (bergauf) mit einem Rennrad zu halten (ebenfalls bergauf ;) zog Nick sich eine kleine Delle am Knie zu, die in diesem Trainingslager allerdings auch die einzige bleiben sollte (wenn man von kleinerem Finger Geschnibbel und Wrestling Verletzungen mal absieht).
Am letzten Trainingstag stand nur noch eine Laufeinheit auf dem Plan. Das Wetter, das von Anfang an ja schon nicht so gut war, schlug noch einmal um und bescherte uns erneut den schon so lange vermissten Schnee. Als Abschluss hatten wir statt des gemeinsamen Abschlussessens eigentlich einen erneuten Besuch in der Wesertherme geplant. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings an der Tatsache, dass wohl viele Menschen an einem Karfreitag das Leiden Christi in der Sauna nachstellen wollten. Nach 10 Minuten in einer komplett regungslos verharrenden Warteschlange, entschieden wir uns dann schließlich doch dafür etwas für unsere Figur zu tun und gönnten uns jeweils einen riesigen Eisbecher der den Namen Eisbecher eigentlich nicht verdient hatte, weil er zu schlappen 80% aus Sahne bestand...... aber EGAL !!!! War trotzdem lecker :D !!!
Schließlich kam dann auch der Tag an dem das Trainingslager leider schon wieder vorbei war. Sachen wurden gepackt, Möbel wieder an ihre Stelle gerückt, ein HAUFEN Geschirr gewaschen und getrocknet und schließlich, nachdem der Koffer wieder kurz vorm platzen ins Auto gehievt wurde, auch noch ein schönes Gruppenfoto geschossen.
Ich bedanke mich bei Leandra, Kai-Uwe, Fritzi, Nick, Jörg, Imke (leider nicht auf dem Foto) und Martin für ein gelungenes leider etwas kühles Trainingslager. Ich freue mich schon auf das nächste Mal und hoffe dass ihr auch dann wieder alle mit von der Partie seid und dass die Wetterfee nächstes Jahr ein bisschen mehr Rücksicht auf uns Sportler nimmt!!!
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- Geschrieben von: Jörg Langer
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von Martin Ott
Am Dienstag den 02.April starteten die Jugendlichen und Junioren die Vorbereitung für die bevorstehende Landesmeisterschaft Duathlon in Weyhe. Geübt wurde das schnelle und sichere Auf- und Absteigen sowie das schnelle Wechseln der Disziplinen.
- Mountainbiken im Winter
- Pico del Teide - Tenerife am 21.11.2012
- Cyclocross Rennen in Okel
- Cyclocrossrennen in Lohne am 21.10.2012
- Saisonabschluss Rennrad
- Tour de Löwenherz am 22.09.2012
- Urlaubsgrüße aus Nauders
- 24h-MTB-Alfsee 2012, Deutsche Meisterschaft
- Pfingstradtour bei Kaiserwetter
- Rennradtraning startet wieder