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von Jörg
Auch in diesem Jahr veranstaltete der RSC Nienburg wieder seine RTF. Der Name ist hier Programm, die Streckenführung nimmt jeden Sandhügel in der Umgebung mit.
Eigentlich hatte ich mir aufgrund meines Trainingszustands nur die 91 km Runde ausgesucht…
…aber es kam irgendwie anders.
Bis zur ersten Streckenteilung lief es so gut, dass ich mich Sigrid angeschlossen habe, die natürlich die große Runde fahren wollte. Als es mir bei km 70 gar nicht gut ging, bereute ich die Entscheidung allerdings schon wieder.
Aber ab da habe ich mich einfach wie ein Wagon an die vor mir fahrende Diesellok (Sigrid) gehängt und siehe da, nach ein paar Kilometern ging es wieder besser.
Bei herrlichstem Radfahrwetter und in der tollen Landschaft zwischen Nienburg und dem Steinhuder Meer konnten wir unsere Ausfahrt wunderbar genießen und sind nach 124 km zufrieden ausgerollt.
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von Martin
Obwohl das Wetter es heute nicht so gut mit den jungen Sportlern meinte, erschienen fast alle Nachwuchstriathleten der Ausdauersparte zum ersten Rennradtraining der Saison.
Im Vordergrund stand der Check der Bikes und die Auffrischung der Fähigkeiten auf dem Rad. So wurde das Bremsen in Notfällen, das Balancieren und sowie das richtige und schnelle Auf- und Absteigen trainiert. In den nächsten Wochen geht die Vorbereitung auf die Wettkampfsaison dann mit Vollgas los!
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von Martin
Vom 23.03. - 01.04.18 machte ich mit meiner Familie Urlaub in Can Picafort/Mallorca.
Wir checkten im „Grupotel Gran Vista Spa“ ein, einer Empfehlung auf unserer Suche nach einem kinderfreundlichen Hotel folgend. Das Hotel ist für Familien mit Kindern absolute Spitze, von den Appartments über das Essen bis hin zu den Freizeitmöglichkeiten, alles ist auf die Zielgruppe ausgerichtet.
Aber auch das Sportliche sollte für mich nicht zu kurz kommen. Auf dem Gelände befinden sich eine Mietradstation und Radräume zur Unterbringung, sowie ein Fitnessstudio.
Den angebotenen geführten Radgruppen wollte ich mich nicht anschließen, da ich allein die Touren effizienter gestalten konnte und mehr Zeit für die Familie blieb. Vom Norden des Landes kann man von flach über wellig bis bergig Alles fahren, was ich auf insgesamt sechs Touren auch tat.
Immer wieder sind die kleinen Camis, die sich kreuz und quer durch das Land ziehen, ein Genuss. Dabei fallen auch immer wieder die spanischen Autofahrer auf, die eine Gelassenheit an den Tag legen, von der sich die deutschen Autofahrer eine Scheibe abschneiden sollten. Mein persönliches Highlight war eine Tour über den Coll de sa Batalla nach Calobra, zurück über den Coll dels Reis und entlang der Küste, mit 122km und 2000Hm.
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von Martin
Schon bei meinem ersten Rennen in der Schweiz, dem Engadiner Radmarathon in 2010, hörte ich von dem in Scuol/ Kanton Graubünden stattfindenden Nationalpark MTB-Marathon.
Da ich in diesem Jahr für ein schweizer Team auf einem schweizer Bike fahre, wagte ich die Anmeldung zu diesem Großevent, bei dem auch die Schweizer Meisterschaft im MTB-Marathon ausgetragen wurde.
Auf 137 km mussten knapp über 4000 Hm bewältigt werden, verteilt auf vier größere und unzählig viele kleine Anstiege. Nach einer neutralisierten Ortsdurchfahrt durch Scuol startete die Strecke mit einem 22 km langen Anstieg, wobei ca. 1000 Hm auf über 2200 m.ü.M. bewältigt werden mussten.
Hauptsächlich bewegt man sich bei diesem Rennen auf Schotterwegen, aber auch Singletrails und kurze Asphaltabschnitte sind dabei. Der erste Anstieg endete in einem Hochtal mit freilaufenen Kühen und Pferden und einer Gebirgslandschaft, die eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
Auf dem Weg zum zweiten Anstieg, der wieder auf über 2200 m.ü.M. ging, querte man den Ofenpass und fuhr ein Stück durch das herrliche Val Müstair/Engadin. Im zweiten Anstieg machten sich bei mir erste Probleme bemerkbar. Wie schon im ersten Anstieg merkte ich, dass die Herzfrequenz und die Wattzahlen meines Powermeters nicht wirklich zueinander passten. Die Wattzahlen waren für die Herzfrequenz zu niedrig, was wohl an der Höhe und der damit einhergehenden Verminderung des Sauerstoffanteils der Luft lag. Dieses Phänomen hatte ich in den Alpen schon einmal verspürt, aber noch nie so arg wie an diesem Tag. Leider brach auch eine ältere Verletzung im Oberschenkel wieder auf, so dass ich nur sehr dosiert beschleunigen konnte und nicht die volle Kraft aufs Pedal bekam.
Die Abfahrt von der zweiten Bergwertung war ein kilometerlanger Singletrail entlang eines Flusses, ein Traum für jeden Mountainbiker. Erholung bietet eine solche Abfahrt natürlich nicht, die Konzentration und das Steuern des Bikes im Renntempo sind annähernd so kraftraubend wie die Aufstiege.
Am Ende des Trails erreichte man den „Lago die S.Giacomo di Fraele", einen wunderschönen See auf über 1900 m.ü.M., der zum Verweilen einlud, von den Fahrern aber nur kurz in Augenschein genommen werden konnte.
Direkt nach der Staumauer bog der Weg in einen Pass ab, der auf dem Höhenprofil ganz unscheinbar aussieht und auf 4,8 km Länge „nur" 334 Hm überwindet. Die Rampen, die sich mit flacheren Passagen ablösten, hatten es allerdings in sich, nicht selten waren zweistellige Steigungsprozente zu bewältigen. Nun folgte eine schnelle Abfahrt nach Livignio, wo der See halb umrundet werden musste.
Alle Fahrer verpflegten sich reichlich an der dortigen Raststation, denn nun sollte das Highlight des Rennens folgen. Zunächst ging es leicht ansteigend aus Livignio raus ins Valle di Federia. Schnell kamen ein paar kurze steile Rampen hinzu und man erreicht den Fuß des Chaschauna Passes auf ca. 2000 m.ü.M.
Im Vorfeld hatte man mir erzählt, dass dort nur die Profis und eine handvoll Amateure fahren würden, der Großteil des Feldes würde schieben, oder wie man in der Schweiz sagt: „Das Velo stoßen". Der Pass zweigt rechts vom Weg ab und ich traute meinen Augen kaum, als sich vor mir eine Wand fast senkrecht gen Himmel erstreckte. Wie an einer Perlenschnur aufgreiht schoben alle Biker ihr Sportgerät. Mutig oder vielleicht auch leichtsinnig stieg ich nicht ab und kurbelte im ersten Gang ca. 200 m mit unter 5 km/h in den Pass hinein. Dann war Schluss, ich konnte die Kurbel einfach nicht mehr drehen! Also schob ich auch, was mit Radschuhen auf losem Untergrund bei 20-30% Steigung teilweise sehr schmerzhaft ist.
Zwischenzeitlich nutze ich Passagen mit „nur" 10-20% Steigung aus, um noch mal einige Meter zu fahren. Der Chaschauna Pass überwindet auf 3 km Länge 600 Hm, natürlich unbefestigter Weg! Auf so etwas kann man sich hier in Norddeutschland nicht vorbereiten, kein Wunder, dass ca. 90% der Teilnehmer aus der Schweiz und der Alpenregion kommen. Es schloss sich ein Downhill an, der technisch einiges von den Fahrern abverlangte.
Über etliche kleine Orte des Engadins und unzählige kürzere Steigungen, auf 55 km waren noch einmal über 1000 Hm zu bewältigen, ging es zurück nach Scuol. Ich konnte an einigen Stellen recht gut Tempo bolzen und überholte auch noch andere Fahrer.
An den Verpflegungsstellen bot sich leider immer dasselbe Bild. Es gab Riegel, Obst, Kuchen, Gels und allerlei andere süße Dinge, leider komme ich damit im Wettkampf nicht so gut zurecht. Zum Glück gab es immer auch etwas trocken Brot und Buillon, was ich zusammen mit Gels zu mir nahm und so knapp den Ausfall des Magens verhindern konnte. Nach 8:23h erreichte ich das Ziel, total entkräftet und unter Schmerzen, denn mein Oberschenkel signalisierte mir auf den letzten 20km bei jeder Pedalumdrehung dass er jetzt gern aufhören und vom Rad steigen würde.
Meine Zeit reichte für eine Plazierung ziemlich genau im Mittelfeld der Konkurrenz. Damit bin ich zufrieden, denn dieses Rennen ist etwas für echte Bergfahrer, also Athleten, die eher sehr leicht sind oder zumindest viele viele Watt pro Kilogramm Körpergewicht aufbringen können. Ich denke nicht, dass ich im nächsten Jahr wieder dort starten werde. Um mich auf dieser Strecke deutlich zu verbessern, müsste ich mein Trainingspensum deutlich steigern, mein Körpergewicht deutlich reduzieren und viel mehr Trainings in den Bergen absolvieren. In Summe ein bisschen zu viel momentan.
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- Geschrieben von: Jörg Langer
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von Jörg
Bei der Jahresplanung für dieses Jahr brachte Kai-Uwe dieses Rennen ins Spiel.
Da ich ohnehin meinen ersten „echten" Radmarathon geplant hatte, also erstmals über 200 km strampeln, kam mir diese Idee gerade recht.
Mit einer Länge von 250 km und 4900 Hm ist der Krušnoton die Veranstaltung mit den meisten Höhenmetern in Tschechien. Das Rennen findet in der Umgebung von Teplice statt, also zwischen den Höhenzügen des Erzgebirges und des Böhmischen Mittelgebirges.
Die Zahlen ließen schon vermuten, dass es keine einfache Aufgabe wird, aber dass es sooo hart würde, hatte ich nicht gedacht.
Start auf der Langstrecke war um 7:00 Uhr. Ab jetzt lief die Uhr für das Minimalziel „Ankommen vor Zielschluß" um 19:30 Uhr.
Leider war es viel zu kalt. Bei 10-12 Grad kamen die Oberschenkel nicht richtig auf Betriebstemperatur.
Schon die ersten „kleinen" Anstiege zeigten zweistellige Steigungsprozente.
Bis zur ersten Verpflegung fuhren Kai-Uwe und ich noch zusammen, danach verloren wir uns aus den Augen. Allerdings blieben wir so dicht zusammen, dass wir uns zumindest bei den weiteren aufgebauten „Büffet"-Stellen immer wieder kurz sahen.
Die weiteren Anstiege waren ausnahmslos alle sehr sehr hart, immer zweistellige Prozente und gerne im oberen Bereich Richtung 15 – 17%.
Leider hatte ich das Pech ab km 94 Krämpfe im Oberschenkel zu bekommen, insbesondere immer wenn es nach einer kalten (bis zu 8 Grad) Abfahrt gleich wieder steil in den Berg ging. Einige Male musste ich sogar absteigen und Dehnen.
Meine Erfahrung aus Zürich half mir hier weiter....nicht aufhören, immer weiter und weiter...
Genial war die Streckensicherung und Auszeichnung. An jeder Kreuzung (auch bei Bundesstraßen) hatten wir Vorfahrt. Die Ordner hielten für jeden einzelnen Radler den kompletten Verkehr an!
Die Kennzeichnung der Strecke war auch sehr gut gemacht, mit großen Pfeilen und Warnungen auf den Teer gesprüht, da musste man nicht nach kleinen an Bäumen oder Schildern angebrachten Hinweisen suchen.
Die gesamte Tour war eigentlich eine Tortur, immer am Zeitlimit, immer am Kalkulieren, ob die Zielzeit noch erreichbar war und vor allem immer zu kalt.
Zwei kleine Zwischenhighlights habe ich mir aber nicht nehmen lassen: km 187 – so weit bin ich bisher noch nie gefahren und dann der Blick auf den Tacho bei km 200,00!!!! Tolles Gefühl.
Von der vorletzten Verpflegung bis zur letzten (km172 – km211) konnten wir wieder etwas Zeit gut machen, da es überwiegend bergab ging. Dennoch, bis ins Ziel stellten sich uns nochmal zwei Berge in den Weg und wir waren immer noch am Hadern, ob wir es schaffen in die Wertung zu fahren. Erst auf dem letzten Gipfel kam die Zuversicht, denn jetzt ging es wieder zügig bergab und mit den Hinweisschildern „noch 20 km", „noch 10 km"... dann auch die Erkenntnis, das kann sogar unter 12 h werden.
Und tatsächlich, die letzten 20 km im 33er Schnitt machten aus diesem Tag, hart am Limit, dann doch noch einen erfolgreichen.
Unsere Zieleinfahrt fast am Ende des Feldes mit 11:47:08 h und Kai-Uwe mit 11:52:00 h.
Ein sehr hartes Stück Arbeit, für mich mit der Aussage: NIE WIEDER ERZGEBIRGE. Das ist mir einfach zu steil, ich bin zu alt für diesen Scheiß!
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- Geschrieben von: Martin
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von Mattin
Das MTB-Team „Team2Beat" suchte mal wieder nach Verstärkung und nach einigen Diskussionen und Überlegungen wurde ich Teil eines 4er Herren Teams beim 24h Rennen im Landschaftspark Duisburg Nord.
Das Veranstaltungsgelände ist wirklich sehenswert, die Strecke und das Fahrerlager befinden sich mitten in den Industrieruinen, die nachts stimmungsvoll in verschiedenen Farben angeleuchtet werden und ein richtig cooles Ambiente schaffen.
Unser Startfahrer hatte in dem riesigen Starterfeld einen schweren Job zu erledigen. Bei miesen Witterungsbedingungen stürzte er und verletzte sich am Arm. Zwar konnte er noch fahren, musste aber zwölf der 24 Stunden pausieren, da die Wunde genäht werden musste.
Durch die Nacht fuhren wir also nur zu dritt. Zu Beginn fuhren wir jeweils zwei Runden am Stück, also zwei mal 8,1km.
In der Nacht wurde die Strecke etwas verkürzt, dann fuhren wir Turns mit drei oder vier Runden. Ich versuchte gleichmäßig zu fahren und Risiko zu vermeiden, was nicht immer einfach war, denn das fahrerische Niveau der Teilnehmer war doch sehr inhomogen.
Nachts machte mir die Kälte zu schaffen, auf der Strecke schwitze man, in den Pausen kühlte man sehr schnell aus, da die Temperatur auf nasskalte 12°C sank. Am Sonntag Vormittag war das Team wieder vollzählig und die Rundenzeiten wurden noch einmal schneller, so konnten wir den zehnten Platz von 138 Teams in unserer Kategorie einfahren.
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- Geschrieben von: Martin
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von Mattin
Es sollte eine Zeit unter sieben Stunden werden, stehen blieb die Uhr bei 07:06:55h.
Was sich im ersten Moment negativ anhört, ist bei Betrachtung der Umstände ein Erfolg.
Die Eckdaten des MTB-Rennens in Bad Goisern am Hallstädter See waren dieselben wie in 2016: 119 km, 3848 Hm.
Allerdings meinte es das Wetter in diesem Jahr noch weniger gut mit den FaherInnen als im letzten Jahr. Die halbe Nacht und bis zum Start um 9 Uhr regnete es teils in Strömen. Die Temperaturen sanken im Tal auf 12°C und auf den höchsten Punkten der Strecke auf 4°C.
Vom Start weg mussten fast 1000 Hm bewältigt werden, teils in 20 cm tiefen Bachläufen, zu denen der Regen die Wege gemacht hatte. Die erste Abfahrt bei 4°C in den Wolken erforderte höchste Konzentration, denn auch die Schotterwege waren durch den Regen in Mitleidenschaft gezogen worden.
Vom zweiten Anstieg führt die Strecke über einen Trail zurück ins Tal. Die Abfahrt kostete fast mehr Energie als der Aufstieg, denn die teils losen Steine waren an einigen Stellen mit Schlamm überzogen und boten keinen Halt für die Reifen.
Das Highlight des Wettkampfes ist der Salzberg, der bei einer Länge von 3,5km einen Höhenunterschied von 591m aufweist, was im Schnitt 17% Steigung bedeutet. Auch in diesem Jahr ist es mir nicht gelungen den Anstieg komplett zu fahren, eine Passage von ca. 150 m war einfach zu steil.
Die Auswertung meines Radcomputers ergab, dass ich an allen Anstiegen schneller war als im letzten Jahr, eine Bestätigung für die Planung und das Training seit Oktober.
Im Ergebnis bin ich 173. von 829 Startern geworden. Mein Highlight des Wettkampftages waren zwei Zuschauer an der Strecke. Zum ersten mal waren meine Frau und mein kleiner Sohn bei einem großen Rennen dabei, was zusätzliche Kräfte freisetzte und die Strapazen erträglicher machte.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
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von Sven
Der RC Teuto lud zur RTF „Haller Berg- und Talfahrt“ ein und vom TSV Schwarme waren Kai-Uwe, Jörg und ich dabei. Die Strecke entlang der niedersächsisch-westfälischen Grenze mit zahlreichen kleineren Steigungen sollte für Jörg und Kai-Uwe noch einmal als Formtest für den in vier Wochen startenden Krušnoton dienen. Die Bedingungen waren gut. Es ging über viele kleine asphaltierte Straßen und gut zu befahrende Wege mit nur vereinzelt Rollsplitt - also ganz anders als die „L‘Eroica“ „Toller Bomerg“ eine Woche zuvor.
Los ging es in einer größeren Gruppe mit ordentlich Geschwindigkeit. Zumindest bis Jörg und Kai-Uwe brav an einer vor ihnen auf Rot schaltenden Ampel warteten. Das mit den „geschlossenen Verbänden“ laut StVO müssen wir wohl noch einmal üben ;-).
Ab Kilometer 25 wurde es wellig. Richtig hart war aber nur der ungleichmäßige und bis zu 12% steile Anstieg „Kahle Wart“ bei Obermehnen. Hier standen dann auch merkwürdig viele, insbesondere ältere Fahrer am Straßenrand und inspizierten ihre Räder (?!). Dem gegenüber zeigte sich Ich-kann-keine-Berge-Jörg in ausgesprochen guter Form und konnte ausgerechnet in den Anstiegen viele andere Fahrer überholen.
Nach dem letzten längeren Anstieg hinauf nach Bergkirchen und dem Erreichen meiner Konditionsgrenze bei Kilometer 100 blieb Jörg fast auf der alleinigen Führungsarbeit sitzen. Eine halbstündige Zwangspause wurde fällig, nachdem in Folge einer Notbremsung erst mein Vorderrad Bekanntschaft mit Jörgs neuem Ritzelsatz und dann ich mit dem Asphalt gemacht hatte. Ein paar kleinere Schürfwunden, aber Trikot, Reifen und Schlauch waren hin. Schlauch gewechselt, Reifen notdürftig mit Panzertape verarztet und die verbleibenden 45 km zurück.
Trotz Sturz hat es richtig Spaß gemacht. Im Ziel gab es dann wohlverdient Kaffee, Kuchen, alkoholfreies Weißbier und Bratwurst.
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Radsport
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von Jörg
die RTF wird von den Radsportfreunden Münster organisiert. Es werden 4 Strecken mit bis zu 150 km Länge angeboten.
Leider hatte der Veranstalter etwas Pech mit der Streckenführung. Unterwegs gab es zahlreiche Baustellen, mit zum Teil gefährlichen Absätzen in der Teerdecke und sogar Schotterpassagen. Zusätzlich führte die RTF aber über kleine Strassen und Wege, die fast allesamt mit Split abgestreut waren. In den Abfahrten waren die Strassen zum Teil so schlecht, dass man seeehr vorsichtig um die Ecken geeiert ist.
Leider ist das der bleibende Eindruck und nicht die schöne Landschaft des Mittelgebirgszugs "Teutoburger Wald".
Mal sehen, ob dieser Aspekt nächste Woche bei der RTF Haller "Berg- und Talfahrt" mehr zum Tragen kommt.
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- Geschrieben von: Jörg Langer
- Kategorie: Radsport
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von Martin
Steile Anstiege, mehrfach über 15% Steigung, schnelle Abfahrten und teils kaum befahrene Straßen, die RTF mit Start in Goslar ist eine ganz klare Empfehlung!
Den Großteil der Zeit verbrachte ich in einer kleinen Gruppe, meist vier bis sechs Fahrer, die sehr gut harmonierte, wodurch ein ordentliches Tempo erreicht wurde. Mit einem Schnitt von über 27km/h erreichten wir den Start- und Zielort Goslar.
Das Wetter zeigte leider nur seine zweitbeste Seite, es war sehr kühl und der Wind blies teils sehr kräftig, wodurch in einigen Abfahrten „mit angezogener Handbremse" gefahren werden musste.
und Jörg ergänzt:
Von Anfang an war klar, ich werde erst gar nicht versuchen an Martin dran zu bleiben. Bis zum Okerstausee rollte ich in einer mittelgroßen Gruppe mit. Der mörderische erste Anstieg nach Torfhaus machte aus der Gruppe lauter Einzelkämpfer, so dass ich mich erst auf der Abfahrt nach Altenau zwei Kollegen in rotem Trikot anschloß. Wir wechselten gut ab und blieben bis Sankt Andreasberg zusammen. Aber dann kam "Die Rampe"!
Ab dort fuhr ich alleine die 35 km bis Bad Grund. Erst hier wurde es wieder voller (die schnellen Radmarathonis überholten mich) und ich konnte mich immer mal wieder einer 3er oder 4er Gruppe anhängen. Im weiteren Verlauf bildete sich eine lockere Gruppe, die nach Lautenthal & Hahnenklee hochkurbelte und bis zum Schluß nach Goslar mehr oder weniger zusammen blieb.
Auch wenn ich viel später als Martin im Ziel ankam, war ich über den Verlauf und meine Leistung zufrieden. Mit neuem Radsetup konnte ich die Kraft gut auf die Pedale bringen und fast alle Passagen, die ich am Himmelfahrt-Wochenende schon einmal gefahren bin, wurden im Rahmen der Adlerrunde schneller bewältigt!
- 8h-MTB-Rennen Apenrade/Dänemark am 20.05.2017
- Mecklenburger Seen Runde am 27.05.2017 – absolut empfehlenswert!
- MTB Marathon Clausthal-Zellerfeld, 13.05.17
- RTF Sole und Erz in Bad Salzdetfurth 14.05.2017
- Trainingslager in Bad Lauterberg - So. 23. April bis Sontag 30. April 2017
- Unter Ironmännern und Radmarathonis 2.0 - Steinhuder Meer RTF am 07.05.2017
- Warm-Up Marathon Hellental
- Trainingslager Mallorca 2017
- Unter Ironmännern und Radmarathonis - Elbe Classic RTF am 09.04.2017
- Offener Rennradtreff des TSV Schwarme