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von Kerstin
Es ist/war schon ein etwas denkwürdiger Tag heute: quasi zwei mögliche „DNF“ wären möglich gewesen, aber so schnell lässt man sich ja nicht entmutigen! Aber von vorne: gegen 09:45 holte Björn mich ab, mein Rad wurde auf dem Fahrradträger verladen und die 2 Stunden Fahrt vergingen bei angeregter Unterhaltung wie im Flug. Hatte es unterwegs einige Schauer gegeben, stiegen wir am Wettkampfgelände im Trockenen aus dem Auto, bekamen dann aber auf dem Weg zur Anmeldung gleich eine erste Ahnung von den Launen der Natur, weil ein Nieselregen-Schauer einsetzte.
Nachdem wir die Unterlagen hatten, sind wir zurück zum Auto, um die Räder, Helme und Startnummernbänder zu präparieren – was sich aufgrund der Feuchtigkeit nicht so einfach gestaltete und Björn sicherte die Rad-Startnummer an der Kettenstrebe mit einem Kabelbinder!? Der Check-in verlief unproblematisch, aber beim Einrichten der Wechselzone stellte sich heraus, dass ich mit dem „Rennrad-Hörnchen-Lenker“ meines Gravel-Rades nicht an den Landesmeisterschaften teilnehmen durfte! Also hieß es umzumelden – gesagt, getan: neue Startnummer(n), Wechselplatz gewechselt und dann ein wenig aufwärmen. Im Rahmen der Wettkampfbesprechung wurde mir dann klar, dass ich durch die Ummeldung ca. 2km Laufstrecke auf der ersten Runde weniger hatte – nur die LM-Teilnehmer liefen einen kleinen Extra-Stich… nachdem sie diesen hinter sich gebracht hatten, ging es auch für uns „Volks-Athleten“ auf die Strecke – alles (noch) bei schönstem Sonnenschein. Die Laufstrecke bestand aus zwei Runden á 2,2km, die über befestigte Wege am Rande eines Kleingarten- und entlang eines Wohngebietes verliefen, mit einigen kleinen, feinen Anstiegen – alles gut machbar.
Die Wechsel auf die Räder liefen unproblematisch und los ging es zunächst leicht abschüssig auf Asphalt und gegen den Wind. Nach ca. 3km ging es dann auf Schotterpisten, „doppelspurige“ Geländewege, zunächst alles noch mit moderaten Anstiegen – nur der Wind hatte zwischenzeitlich ordentlich aufgefrischt und wehte zwar nicht direkt von vorne, sondern eher von der Seite, was es eher noch unangenehmer machte, weil man das Rad schon ordentlich festhalten musste, um nicht umgeweht zu werden.
Ungefähr auf der Hälfte der Strecke ging es nach einem Rechts-Knick ziemlich unvermittelt in einen fiesen steileren Anstieg: zum Glück hatte ich den Braten gerochen und noch rechtzeitig geschafft, aufs kleine Kettenblatt zu wechseln – kaum auf dem höchsten Punkt angekommen, ging es ein Stück eben weiter, bevor ein weiterer „Stich“ zu bewältigen war… zwischenzeitlich hatte es „zum
Glück“ angefangen zu regnen, so dass wenigstens keine Überhitzung zu befürchten war – was allerdings bei ca. 8°C ohnehin keine wirkliche Gefahr darstellte!
Nach den Anstiegen kam mir Björn schon entgegen, der die anschließende Schleife bereits hinter sich gebracht hatte… bei der sich einige gut zu fahrenden Passage mit zunehmend matschigeren Waldwegen, gespickt mit Holzstücken, abwechselten (bergauf ging es dabei natürlich auch). Schließlich gab es noch ein Stück fast zugewuchterten Single-Trail, bei dem man auch einen Baumstamm übersteigen musste, bevor es wieder Richtung Wechselzone ging: die beiden Anstiege hinunter und dann weiter über Schotterpisten… und bei ca. km13 hat’s mich bzw. meinen Vorderreifen erwischt: ich bin unglücklich auf einen der größeren (und spitzeren) Schottersteine aufgeschlagen und der Reifen verlor zunehmend an Luft – einige Kilometer habe ich mich damit noch über den weichen Untergrund gekämpft, aber als es dann zurück auf den Asphalt ging, war mir das für die Felge doch zu heikel: ich versuchte kurz, zunächst einmal mit Luft nachpumpen Abhilfe zu schaffen, aber aufgrund der nassen, kalten Hände bekam ich noch nicht einmal die Pumpe einsatzbereit, so dass ich gar nicht erst überlegte, den Schlauch zu wechseln – dann musste es die letzten ca. 4km eben zu Fuß weitergehen (schön in Radschuhe natürlich). Also, Hand an den Sattel und im Laufschritt vorwärts – so wurde mir auch nicht kalt! Ein Streckenposten, an dem ich vorbeikam, sagte, dass ich schon die Zweite mit einem Platten wäre (aber dazu später mehr).
Wenigstens hatte es die Sonne wieder durch die Wolken geschafft und das hebt die Stimmung ja immer doch ein wenig. Bei der Absteige-Linie vor der Wechselzone meinte einer der Offiziellen, dass ich ja viel zu früh abgestiegen sei… sehr witzig! Und die Laufkilometer wollten sie mir auch nicht anrechnen.
Egal, jetzt war ich ja zurück, also rein in die (verregneten) Laufschuhe und nochmal zwei Runden Laufen (immerhin mit passendem Schuhwerk) – beim „Rauslaufen“ kam mir Björn dann wieder Richtung Zieleinlauf entgegen – kurze Zurufe und weiter ging’s. Der zweite Lauf war natürlich langsamer als der erste, aber immer noch recht ordentlich und ich war auch nicht die Letzte, die ins Ziel kam. Wo Björn schon umgezogen auf mich wartete und mir mitteilte, dass ER der andere Athlet mit Plattfuß gewesen ist! Wie blöd ist das denn bitte??? Bei ihm hatte es bereits nach circa halber Strecke das Hinterrad erwischt, aber er ist damit, wenn auch in langsamen Tempo, in die Wechselzone gerollt – während ich von vielen AthletInnen überholt worden bin.
Nach dem Duschen beim Check-out war dann auch der Regen zurück – die Siegerehrung wurde kurzerhand in einen Aufenthaltsraum verlegt, wo es kuschelig eng und warm war. Die Siegerehrung der LM wurde von Wolfgang Mangelsen vom TVN persönlich vorgenommen – die Ehrung für den Volks-Duathlon machte ein Vertreter des Ausrichters… und das Podium
bei den Damen wäre ohne Defekt möglich gewesen: die Zweitplatzierte hatte ich auf dem Rad überholt und wäre, hätte, Fahrkette… es war trotz allem ein toller Wettkampf! Auch wenn ich kurz gedacht hatte, es könnte mein erstes „DNF“ werden: der Kopf und der Körper waren bereit, die Schwäche des Materials zu überwinden #nevergiveup!
Ein plattes Hinterrad, ein plattes Vorderrad... gemeinsam hätten wir wenigstens in vollständiges Set-up gehabt
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von Christian
Am Wochenende vom 22 & 23.02. war ich zu Gast beim Indoor Triathlon in Aschersleben, nach 2 Starts am Samstag und dem Finale am Sonntag war ich kurzzeitig schnaufend am Boden.
Fazit: die Quali über 200 schwimmen & 1000 m laufen und anschließend die Vorrunde mit je 3x 300 m Schwimmen, 4 km auf dem Spinning-Rad & 1600 m laufen hatten es in sich. Sonntag hieß es dann noch einmal auf der selben Strecke abzuliefern.
Top organisiert und es hat richtig Spaß gemacht!
Ergebnisse: Indoor-Triathlon Serie 2025 Aschersleben, 22.02.2025/23.02.2025 : : my.race|result[https://my.raceresult.com/310619/info]
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von Jan-Ole
Wer, wie ich, die Erfindung des Rades für eine wahnsinnig gute Idee hält, kommt im Triathlon eigentlich ganz gut zurecht. In einem Anflug von Masochismus habe ich dann im Winter entschieden, dass ein Duathlon eine gute Vorbereitung für die Saison sein könnte. Zwei mal Laufen, so ́n Quatsch! Dann war es soweit. Nach eiligem Ankommen, Umziehen, Einlaufen, Klo suchen standen wir nun am Start.
Die Laufstrecke war sehr angenehm durch einen Park um Teiche herum geführt. Zum Schluss der Runde ein kurzer Abstecher durch ein paar Matschlöcher und das ganze drei mal.
Danach ab aufs Rad, die Verfolgung auf Kerstin aufnehmen, die stark gelaufen war. Die Radstrecke war mit kurzen, fiesen Anstiegen und relativ vielen engen Kurven, relativ anspruchsvoll. Nach 18km und 150hm war's dann geschafft, wieder ab in die Laufschuhe.
Die zweite Runde lief bei uns beiden aber etwas gemächlicher ab, wenn auch nicht weniger anstrengend. Kerstin hat sich zum Glück für mich auf der unübersichtlichen Radstrecke verhaspelt, sodass mich meine radstrecken-lädierten Beine noch knappe 90 Sekunden vor Kerstin ins Ziel getragen haben, die wieder super lief.
Die Bilanz: Ein sehr schöner, sonniger und kalter Sportsonntag. Ein AK-Sieg für Kerstin, eine Holzmedallie für uns beide. Und eine klare Empfehlung als Saisonvorbereitung für Triathleten. Vor allem natürlich für den laufbegeisterten Teil von uns.
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von Erik
15. September 2024, 06:00 Uhr, 7 Grad Außentemperatur, Drei-Disziplinen-Taff / die Motivation hält!
In Anlehnung eines älteren Werbeslogans für ein Haarprodukt könnte man die Situation zu unserem letzten Ligawettkampf so nennen.
Ins Detail:
Die Ligamannschaft machte sich also an einem doch recht frischen Morgen auf den Weg nach Hörsten einem Stadtteil von Seevetal bei Hamburg. Daniela, Lisa, Rebecca, Carsten, Jan-Ole, Jonny, Thorsten, erstmals Christian in dieser Saison und meine Wenigkeit haben „unsere Flagge“ vertreten.
Bedenken, dass bei den Temperaturen das Wasser kalt sein könnte, beim Radfahren sich der Hintern abgefroren wird und die Füße beim Laufen die erste Zeit nicht spürbarsein werden, erwiesen sich natürlich als völlig haltlos.
Schwimmstart 09:37 Uhr – nachdem sich das Nadelstechengefühl im Gesicht etwas gelegt hatte und die Füße relativ schnell nicht mehr zu spüren waren, lief das Schwimmen eigentlich ganz ordentlich. Bei strahlendem Sonnenschein von vorne und null Orientierung hieß es, dem Rudel hinterher zu schwimmen.
Das Schwimmen hatten alle recht ordentlich (Anm. des Trainers) hinter sich gebracht, darauf ging es auf die 4-mal zu fahrende 5 km Radstrecke.
Somit auch eine hoch kognitive Aufgabe, da es im Wettkampf ab und zu vorkommt fehlerbehaftet auch nur bis 2 zu zählen. Haben diesmal alle prima hinbekommen. Übrigens, danke Jan-Ole!, für die Erkältung, die ich mir bei Deinem Überholvorgang durch den Luftzug geholt habe. Echt krasse Radleistung!
Dann noch 2-mal um den See laufen (sehr schöne Laufstrecke!) und dann fertig!
Mittlerweile hatte sich das Wetter zu einem netten Sommertag mit über 20 Grad entwickelt und wir haben nachdem alle verletzungsfrei im Ziel, Speicher aufgefüllt waren ein paar lustige Bilder gemacht (nur für interne Zwecke – nicht das man uns für bekloppt hält).
Ein siebter Platz in der Mannschaftswertung war der Lohn unserer 4 Schnellsten!
Ergebnisse:
Zu meiner eigenen Leistung gibt es leider nicht so viel zu sagen, Schwimmen ok, Rad etwas unmotiviert und beim Laufen gegen die Schwerkraft verloren. Nach einem letzten Platz in Bokeloh und einen vorletzten in diesem Wettkampf in der Männerwertung habe ich mir echt Gedanken gemacht nicht mehr in der Liga zu starten. Es gibt ja genug Mannschaftskameraden, die wesentlich schneller sind …..
Aber dann ist man im Ziel, wird von der großartigen Stimmung in der Mannschaft aufgefangen und hat doch wieder „Bock“ allein wegen dieser tollen Gemeinschaft dabei sein zu wollen!
Zuletzt mein Saisonfazit als (Schwimm-) Trainer:
- Alle recht gesund durch die Ligasaison gekommen
- Durchweg ordentliche Schwimmleistungen (Training zahl sich doch aus)
- Tolle Leistungen während der Ligawettkämpfe, egal wer dabei war
- Stimmung in der Mannschaft „echt“ klasse
Ich freue mich auf die nächste Saison!!
Wir sehen uns beim Training (der Werbeblock halt) – Gruß Erik
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von Lisa & Jonny
Nachdem uns dieses Event letztes Jahr so gut gefallen hat, hieß unser Motto: „Here we go again“ – again! Warum schon wieder? Die Organisation, die Location, die Strecke, das Publikum, es passt einfach alles.
Jonny: Und außerdem ergab sich hier der gemeinsame Start mit einem guten alten Freund und langjährigem sportlichem Vorbild. Der Freund, dem wir unsere bisherige Triathlon-Laufbahn zu verdanken haben. Denn bei einem Herbstlauf im Jahr 2021 erzählte er mir davon, wie er einen weiteren Ironman ins Auge fasst.
Da wurde der Samen gesät, dass nach einigen Marathon, dies dann wohl auch für mich die nächste sportliche Evolutionsstufe werden muss.
Tja, und jetzt starten wir zum ersten Mal gemeinsam bei einem Triathlon-Wettkampf – eine Ehre und Freude zugleich.
Lisa: Es war einfach nur heiß! Das Thermometer zeigte 30°C an und dann sollten wir auch noch mit der letzten Welle um 16 Uhr starten. In den wenigen Schattenplätzen saßen schon diverse Gäste und Starter, die Schutz vor der Sonne suchten. Wir haben also erstmal in der prallen Sonne unsere Startunterlagen abgeholt und die Nummern angebracht – da lief der Schweiß schon das erste Mal.
Nachdem Jonny ein traumatisches Hitzeerlebnis beim Martfelder Mühlenlauf hatte, wirkte er mit seinem langärmeligen weißen Hemde und dem schwarzen Cap recht zufrieden mit seiner außergewöhnlichen Kleiderwahl. Er wurde auch nicht müde zu erwähnen, wie clever diese Kombi doch sei und dass ihm die Hitze nichts ausmacht.
Start und Schwimmen
Jonny: Da mir die Hitze nichts ausmachte, fand ich die Zeit bis zum Start ganz entspannt. Als wir uns dann zum Schwimmen gesammelt haben (Männer und Frauen in dieser letzten Startwelle gemeinsam) stieg die Anspannung plötzlich. Immerhin hatte ich seit letzter Woche Probleme mit der rechten Schulter und musste am Donnerstag zuvor sogar das Schwimmtraining nach 15 Minuten abbrechen; es schmerzte, ich war langsam und konnte keine Kraft hinter dem Armzug bringen.
Das waren keine guten Voraussetzungen um mich dieses Jahr zu verbessern. Am Freitag hat mich jedoch mein Chiropraktiker in Magelsen mit den richtigen Handgriffen wieder ausreichend hergestellt. Nach kurzem Einschwimmen glaubte ich selbst kaum, wie problemfrei ich kraulen konnte. Vielen Dank an dieser Stelle an Malte Mittermeier – hättest du dir an deinem freien Tag nicht kurzfristig Zeit für mich genommen, wäre das alles komplett anders gelaufen und ich hätte mich beim Schwimmen nicht um 3:04 Minuten verbessert.
Lisa: Jaaaa, das Schwimmen…lief gut! Ich muss echt sagen, dass ich dieses Mal sehr gemerkt habe, wie gut wir doch mittlerweile auf das Schwimmen im Wettkampf vorbereitet wurden. Im Vergleich zu den Ligawettkämpfen, war es eine wirklich große Startwelle und man musste schon viele Meter ins Wasser reingehen, bis man endlich die ersten Züge machen konnte. Es dauerte auch fast die Hälfte der ersten Schwimmrunde, bis sich jeder seinen Schwimmplatz erkämpft hatte und einem niemand mehr in die Quere kam.
Durch die vielen Starter an diesem Tag, war das Wasser gerade im Startbereich sehr schlammig und aufgewühlt und man schwamm durch ein Meer abgerissener Wasserpflanzen. Immer, wenn man seine Arme und Beine gerade wieder befreit hatte, schlangen sich neue Exemplare um die Extremitäten.
So muss sich ein Tannenbaum an Weihnachten fühlen, der immer und immer wieder mit Lametta überworfen wird.
Abgesehen davon, habe ich es nach einigen Metern Brustschwimmen gut geschafft meinen Rhythmus zu finden und bin durchgekrault. 2:11 Minuten schneller, als das Jahr zuvor.
Ich war höchst zufrieden. Ich wurde jedoch je aus meinem guten Gefühl gerissen, als ich mich im wadentiefen Wasser an einem Stein unter dem großen Zeh schnitt. Ich merkte sofort, dass es nicht nur ein kleiner Kratzer war, sondern etwas tiefer sein musste… Doch der Weg vom Wasser zur Wechselzone klappte einwandfrei. Beim Sockenanziehen ignorierte ich das Blut… es musste ja auch alles schnell gehen und ich hätte mich eh nicht groß drum kümmern können.
Auf dem Rad
Jonny: 5 Runden, keine Höhenmeter, dafür ein 180° U-Turn wo es etwas enger werden konnte.
Ansonsten gab es nur ein Highlight: meine erste Ermahnung durch einen Kampfrichter. Nach besagtem U-Turn beschleunigte ich nicht so zügig raus und hörte plötzlich neben mir die Stimme eines Soziusfahrers in neongelber Weste auf einem Motorrad: „So Jean-Pierre, entweder lässt du dich ein paar Meter nach hinten fallen oder du überholst jetzt.“
Die formelle Anrede erinnerte mich an meine Schulzeit… „Überholen“ entgegnete ich ohne wirklich nachgedacht zu haben. Aber in die Pedale tretend ging es weiter und als wir abends die offiziellen Zeiten sahen, stellte sich heraus, dass ich auch meine Radzeit im Vergleich zum Vorjahr verbessert habe.
Lisa: Da gibt es nicht viel zu sagen…es waren unspektakuläre Runden. Allerdings stellte ich erfreut fest, dass ich echt einige überholen konnte…nicht so wie letztes Jahr, wo ich diejenige war, die gnadenlos überholt wurde. Tatsächlich war ich dieses Mal ganze 3 Minuten schneller. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt ja noch nicht, als ich den Radteil beendete, aber ich hatte ein super gutes Gefühl.
Das war gleich wieder vorbei, als ich in der Wechselzone angekommen feststellte, dass für mein Rad quasi kein Platz mehr war. Die Räder wurden mit dem Sattel eingehängt. Jonny hat seinen Platz sehr großzügig ausgelegt. Beim Versuch, es an die richtige Stelle zu schieben, fiel sein Helm herunter und irgendwie auch der Helm des Nachbarrads. Sollte ich die jetzt wieder aufheben?
Gefühlt hat es Ewigkeiten gedauert, bis mein Rad endlich hing und auch alles andere wieder an seinen Platz lag.
Mit einer ziemlich grantigen Stimmung wetzte ich los zum finalen Part.
Das LaufenJonny: Keine Ahnung wo ich zeitlich lag, aber nun kam der Heimvorteil beim Laufen. Ebenfalls 5 Runden standen in der schattigen Allee, parallel zum Maschsee an und man kam je Runde 2x am Verpflegungsstand vorbei um sich abzukühlen.
Tatsächlich überholten mich schon gleich zu Anfang zwei athletisch aussehende Kameraden, aber da hier 10 Km anstanden, lehnte ich es ab mitzuziehen… Immerhin überholte ich ja schon sehr viele andere.
Nach der zweiten Runde erblickte ich einen bekannten rückenfreien Trisuit. Ja cool – endlich kann ich mal ein paar Meter mit Lisa zusammen laufen! Ich freute mich sehr und begrüßte sie mit den Worten: „Das ist ja schön.“
Mehr konnte ich nicht sagen, weil ich gleich sehr nachdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass ich in der Wechselzone mein Rad wohl etwas egoistisch hingehangen habe. Hm, hab ich das? Keine Ahnung… Besser schnell weg hier! Ich entschuldigte mich
formell und beschleunigte wieder…
Mittlerweile waren 3 Runden geschafft, aber das warme Wetter zerrte an mir und ich merkte so langsam, wie sich der Schweiß auf der Haut kalt anfühlte – „kein gutes Zeichen“ dachte ich mir. Aber was ist das!? Schon wieder zwei die mich überholen… und jetzt sind wir in der letzten Runde.
Ich wägte in einer innerlich geführten Debatte mehrfach ab und änderte sekündlich meine Meinung, ob ich da jetzt dranbleiben sollte oder nicht. Ich blieb dran. 6 Sekunden hinterher… Größere Schritte; 3 Sekunden. Ich schätze jetzt sind es noch 500 Meter. Ist es wert einen Schlusssprint auszupacken? Ich versuch´s mal, schlängelte mich durch die beiden durch und übernahm aus unserem Dreikampf die Führung.
„Letzte Runde?“ fragte mich dabei ein vierter, bisher noch unbeteiligter in „Hannover-Tri-Team-Dress“. Als ich bestätigte, entgegnete er nur: „Na dann muss ich wohl mitgehen“. ‚Oh nein, bitte nicht‘ dachte ich mir und wir liefen einige Meter nebeneinander her. Jetzt mussten es keine 200 Meter mehr sein. Ich holte alles raus, sah ihn nicht mehr an meiner Seite. Nach der letzten Kurve war mir klar, dass dieser Endspurt belohnt wird.
Aber für´s Finisher-Foto und die Gefahr, dass doch noch jemand im Windschatten hängt, musste ich bis zum letzten Meter durchziehen. So ein brisantes Finale habe ich schon lange nicht mehr hingelegt und so erschöpft ich auch war – das Gefühl alles
gegeben und dieses kleine Duell gewonnen zu haben war es sowas von Wert!
Lisa: Immer noch geladen über das Wechselzonenfiasko startete ich auf die Laufstrecke. Wie immer war ich davon überzeugt, dass das Laufen meine Königsdisziplin beim Triathlon ist. Ich begann in einem guten Tempo und ließ die Verpflegungsstation etwas überheblich links liegen und belächelte innerlich alle, die dort sogar stehen blieben.
Doch was war auf einmal los? Meine Beine wurden schwer und es war mir unmöglich mein zügiges Tempo zu halten. Dabei hatte ich die erste Runde noch nicht mal ganz beendet. So ein Gefühl kannte ich nicht und auf einmal kam mir der erschreckende Gedanke, dass ich es heute nicht ins Ziel schaffe.
Normalerweise ist es mit einem inneren „Reiß dich zusammen“ getan, doch jetzt schien mein ganzer Körper nach Abbruch zu
schreien. Ausgerechnet jetzt hörte ich Jonnys viel zu freudige Stimme hinter mir „das ist ja schön“ sagen. Sofort fiel mir wieder ein, dass ich ja sauer auf ihn war… Erschöpfung und Wut mischten sich zu einem ungünstigen Cocktail und mussten schnell raus, bevor er wieder weg ist. Innerhalb von zwei Sekunden brachte ich meinen Unmut über sein hinterlassenes Chaos in der Wechselzone zum Ausdruck. Er wirkte etwas verdutzt, entschuldigte sich und lief ohne Widerworte davon. Jetzt kam also auch noch ein schlechtes Gewissen hinzu. Die verbleibenden 3 Runden waren wirklich ein Kampf und habe ich so auch noch nie erlebt. So muss es sich anfühlen, wenn man sich „leer läuft“. Jetzt gehörte ich auch zu denen, die bei der Verpflegungsstation kurz stehen blieben. Ich musste meinem Körper wieder Energie zuführen und würgte jedes Mal die ekelhaft warme Cola herunter und spülte mit Isodrinks nach. Damit ging es wirklich besser, was nicht heißt, dass es „gut“ ging.
Ich brachte all meine Willenskraft auf um auf den letzten zwei Runden nicht ins Gehen zu verfallen.
Endlich bog ich Richtung Zieleinlauf ab. Das beflügelte mich überraschenderweise doch sehr und ich schaffte es noch vier Männer vor mir zu überholen. Ich wollte doch ein gutes Finisher-Foto auf dem nur ich zu sehen bin.
Da ich nach dem Überholmanöver nicht wieder langsamer werden wollte, behielt ich mein Sprinttempo bei und trug sogar ein Lächeln auf dem Gesicht als ich über die Ziellinie lief.
Fazit
Wir konnten beide unsere Zeit vom Vorjahr verbessern – und das, obwohl es so unglaublich heiß war und einiges nicht so lief wie geplant. Offensichtlich haben Training, die Wettkampferfahrungen der letzten Monate, sowie Jörg und Eriks Arbeit vom Beckenrad aus, Früchte getragen.
Wahrscheinlich sind wir nächstes Jahr wieder dabei – zum einen um unseren weiteren Fortschritt zu sehen und zum anderen damit auch ich (Jonny) die Anmeldemaske vollständig mit unserer
Vereinszugehörigkeit ausfülle.
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- Geschrieben von: Stephan
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von Stephan
Am Sonntag, den 01.09.24 starteten wir mit 10 Triathleten in Bokeloh. Die Stimmung bei uns war wieder einmal super. Alle Athleten hatten ein Lächeln im Gesicht.
Bei sonnigen 26 Grad fiel für uns alle um 11:55 Uhr der Startschuss. Gegenüber den anderen Ligawettkämpfen wird hier im Freibad geschwommen. Schöne 50 Meter Bahnen mussten 14-mal absolviert werden.
Danach ging es auf die sehr anspruchsvolle Radstrecke. Wir durften auf den 20 Km drei ziemlich intensive Anstiege bewältigen. Beim 1. Anstieg wurde ich frecher Weise von älteren Leuten mit einem E-Rad überholt. Dafür haben die Abfahrten umso mehr Spaß gemacht.
Runter vom Rad und rauf die Laufstrecke. Beine waren schwer, die Sonne brannte. Zuschauerfreundlich sind wir viermal auf einem Rundkurs gelaufen. Nach jeder Runde konnten wir uns an der Verpflegungsstation mit Wasser versorgen und uns abkühlen.
Jeder gab von uns alles und kam abgekämpft, zufrieden ins Ziel. ☺
Insgesamt belegten wir mit der Mannschaft einen sehr starken 7. Platz.
Im Anschluss saßen wir noch gemütlich mit Kaffee und Kuchen nett zusammen.
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- Geschrieben von: Jonny
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von Jonny
Es war soweit: TVL-Wettkampf Nr.3 stand an. Nachdem das Event letztes Jahr buchstäbliches ins Wasser gefallen und aufgrund von plötzlich auftretenden Regenmassen vor Ort abgesagt wurde, gab es heute perfektes Wetter. Angenehmer Sonnenschein, ab und zu Wolken, milde Temperaturen und ein gut gelauntes Team formten einen erfolgreichen Wettkampftag – wie erfolgreich es sogar werden sollte, hat uns am Ende alle überrascht… aber dazu später mehr.
Das Jagdrennen:
Das Besondere am Start in Wilhelmshaven ist das vorangehende Jagdrennen, welches die Startplatzierungen für den eigentlichen Wettkampf entscheidet. Jedes Team stellt eine Staffel aus 3 Männern und einer Frau, von denen jeder folgende Sprinteinheit vor sich hat: 250 Meter Schwimmen, 1.000 Meter Laufen, den Partner abklatschen und das ganze möglichst schnell.
Dani war an dem Tag bereit sich im Ems-Jade-Kanal mit den anderen 14 delegierten Teamstartern zu prügeln und begann als erste im Wasserstart. Während im normalen Wettkampf alles etwas sachter zugeht, sah man wie bei dem Jagdrennen ein ganz anderes Tempo, ein Jagdtempo, angeschlagen wurde! Dani „schlug“ sich im Wasser sehr gut und durfte nach wenigen Minuten das Startnummernband und Schuhe anlegen, um den einen Kilometer zu sprinten und an Henni zu übergeben.
Der legte weiter vor und übergab an mich, wobei ich sowas zum ersten Mal mitmachte – Oha, war das brutal.
Den Puls von jetzt auf gleich so hochzutreiben ohne sich vorher einzuschwimmen, das war ungewohnt. Da halfen vorher auch die paar Liegestütze und Kniebeuge nicht so sehr.
Aus dem Wasser raus in Richtung Schuhe war ich froh, dass man nur geradeauslaufen musste, denn wie andere berichteten, war mein Blick nicht mehr so ganz gerade – und so hat es sich auch angefühlt.
Beim Schwimmen sind ein paar Leute an mir vorbei, das habe ich noch wahrgenommen, aber beim Laufen kann ich die Plätze wie immer gut machen – so dachte ich. Aber nix da; die plötzliche hohe Belastung hat mich ganz schön erwischt, war einfach zu ungewohnt und so konnte ich auf meinen Vordermann zwar Meter gut machen, ihn aber nicht einholen.
Aber wir hatten ja noch unseren Joker als letzten Starter: Thorsten „der Vollstrecker“. Bis dahin fühlte es sich für uns alle tatsächlich so an, als dürften wir nicht allzu weit hinten liegen und mit Thorstens Zieleinlauf war es amtlich:
von 15 Teams werden wir auf Platz 6 starten! Das war ein super Ergebnis!
In der Wechselzone hatte man nach diesem Jagdrennen etwas über eine Stunde Zeit um noch mal zu regenerieren, essen, quatschen, Sonne genießen und abwägen, ob man besser mit oder ohne Neoprenanzug starten sollte. Auch wenn der Schwimmtrainer nicht anwesend war, gab er per Textnachricht wertvolle Tipps – vielen Dank dafür!
Der Wettkampf:
Dann gings los; wir reihten uns gemeinsam ein und darauf wurde im Sekundentakt die Startfreigabe an die Teams erteilt. Wir stürzten uns in das dunkle Wasser, welches so braun aufgewühlt wie Cola aussah, jedoch eklig salzig schmeckte – wahrscheinlich aber immer noch besser als direkt in der Nordsee zu schwimmen.
Für mich gab es auch heute ein klares Ziel: zum Teamergebnis beitragen und es unter die Top 3 der TSV-Männer von uns schaffen. Und es begann ordentlich; auch ohne Neo schwamm es sich ganz gut und bei dem engen Kanal, bestand keine Gefahr der großen Orientierungslosigkeit – im Wasser eine angehende Schwäche bei mir.
Aus dem Wasser herausgekommen, sah ich ein paar Meter vor mir Ole laufen. Als ich ihn einholte und freudevoll antippte, begrüßte er mich mit einem betrübten „Och neee“. Die ersten beiden Wettkämpfe des Jahres trennten uns immer weniger als eine Minute beim Zieleinlauf und daher scheint sich hier ein ewiges Duell anzubahnen. Das wir jetzt schon gleich auf waren, sprach normalerweise für mich…
Jedenfalls war ein Großteil unseres Teams in der Wechselzone fürs Rad wieder vereint. Dieses zog sich aber gleich auf den ersten holprigen Straßen in der Stadt auseinander, denn an Thorsten dranzubleiben gelang mir nur wenige hundert Meter und Ole war auch schon wieder temporeich an mir vorbeigerast.
Die Strecke war ansonsten außerhalb der Stadt gut fahrbar, auch wenn so einige überraschende Höhenmeter drin waren. Trotzdem reichte es für einen kurzen Schnack mit Stefan und ohne weitere Vorfälle ging es auf die Laufstrecke.
Vom Eventgelände direkt zum Deich und dort ostwärts bis zum Wendepunkt. Da es kein Rundkurs war, kam man quasi jedem anderen Läufer auf der Strecke entgegenkam. Das war schön, weil man so seine Teammitglieder abklatschen, anfeuern und motivieren konnte.
Aber wie das am Meer halt ist, hat man mindestens in eine Richtung ordentlich Gegenwind… und wenn man den Deich runterläuft, muss man ihn folglich auch wieder hochlaufen.
Und da erblickte ich meinen Kontrahenten: Ole, wie er sich hochquälte. Aber auch mir fiel der Anstieg vom Deich sichtlich schwer und im Kopf die Sekunden Rückstand zählend merkte ich schon: den kriegste heute nicht mehr und wenn, dann nur ganz knapp…
Ein Endspurt war nicht mehr wirklich drin und so kam ich 14 Sekunden später nach ihm als Nummer 4 ins Ziel.
Thorsten und Henni waren schon ein paar Minuten vorher im Ziel, hatten Getränke besorgt und gemeinsam bejubelten wir jedes weitere Teammitglied, dass ins Ziel kam.
Mit Dani als erste Frau von uns im Ziel stand dann auch die Teamwertung fest.
Tatsächlich Platz 6 von 15!
Wir haben die zuvor erlangte Startplatzierung erfolgreich verteidigt!
Fazit:
Eine sehr schöne Location, ein unglaublicher Nervenkitzel mit dem Jagdrennen, eine großartige Teamleistung und vor allem ein toller Teamgeist! Auch wenn wir leider auf das ein oder andere Teammitglied an dem Wochenende verzichten mussten, hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht, weil die Harmonie der Gruppe stimmt und ich mich deshalb sehr auf die nächsten Events freue.
@Ole: in dieser Saison steht es jetzt 2:1
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von Admin
Die TVL-Mix Liga startete beim BRAWO Triathlon am Salzgittersee über die Sprintdistanz (750m Schwimmen • 25km Rad • 5,4km Laufen).
Angetreten für den TSV Schwarme diesmal:
Anke, Daniela, Erik, Jan-Ole, Jonny, Lisa, Michael, Stephan.
Wettkampfbericht ausstehend!
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von Hendrik, Kerstin, Kristina & Thorsten
Nachdem Kerstin sich bereits im Oktober 2023 für die Mitteldistanz im Rahmen des Ostseemans in Glückburg angemeldet hatte, konnten auch noch Thorsten und Hendrik als „Mitstreiter“ gewonnen werden, so dass wir zu dritt bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gegangen sind.
Relativ kurzfristig war dann auch noch Kristina am Start: nachdem leider kein Nachrücker-Platz für die „eigene“ Mitteldistanz-Staffel freigeworden war, konnte sie als Schwimmerin bei einer Langdistanz-Staffel einspringen, so dass wir schließlich mit vier AthletInnen vertreten waren.
Das Wettkampf-Wochenende begann mit der Anreise am Freitag, der Abholung der Startunterlagen und einer ersten „privaten“ Begehung und „Einweisung“ der Laufwege. Am Samstagnachmittag folgte dann der Bike-Check-in und die Abgabe der beiden Wechsel-Beutel – da galt schon höchste Konzentration, damit man auch wirklich alles im richtigen Beutel dabei hatte! Wobei man auch am Sonntagmorgen nochmals in die Wechselzone konnte/durfte, um letzte Vorbereitungen zu treffen.
Samstagabend waren wir alle (inklusive unserer „Fangemeinde“) bei Silvias Eltern zum Grillen bzw. Pasta-Party eingeladen.
In der Nacht gab es leider einige Schauer und auch morgens regnete es sporadisch: beim Schwimmen machte UNS das natürlich wenig aus, aber für die Zuschauer (und die Radstrecke) wäre es schöner gewesen, wenn es trocken geblieben wäre. Egal, Kristina musste früh raus: ihr Schwimmstart war bereits um 06:55h! Nur 1:10h und 3.8km später hatte sie bereits wieder festen Boden unter den Füßen, übergab den Staffel-Transponder an ihren Radfahrer und widmete sich von da an (bis zum Zieleinlauf des Staffel-Läufers) der Anfeuerung der anderen AthletInnen.
Für Hendrik erfolgte der Startschuss um 09:15h, während Thorsten und ich um 09:35 in die Ostsee gingen, um die 1.9km Schwimmstrecke zu absolvieren.
Zu Beginn des Radsplits waren die Straßen noch nass und es war Vor-/Umsicht geboten, wenn es in die Kurven ging, aber wir waren an diesen Stellen entsprechend vorsichtig unterwegs, so dass wir alle unbeschadet unsere beiden Radrunden absolviert haben.
Auf den an-/abschließenden drei Laufrunden kam die Sonne raus und der Wind frischte zusehends auf, so dass ein gutes Stück der Strecke gegen den Wind (ok, und auf dem Rückweg mit Rückenwind) zu bewältigen war – und auch die leicht hügelige Strecke war zum Abschluss durchaus anspruchsvoll.
Hendrik kam nach 5:20:08 als erster ins Zeil, aber - aufgrund der unterschiedlichen Startzeiten - fast „zeitgleich“ mit Thorsten, der die Strecke in 5:00:13 absolvierte.
Kerstin brauchte 5:56:40, so dass die Jungs „ein wenig“ auf sie warten mussten.
Kristina blieb noch bis zum (gemeinsamen) Zieleinlauf mit ihrer Staffel, die Rang 5 von 12 erreichte.
Die Ergebnisse für die Mitteldistanz
& die Langdistanz-Staffel
Nachstehend noch die persönlichen Rennberichte aller AthletInnen:
KerstinDie Schwimmstrecke konnte ich trotz der zuletzt wochenlangen Einschränkungen im Schulterbereich gut bewältigen und sogar genießen – auf dem Weg „raus“ mit Rechtsatmung, um den auflaufenden Wellen zu entgehen, auf dem Weg „zurück“ mit Linksatmung… aus demselben Grund.
Beim Transfer zur Wechselzone kurz die Süßwasserdusche genutzt und einen Becher Wasser getrunken, bevor es dann im Wechselzelt in die Radklamotten und „angehost“ mit Schuhen und Helm zum Rad ging.
Auf der ersten Rad-Runde war aufgrund der nassen Straßen noch etwas Vorsicht in den Kurven geboten, aber auf den langen, gerade Abschnitten der B199 konnte man ordentlich Gas geben und Spaß haben. Das Stimmungsnest beim Durchfahren kurz vorm Start-/Zielbereich war wieder sehr motivierend: erst für die weitere Rad-Runde, danach für einen schnellen Wechsel zum Laufen.
Bereits bei den ersten Schritten in den Laufschuhen schwante mir, dass das mit dem Halbmarathon schwierig werden könnte: meine Oberschenkel waren ziemlich „verkatert“ und kurz nachdem ich am Anhang auf der Promenade vorbeigelaufen war, schlugen die Krämpfe zu: in beiden Oberschenkeln, vorne, hinten, überall – so stand ich einige Zeit dort „herum“ und versuchte Ruhe zu bewahren und abzuwarten, ob ich „jemals“ wieder würde loslaufen können.
Nach einigen Minuten ließen die Zuckungen nach und ich probierte wieder anzulaufen, was (erstaunlicherweise) gelang. Der erste Kilometer wurde mit einer Pace von 08:04 angezeigt… das konnte ja lustig werden, aber es gelang mir auf der ersten Runde anschließend Kilometerzeiten von um die 05:40 zu laufen, auf der zweiten Runde wurde es mit 6:00 langsamer und auf der letzten Runde dann noch etwas langsamer, aber immerhin bin ich komplett durchgelaufen und habe das Rennen mit einem Lächeln beenden können!
Glücksburg macht glücklich!
Hendrik
Im Jahr 2023 erst die erste Sprintdistanz geschafft liebäugelte ich bereits nach der Wettkampfsaison mit der Mitteldistanz.
„Einfach mal gucken wie sich das anfühlt“ dachte ich mir.
Nach der Anmeldung startete ich dann auch sehr zeitnah mit der Vorbereitung.
Planlos erschien mir das ganze recht „riskant“. Zum Glück hat Erik mich mit einem Trainingsplan unterstützt, der im Nachhinein betrachtet, sehr gut für mich gepasst hat.
Nun also nach etlichen Stunden Training und Feinjustierung an dem Fahrrad war das Wochenende gekommen. Eine letzte lockere Ausfahrt auf dem Zeitfahrrad am Donnerstag vor dem Wettkampf. Sollte die Beine lockern und die innere Anspannung nehmen.
In einem Moment der Unachtsamkeit habe ich mich leider samt Fahrrad auf den Radweg geschmissen.
Gott sei Dank, Nur kleinere Schürfwunden und ein blauer Fleck an der Wade. Nichts was mich einschränken sollte und das Fahrrad ist auch heile geblieben (nur putzen musste ich es noch :-D).
Unfall als kleiner „Warnhinweis“ verbucht… Volle Konzentration im Rennen!
Am Freitag war die Anreise, Startunterlagen abholen, Samstag Rad einchecken und Wechselbeutel abgeben. Hier war ich sehr froh dass ich die beiden Erfahrenen „Rennhasen“ Kerstin und Thorsten an meiner Seite hatte und bis zuletzt mit Tipps und guter Laune versorgt wurde.
Auch Erik hat mich Samstag noch mit Tipps für’s Schwimmen versorgt.
Eines meiner Highlights vor dem Rennen war das Packen der Beutel für die Wechselzone.
Thorsten und ich haben uns auf dem Campingplatz breit gemacht und alles auf dem Rasen ausgelegt, was wir brauchen.
Unsere Fans sind in der Zwischenzeit an den Strand gegangen (ich vermute das Chaos war zu viel :-D ).
Wir haben den halben Tag gebraucht um alles zu sortieren und sahen zwischenzeitlich mit Sicherheit aus wie 2 orientierungslose Hühner die mal auf dem Boden, mal in den Raceunterlagen, nach irgendetwas gesucht haben.
Nun war er da, der Sonntag, der Tag des Rennens.
Um 7 h gab es Frühstück und um 7:45 h sind wir losgefahren.
Die Straßensperrungen vorher gecheckt und alles dabei sind wir Richtung Wechselzone gefahren worden.
Leider konnten wir nicht wie geplant fahren (die Straßensperrungen waren anders als in dem Plan eingezeichnet).
Also ein kleiner Umweg über Flensburg.
„Das passt ganz entspannt“ waren Thorsten seine beruhigenden Worte (der seinen Start 20 Minuten nach mit hatte).
„Wir machen das wie die Profis, du kommst genau richtig und wirst nicht kalt bei dem Wetter“ sagte er ein paar Minuten später.
„Vielleicht ziehst du den Neo schon einmal zur hälfte an, wie die Profis“ wieder etwas später.
Gesagt getan.
Unser Fahrer Luki hat uns dann möglichst nahe an dem Start / Ziel Bereich rausgelassen und anschließend einen Parkplatz gesucht.
Thorsten und ich sind dann sehr schnell gegangen…
Es passte alles perfekt.
Ich konnte meine Reifen aufpumpen, die Getränke / Gels am Rad und im Beutel unterbringen, meinen Neo zu Ende anziehen, mich Nass machen und ab an die Startlinie (Ankunft in der Wechselzone 9:00 Uhr, Start 9:15) … Wie die Profis :-P
Im Wasser habe ich mich an Eriks Nachricht gehalten und die „Außenkurve“ genommen. Das war auch gut so, in der „Innenkurve“ mussten alle Brust schwimmen weil es zu eng wurde. Ab dann bin ich mein Tempo geschwommen. Ich habe mir vorgenommen mich beim Schwimmen nicht kaputt nu machen. Schwimmen hat hervorging funktioniert. Ich habe mich gut gefühlt.
Der Wechsel auf das Rad lief problemlos. Zum Anfang der ersten von zwei Runden hat es noch geregnet. Das war mir aber herzlich egal. Ich wollte einfach nur 90km die Pedale treten.
Die Strecke war welliger als gedacht und wenn eine Abbiegung war, hatte diese (gefühlt)mindestens 90°. Durchgehend waren andere Athleten in der Nähe und man wurde überholt oder hat überholt.
Das hat Spaß gemacht!
Mein persönliches Highlight war nach der ersten Runde als ich Femke am Rand der Rennstrecke gesehen habe und wie sich mich angefeuert hat. Mit noch mehr Freude ging es als in die 2 Runde. Mit dem Radfahren bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden.
Als Letztes ging es auf die Laufstrecke. Die ersten 1,6km musste ich Krämpfe in dem vorderen Oberschenkel „rauslaufen“. Meine Beine wollten scheinbar noch Rad fahren. Auf der Laufstrecke waren sehr viele Läuferinnen und Läufer. Das und die ganzen Zuschauer haben mich die Strecke total vergessen lassen. Es hat sich angefühlt wie 10km und nicht wie 21km.
Die letzten 10 km haben mich dann allerdings daran erinnert, dass ich bereits etwas Bewegung hinter mir habe. Meine Schultern, Ober- und Unterarme haben gekrampft. Das war nervig aber nicht behindernd. Die letzten 5km hat sich immer wieder und vor allem wenn ich etwas zügiger laufen wollte, ein Krampf im hinteren Schenkel angebahnt. Immer wenn es „kurz vor Krampf war“ bin ich stehen geblieben, habe mich kurz gedehnt und weiter. Mit der Laufzeit bin ich trotzdem zufrieden.
Insgesamt bin ich mit meiner ersten Mitteldistanz sehr zufrieden und ich hatte während des Gesamten Rennens Spaß.
Lehrlings: an der Verpflegung arbeiten um Krämpfe zu vermeiden und sonst einfach „nur“ schneller werden :-P
Thorsten
Schwimmen: Ganz so einfach war die Orientierung im „Open Water“ für mich nicht. Ein paar Zickzack-Passagen waren wohl die Folge. Mit der Wassertemperatur und dem welligen Wasser bin ich gefühlt gut zurechtgekommen.
Radfahren: Der feuchte Straßenbelag war kein Problem. Eine Pipipause musste ich auch diesmal wieder einlegen. Recht viele Überholmanöver und die kurvige und auch bergige Strecke machte den Radsplitt sehr kurzweilig. Ich habe mir die Kraft gut eingeteilt. Die zweite Runde war ähnlich schnell wie die erste.
Laufen: Von Muskelkrämpfen bin ich verschon geblieben. Dafür zu Beginn recht ordentlich „Rücken“ – mit bewusster Atmung und dem Fokus auf einen lockeren Laufstil wurden die Verspannungen kontinuierlich besser. Gefühlt war die Laufstrecke ein ganz schöner Kampf. Die Zeit war trotzdem gut.
Rahmenprogramm: Freitag leckere Nudeln auf dem Zeltplatz, kurze Laufrunde. Samstag super gemütliches Grillen bei Silvias Eltern.
Raceday: Tolle Zuschauer und einige Stimmungsnester auf der Radstrecke. Die Stimmung an der Laufstrecke? Grandios! Besonders schön war der Support von den vielen mitgereisten Unterstützern! Vielen Dank! Den Sonntagabend mit einem Bierchen, Cocktail am Strand und leckerer Pizza ausklingen lassen. Unsere Gesprächsthemen drehten sich überwiegend um den (für alle) sehr zufriedenstellenden Wettkampf. Femke, ich hoffe du konntest es aushalten. Nach einer langen und tiefen Nachtruhe und einem gemütlichen Frühstück bei sonnigem Sommerwetter ging es dann am Montagmittag wieder zurück in die „Wirklichkeit“.
Fazit: So schön! Ein tolles (verlängertes) Wochenende. Die vorherige Anreise und spätere Abreise und die Zeit mit vielen lieben Menschen betteten den Triathlon würdig ein!
Kristinaxxx
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- Geschrieben von: Anton
- Kategorie: Triathlon
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von Anton
Am Steinhuder Meer Triathlon reizte mich die Landesmeisterschaft. Mit 2.000 angemeldeten Teilnehmenden war die Veranstaltung restlos ausgebucht. Mit Volks- und Sprintdistanz, Mitteldistanz, Hochschulmeisterschaft, Landesliga und Oberliga war es richtig vollgepackt.
Mein Start war in einer der letzten Wellen um 16:50 Uhr, trotzdem machte ich mich frühzeitig auf dem Weg. Zum Glück, denn der Anfang begann mit einer „Stehdisziplin“ vor der Anmeldung. In über 400 Meter reihten sich die Teilnehmenden auf, um irgendwann ihre Startunterlagen zu erhalten und (wie das?) für den Transponder durfte man erneut anstehen. Hier hat der Veranstalter für das nächste Jahr sicherlich noch Nachholbedarf. Mit den weiteren Veranstaltungsbedingungen war ich sehr zufrieden.
Dank unserer Mannschaftsbekleidung blieb Ulrike nicht inkognito. Sie hatte sich ohne Ankündigung auf dem Weg gemacht. Unser Plausch am Rande hat ihr gezeigt, dass der „Druck“ auch auf mehreren Schultern verteilt werden kann.
Nun zum Wettkampf selbst:
Die erste Disziplin war in meiner „Welle“ eine Mischung aus Schwimmen und Schlammtreten. Nur die Allerersten konnten frei schwimmen, der Rest quälte sich me(e)hr laufend als schwimmend zur ersten Boje.
Danach wurde es nicht wirklich besser. Mit den 10 Minuten auf 500 Meter war ich ganz zufrieden.
Auf der Radwendestrecke mit zwei Hügeln bin ich gut zurechtgekommen und auch der Lauf gefiel mir, bis auf das letzte Stück!
Ich hatte mir die Laufstrecke vorher nicht genau angeschaut (war einfach zu relaxt oder was auch immer?). Kurz vorm Veranstaltungsplatz mit der Bühne zog ich meinen Endspurt an in der Hoffnung auf Zieleinlauf. Leider ging es dann noch 500 Meter im Karree weiter. Auf Sprint folgten bei mir Traben und der unnötige Verlust wertvoller Minuten.
Auf dem Weg in die Wechselzone kam Ulrike mir freudestrahlend entgegen. Sie war mit ihrem Rennen zufrieden. Es war sicherlich nicht ihr letzter Triathlon.
Nach dem Umziehen habe ich schnell die Ergebnisse gecheckt und festgestellt, dass ich den zweiten Platz in meiner AK bei den Sprint-Landesmeisterschaften belegte hinter Lothar Stahl, der als Oberliga-Starter erwartungsgemäß eine wesentlich bessere Performance hingelegt hatte. Ich habe mich riesig gefreut, diese Leistung nach dem letzten Jahr mit den vielen Tiefs zu bringen.
Die Veranstaltung endete für mich nach der Siegerehrung, bei meiner AK natürlich in der letzten Welle!
Mein Weg zum Steinhuder Meer hatte sich gelohnt. Bleiben zwei Erkenntnisse:
- Inkognito im Mannschaftsdress ist schwierig. (Ulrike)
- Entspannung vor dem Wettkampf folgt nach der Streckenanalyse!
Anton Bartling TSV Schwarme 01:19:03 00:10:14 (3.) 00:35:20 ( 2.) 00:27:01 ( 2.)
Ulrike Luttermann TSV Schwarme 01:32:49 00:10:04 (9.) 00:40:02 (10.) 00:34:45 (12.)
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