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- Geschrieben von: Stephan
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von Stephan
Am Sonntag, den 01.09.24 starteten wir mit 10 Triathleten in Bokeloh. Die Stimmung bei uns war wieder einmal super. Alle Athleten hatten ein Lächeln im Gesicht.
Bei sonnigen 26 Grad fiel für uns alle um 11:55 Uhr der Startschuss. Gegenüber den anderen Ligawettkämpfen wird hier im Freibad geschwommen. Schöne 50 Meter Bahnen mussten 14-mal absolviert werden.
Danach ging es auf die sehr anspruchsvolle Radstrecke. Wir durften auf den 20 Km drei ziemlich intensive Anstiege bewältigen. Beim 1. Anstieg wurde ich frecher Weise von älteren Leuten mit einem E-Rad überholt. Dafür haben die Abfahrten umso mehr Spaß gemacht.
Runter vom Rad und rauf die Laufstrecke. Beine waren schwer, die Sonne brannte. Zuschauerfreundlich sind wir viermal auf einem Rundkurs gelaufen. Nach jeder Runde konnten wir uns an der Verpflegungsstation mit Wasser versorgen und uns abkühlen.
Jeder gab von uns alles und kam abgekämpft, zufrieden ins Ziel. ☺
Insgesamt belegten wir mit der Mannschaft einen sehr starken 7. Platz.
Im Anschluss saßen wir noch gemütlich mit Kaffee und Kuchen nett zusammen.
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- Geschrieben von: Jonny
- Kategorie: Triathlon
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von Jonny
Es war soweit: TVL-Wettkampf Nr.3 stand an. Nachdem das Event letztes Jahr buchstäbliches ins Wasser gefallen und aufgrund von plötzlich auftretenden Regenmassen vor Ort abgesagt wurde, gab es heute perfektes Wetter. Angenehmer Sonnenschein, ab und zu Wolken, milde Temperaturen und ein gut gelauntes Team formten einen erfolgreichen Wettkampftag – wie erfolgreich es sogar werden sollte, hat uns am Ende alle überrascht… aber dazu später mehr.
Das Jagdrennen:
Das Besondere am Start in Wilhelmshaven ist das vorangehende Jagdrennen, welches die Startplatzierungen für den eigentlichen Wettkampf entscheidet. Jedes Team stellt eine Staffel aus 3 Männern und einer Frau, von denen jeder folgende Sprinteinheit vor sich hat: 250 Meter Schwimmen, 1.000 Meter Laufen, den Partner abklatschen und das ganze möglichst schnell.
Dani war an dem Tag bereit sich im Ems-Jade-Kanal mit den anderen 14 delegierten Teamstartern zu prügeln und begann als erste im Wasserstart. Während im normalen Wettkampf alles etwas sachter zugeht, sah man wie bei dem Jagdrennen ein ganz anderes Tempo, ein Jagdtempo, angeschlagen wurde! Dani „schlug“ sich im Wasser sehr gut und durfte nach wenigen Minuten das Startnummernband und Schuhe anlegen, um den einen Kilometer zu sprinten und an Henni zu übergeben.
Der legte weiter vor und übergab an mich, wobei ich sowas zum ersten Mal mitmachte – Oha, war das brutal.
Den Puls von jetzt auf gleich so hochzutreiben ohne sich vorher einzuschwimmen, das war ungewohnt. Da halfen vorher auch die paar Liegestütze und Kniebeuge nicht so sehr.
Aus dem Wasser raus in Richtung Schuhe war ich froh, dass man nur geradeauslaufen musste, denn wie andere berichteten, war mein Blick nicht mehr so ganz gerade – und so hat es sich auch angefühlt.
Beim Schwimmen sind ein paar Leute an mir vorbei, das habe ich noch wahrgenommen, aber beim Laufen kann ich die Plätze wie immer gut machen – so dachte ich. Aber nix da; die plötzliche hohe Belastung hat mich ganz schön erwischt, war einfach zu ungewohnt und so konnte ich auf meinen Vordermann zwar Meter gut machen, ihn aber nicht einholen.
Aber wir hatten ja noch unseren Joker als letzten Starter: Thorsten „der Vollstrecker“. Bis dahin fühlte es sich für uns alle tatsächlich so an, als dürften wir nicht allzu weit hinten liegen und mit Thorstens Zieleinlauf war es amtlich:
von 15 Teams werden wir auf Platz 6 starten! Das war ein super Ergebnis!
In der Wechselzone hatte man nach diesem Jagdrennen etwas über eine Stunde Zeit um noch mal zu regenerieren, essen, quatschen, Sonne genießen und abwägen, ob man besser mit oder ohne Neoprenanzug starten sollte. Auch wenn der Schwimmtrainer nicht anwesend war, gab er per Textnachricht wertvolle Tipps – vielen Dank dafür!
Der Wettkampf:
Dann gings los; wir reihten uns gemeinsam ein und darauf wurde im Sekundentakt die Startfreigabe an die Teams erteilt. Wir stürzten uns in das dunkle Wasser, welches so braun aufgewühlt wie Cola aussah, jedoch eklig salzig schmeckte – wahrscheinlich aber immer noch besser als direkt in der Nordsee zu schwimmen.
Für mich gab es auch heute ein klares Ziel: zum Teamergebnis beitragen und es unter die Top 3 der TSV-Männer von uns schaffen. Und es begann ordentlich; auch ohne Neo schwamm es sich ganz gut und bei dem engen Kanal, bestand keine Gefahr der großen Orientierungslosigkeit – im Wasser eine angehende Schwäche bei mir.
Aus dem Wasser herausgekommen, sah ich ein paar Meter vor mir Ole laufen. Als ich ihn einholte und freudevoll antippte, begrüßte er mich mit einem betrübten „Och neee“. Die ersten beiden Wettkämpfe des Jahres trennten uns immer weniger als eine Minute beim Zieleinlauf und daher scheint sich hier ein ewiges Duell anzubahnen. Das wir jetzt schon gleich auf waren, sprach normalerweise für mich…
Jedenfalls war ein Großteil unseres Teams in der Wechselzone fürs Rad wieder vereint. Dieses zog sich aber gleich auf den ersten holprigen Straßen in der Stadt auseinander, denn an Thorsten dranzubleiben gelang mir nur wenige hundert Meter und Ole war auch schon wieder temporeich an mir vorbeigerast.
Die Strecke war ansonsten außerhalb der Stadt gut fahrbar, auch wenn so einige überraschende Höhenmeter drin waren. Trotzdem reichte es für einen kurzen Schnack mit Stefan und ohne weitere Vorfälle ging es auf die Laufstrecke.
Vom Eventgelände direkt zum Deich und dort ostwärts bis zum Wendepunkt. Da es kein Rundkurs war, kam man quasi jedem anderen Läufer auf der Strecke entgegenkam. Das war schön, weil man so seine Teammitglieder abklatschen, anfeuern und motivieren konnte.
Aber wie das am Meer halt ist, hat man mindestens in eine Richtung ordentlich Gegenwind… und wenn man den Deich runterläuft, muss man ihn folglich auch wieder hochlaufen.
Und da erblickte ich meinen Kontrahenten: Ole, wie er sich hochquälte. Aber auch mir fiel der Anstieg vom Deich sichtlich schwer und im Kopf die Sekunden Rückstand zählend merkte ich schon: den kriegste heute nicht mehr und wenn, dann nur ganz knapp…
Ein Endspurt war nicht mehr wirklich drin und so kam ich 14 Sekunden später nach ihm als Nummer 4 ins Ziel.
Thorsten und Henni waren schon ein paar Minuten vorher im Ziel, hatten Getränke besorgt und gemeinsam bejubelten wir jedes weitere Teammitglied, dass ins Ziel kam.
Mit Dani als erste Frau von uns im Ziel stand dann auch die Teamwertung fest.
Tatsächlich Platz 6 von 15!
Wir haben die zuvor erlangte Startplatzierung erfolgreich verteidigt!
Fazit:
Eine sehr schöne Location, ein unglaublicher Nervenkitzel mit dem Jagdrennen, eine großartige Teamleistung und vor allem ein toller Teamgeist! Auch wenn wir leider auf das ein oder andere Teammitglied an dem Wochenende verzichten mussten, hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht, weil die Harmonie der Gruppe stimmt und ich mich deshalb sehr auf die nächsten Events freue.
@Ole: in dieser Saison steht es jetzt 2:1
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- Geschrieben von: Super User
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von Admin
Die TVL-Mix Liga startete beim BRAWO Triathlon am Salzgittersee über die Sprintdistanz (750m Schwimmen • 25km Rad • 5,4km Laufen).
Angetreten für den TSV Schwarme diesmal:
Anke, Daniela, Erik, Jan-Ole, Jonny, Lisa, Michael, Stephan.
Wettkampfbericht ausstehend!
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- Geschrieben von: Super User
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von Hendrik, Kerstin, Kristina & Thorsten
Nachdem Kerstin sich bereits im Oktober 2023 für die Mitteldistanz im Rahmen des Ostseemans in Glückburg angemeldet hatte, konnten auch noch Thorsten und Hendrik als „Mitstreiter“ gewonnen werden, so dass wir zu dritt bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gegangen sind.
Relativ kurzfristig war dann auch noch Kristina am Start: nachdem leider kein Nachrücker-Platz für die „eigene“ Mitteldistanz-Staffel freigeworden war, konnte sie als Schwimmerin bei einer Langdistanz-Staffel einspringen, so dass wir schließlich mit vier AthletInnen vertreten waren.
Das Wettkampf-Wochenende begann mit der Anreise am Freitag, der Abholung der Startunterlagen und einer ersten „privaten“ Begehung und „Einweisung“ der Laufwege. Am Samstagnachmittag folgte dann der Bike-Check-in und die Abgabe der beiden Wechsel-Beutel – da galt schon höchste Konzentration, damit man auch wirklich alles im richtigen Beutel dabei hatte! Wobei man auch am Sonntagmorgen nochmals in die Wechselzone konnte/durfte, um letzte Vorbereitungen zu treffen.
Samstagabend waren wir alle (inklusive unserer „Fangemeinde“) bei Silvias Eltern zum Grillen bzw. Pasta-Party eingeladen.
In der Nacht gab es leider einige Schauer und auch morgens regnete es sporadisch: beim Schwimmen machte UNS das natürlich wenig aus, aber für die Zuschauer (und die Radstrecke) wäre es schöner gewesen, wenn es trocken geblieben wäre. Egal, Kristina musste früh raus: ihr Schwimmstart war bereits um 06:55h! Nur 1:10h und 3.8km später hatte sie bereits wieder festen Boden unter den Füßen, übergab den Staffel-Transponder an ihren Radfahrer und widmete sich von da an (bis zum Zieleinlauf des Staffel-Läufers) der Anfeuerung der anderen AthletInnen.
Für Hendrik erfolgte der Startschuss um 09:15h, während Thorsten und ich um 09:35 in die Ostsee gingen, um die 1.9km Schwimmstrecke zu absolvieren.
Zu Beginn des Radsplits waren die Straßen noch nass und es war Vor-/Umsicht geboten, wenn es in die Kurven ging, aber wir waren an diesen Stellen entsprechend vorsichtig unterwegs, so dass wir alle unbeschadet unsere beiden Radrunden absolviert haben.
Auf den an-/abschließenden drei Laufrunden kam die Sonne raus und der Wind frischte zusehends auf, so dass ein gutes Stück der Strecke gegen den Wind (ok, und auf dem Rückweg mit Rückenwind) zu bewältigen war – und auch die leicht hügelige Strecke war zum Abschluss durchaus anspruchsvoll.
Hendrik kam nach 5:20:08 als erster ins Zeil, aber - aufgrund der unterschiedlichen Startzeiten - fast „zeitgleich“ mit Thorsten, der die Strecke in 5:00:13 absolvierte.
Kerstin brauchte 5:56:40, so dass die Jungs „ein wenig“ auf sie warten mussten.
Kristina blieb noch bis zum (gemeinsamen) Zieleinlauf mit ihrer Staffel, die Rang 5 von 12 erreichte.
Die Ergebnisse für die Mitteldistanz
& die Langdistanz-Staffel
Nachstehend noch die persönlichen Rennberichte aller AthletInnen:
KerstinDie Schwimmstrecke konnte ich trotz der zuletzt wochenlangen Einschränkungen im Schulterbereich gut bewältigen und sogar genießen – auf dem Weg „raus“ mit Rechtsatmung, um den auflaufenden Wellen zu entgehen, auf dem Weg „zurück“ mit Linksatmung… aus demselben Grund.
Beim Transfer zur Wechselzone kurz die Süßwasserdusche genutzt und einen Becher Wasser getrunken, bevor es dann im Wechselzelt in die Radklamotten und „angehost“ mit Schuhen und Helm zum Rad ging.
Auf der ersten Rad-Runde war aufgrund der nassen Straßen noch etwas Vorsicht in den Kurven geboten, aber auf den langen, gerade Abschnitten der B199 konnte man ordentlich Gas geben und Spaß haben. Das Stimmungsnest beim Durchfahren kurz vorm Start-/Zielbereich war wieder sehr motivierend: erst für die weitere Rad-Runde, danach für einen schnellen Wechsel zum Laufen.
Bereits bei den ersten Schritten in den Laufschuhen schwante mir, dass das mit dem Halbmarathon schwierig werden könnte: meine Oberschenkel waren ziemlich „verkatert“ und kurz nachdem ich am Anhang auf der Promenade vorbeigelaufen war, schlugen die Krämpfe zu: in beiden Oberschenkeln, vorne, hinten, überall – so stand ich einige Zeit dort „herum“ und versuchte Ruhe zu bewahren und abzuwarten, ob ich „jemals“ wieder würde loslaufen können.
Nach einigen Minuten ließen die Zuckungen nach und ich probierte wieder anzulaufen, was (erstaunlicherweise) gelang. Der erste Kilometer wurde mit einer Pace von 08:04 angezeigt… das konnte ja lustig werden, aber es gelang mir auf der ersten Runde anschließend Kilometerzeiten von um die 05:40 zu laufen, auf der zweiten Runde wurde es mit 6:00 langsamer und auf der letzten Runde dann noch etwas langsamer, aber immerhin bin ich komplett durchgelaufen und habe das Rennen mit einem Lächeln beenden können!
Glücksburg macht glücklich!
Hendrik
Im Jahr 2023 erst die erste Sprintdistanz geschafft liebäugelte ich bereits nach der Wettkampfsaison mit der Mitteldistanz.
„Einfach mal gucken wie sich das anfühlt“ dachte ich mir.
Nach der Anmeldung startete ich dann auch sehr zeitnah mit der Vorbereitung.
Planlos erschien mir das ganze recht „riskant“. Zum Glück hat Erik mich mit einem Trainingsplan unterstützt, der im Nachhinein betrachtet, sehr gut für mich gepasst hat.
Nun also nach etlichen Stunden Training und Feinjustierung an dem Fahrrad war das Wochenende gekommen. Eine letzte lockere Ausfahrt auf dem Zeitfahrrad am Donnerstag vor dem Wettkampf. Sollte die Beine lockern und die innere Anspannung nehmen.
In einem Moment der Unachtsamkeit habe ich mich leider samt Fahrrad auf den Radweg geschmissen.
Gott sei Dank, Nur kleinere Schürfwunden und ein blauer Fleck an der Wade. Nichts was mich einschränken sollte und das Fahrrad ist auch heile geblieben (nur putzen musste ich es noch :-D).
Unfall als kleiner „Warnhinweis“ verbucht… Volle Konzentration im Rennen!
Am Freitag war die Anreise, Startunterlagen abholen, Samstag Rad einchecken und Wechselbeutel abgeben. Hier war ich sehr froh dass ich die beiden Erfahrenen „Rennhasen“ Kerstin und Thorsten an meiner Seite hatte und bis zuletzt mit Tipps und guter Laune versorgt wurde.
Auch Erik hat mich Samstag noch mit Tipps für’s Schwimmen versorgt.
Eines meiner Highlights vor dem Rennen war das Packen der Beutel für die Wechselzone.
Thorsten und ich haben uns auf dem Campingplatz breit gemacht und alles auf dem Rasen ausgelegt, was wir brauchen.
Unsere Fans sind in der Zwischenzeit an den Strand gegangen (ich vermute das Chaos war zu viel :-D ).
Wir haben den halben Tag gebraucht um alles zu sortieren und sahen zwischenzeitlich mit Sicherheit aus wie 2 orientierungslose Hühner die mal auf dem Boden, mal in den Raceunterlagen, nach irgendetwas gesucht haben.
Nun war er da, der Sonntag, der Tag des Rennens.
Um 7 h gab es Frühstück und um 7:45 h sind wir losgefahren.
Die Straßensperrungen vorher gecheckt und alles dabei sind wir Richtung Wechselzone gefahren worden.
Leider konnten wir nicht wie geplant fahren (die Straßensperrungen waren anders als in dem Plan eingezeichnet).
Also ein kleiner Umweg über Flensburg.
„Das passt ganz entspannt“ waren Thorsten seine beruhigenden Worte (der seinen Start 20 Minuten nach mit hatte).
„Wir machen das wie die Profis, du kommst genau richtig und wirst nicht kalt bei dem Wetter“ sagte er ein paar Minuten später.
„Vielleicht ziehst du den Neo schon einmal zur hälfte an, wie die Profis“ wieder etwas später.
Gesagt getan.
Unser Fahrer Luki hat uns dann möglichst nahe an dem Start / Ziel Bereich rausgelassen und anschließend einen Parkplatz gesucht.
Thorsten und ich sind dann sehr schnell gegangen…
Es passte alles perfekt.
Ich konnte meine Reifen aufpumpen, die Getränke / Gels am Rad und im Beutel unterbringen, meinen Neo zu Ende anziehen, mich Nass machen und ab an die Startlinie (Ankunft in der Wechselzone 9:00 Uhr, Start 9:15) … Wie die Profis :-P
Im Wasser habe ich mich an Eriks Nachricht gehalten und die „Außenkurve“ genommen. Das war auch gut so, in der „Innenkurve“ mussten alle Brust schwimmen weil es zu eng wurde. Ab dann bin ich mein Tempo geschwommen. Ich habe mir vorgenommen mich beim Schwimmen nicht kaputt nu machen. Schwimmen hat hervorging funktioniert. Ich habe mich gut gefühlt.
Der Wechsel auf das Rad lief problemlos. Zum Anfang der ersten von zwei Runden hat es noch geregnet. Das war mir aber herzlich egal. Ich wollte einfach nur 90km die Pedale treten.
Die Strecke war welliger als gedacht und wenn eine Abbiegung war, hatte diese (gefühlt)mindestens 90°. Durchgehend waren andere Athleten in der Nähe und man wurde überholt oder hat überholt.
Das hat Spaß gemacht!
Mein persönliches Highlight war nach der ersten Runde als ich Femke am Rand der Rennstrecke gesehen habe und wie sich mich angefeuert hat. Mit noch mehr Freude ging es als in die 2 Runde. Mit dem Radfahren bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden.
Als Letztes ging es auf die Laufstrecke. Die ersten 1,6km musste ich Krämpfe in dem vorderen Oberschenkel „rauslaufen“. Meine Beine wollten scheinbar noch Rad fahren. Auf der Laufstrecke waren sehr viele Läuferinnen und Läufer. Das und die ganzen Zuschauer haben mich die Strecke total vergessen lassen. Es hat sich angefühlt wie 10km und nicht wie 21km.
Die letzten 10 km haben mich dann allerdings daran erinnert, dass ich bereits etwas Bewegung hinter mir habe. Meine Schultern, Ober- und Unterarme haben gekrampft. Das war nervig aber nicht behindernd. Die letzten 5km hat sich immer wieder und vor allem wenn ich etwas zügiger laufen wollte, ein Krampf im hinteren Schenkel angebahnt. Immer wenn es „kurz vor Krampf war“ bin ich stehen geblieben, habe mich kurz gedehnt und weiter. Mit der Laufzeit bin ich trotzdem zufrieden.
Insgesamt bin ich mit meiner ersten Mitteldistanz sehr zufrieden und ich hatte während des Gesamten Rennens Spaß.
Lehrlings: an der Verpflegung arbeiten um Krämpfe zu vermeiden und sonst einfach „nur“ schneller werden :-P
Thorsten
Schwimmen: Ganz so einfach war die Orientierung im „Open Water“ für mich nicht. Ein paar Zickzack-Passagen waren wohl die Folge. Mit der Wassertemperatur und dem welligen Wasser bin ich gefühlt gut zurechtgekommen.
Radfahren: Der feuchte Straßenbelag war kein Problem. Eine Pipipause musste ich auch diesmal wieder einlegen. Recht viele Überholmanöver und die kurvige und auch bergige Strecke machte den Radsplitt sehr kurzweilig. Ich habe mir die Kraft gut eingeteilt. Die zweite Runde war ähnlich schnell wie die erste.
Laufen: Von Muskelkrämpfen bin ich verschon geblieben. Dafür zu Beginn recht ordentlich „Rücken“ – mit bewusster Atmung und dem Fokus auf einen lockeren Laufstil wurden die Verspannungen kontinuierlich besser. Gefühlt war die Laufstrecke ein ganz schöner Kampf. Die Zeit war trotzdem gut.
Rahmenprogramm: Freitag leckere Nudeln auf dem Zeltplatz, kurze Laufrunde. Samstag super gemütliches Grillen bei Silvias Eltern.
Raceday: Tolle Zuschauer und einige Stimmungsnester auf der Radstrecke. Die Stimmung an der Laufstrecke? Grandios! Besonders schön war der Support von den vielen mitgereisten Unterstützern! Vielen Dank! Den Sonntagabend mit einem Bierchen, Cocktail am Strand und leckerer Pizza ausklingen lassen. Unsere Gesprächsthemen drehten sich überwiegend um den (für alle) sehr zufriedenstellenden Wettkampf. Femke, ich hoffe du konntest es aushalten. Nach einer langen und tiefen Nachtruhe und einem gemütlichen Frühstück bei sonnigem Sommerwetter ging es dann am Montagmittag wieder zurück in die „Wirklichkeit“.
Fazit: So schön! Ein tolles (verlängertes) Wochenende. Die vorherige Anreise und spätere Abreise und die Zeit mit vielen lieben Menschen betteten den Triathlon würdig ein!
Kristinaxxx
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- Geschrieben von: Anton
- Kategorie: Triathlon
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von Anton
Am Steinhuder Meer Triathlon reizte mich die Landesmeisterschaft. Mit 2.000 angemeldeten Teilnehmenden war die Veranstaltung restlos ausgebucht. Mit Volks- und Sprintdistanz, Mitteldistanz, Hochschulmeisterschaft, Landesliga und Oberliga war es richtig vollgepackt.
Mein Start war in einer der letzten Wellen um 16:50 Uhr, trotzdem machte ich mich frühzeitig auf dem Weg. Zum Glück, denn der Anfang begann mit einer „Stehdisziplin“ vor der Anmeldung. In über 400 Meter reihten sich die Teilnehmenden auf, um irgendwann ihre Startunterlagen zu erhalten und (wie das?) für den Transponder durfte man erneut anstehen. Hier hat der Veranstalter für das nächste Jahr sicherlich noch Nachholbedarf. Mit den weiteren Veranstaltungsbedingungen war ich sehr zufrieden.
Dank unserer Mannschaftsbekleidung blieb Ulrike nicht inkognito. Sie hatte sich ohne Ankündigung auf dem Weg gemacht. Unser Plausch am Rande hat ihr gezeigt, dass der „Druck“ auch auf mehreren Schultern verteilt werden kann.
Nun zum Wettkampf selbst:
Die erste Disziplin war in meiner „Welle“ eine Mischung aus Schwimmen und Schlammtreten. Nur die Allerersten konnten frei schwimmen, der Rest quälte sich me(e)hr laufend als schwimmend zur ersten Boje.
Danach wurde es nicht wirklich besser. Mit den 10 Minuten auf 500 Meter war ich ganz zufrieden.
Auf der Radwendestrecke mit zwei Hügeln bin ich gut zurechtgekommen und auch der Lauf gefiel mir, bis auf das letzte Stück!
Ich hatte mir die Laufstrecke vorher nicht genau angeschaut (war einfach zu relaxt oder was auch immer?). Kurz vorm Veranstaltungsplatz mit der Bühne zog ich meinen Endspurt an in der Hoffnung auf Zieleinlauf. Leider ging es dann noch 500 Meter im Karree weiter. Auf Sprint folgten bei mir Traben und der unnötige Verlust wertvoller Minuten.
Auf dem Weg in die Wechselzone kam Ulrike mir freudestrahlend entgegen. Sie war mit ihrem Rennen zufrieden. Es war sicherlich nicht ihr letzter Triathlon.
Nach dem Umziehen habe ich schnell die Ergebnisse gecheckt und festgestellt, dass ich den zweiten Platz in meiner AK bei den Sprint-Landesmeisterschaften belegte hinter Lothar Stahl, der als Oberliga-Starter erwartungsgemäß eine wesentlich bessere Performance hingelegt hatte. Ich habe mich riesig gefreut, diese Leistung nach dem letzten Jahr mit den vielen Tiefs zu bringen.
Die Veranstaltung endete für mich nach der Siegerehrung, bei meiner AK natürlich in der letzten Welle!
Mein Weg zum Steinhuder Meer hatte sich gelohnt. Bleiben zwei Erkenntnisse:
- Inkognito im Mannschaftsdress ist schwierig. (Ulrike)
- Entspannung vor dem Wettkampf folgt nach der Streckenanalyse!
Anton Bartling TSV Schwarme 01:19:03 00:10:14 (3.) 00:35:20 ( 2.) 00:27:01 ( 2.)
Ulrike Luttermann TSV Schwarme 01:32:49 00:10:04 (9.) 00:40:02 (10.) 00:34:45 (12.)
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- Geschrieben von: Super User
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von Rebecca
Am Sonntag den 02.06.24 starteten wir mit 13(!) Triathleten beim TVL- Mix in Braunschweig, noch dazu war es für Lisa, Jonny, Jan-Ole und mich der erste Ligawettkampf.
Aber beginnen wir von vorn: pünktlich um 06:20 Uhr starteten Erik und ich bei gutem Wetter zusammen die Tour nach Braunschweig. Es sollten max. 20 Grad bei leichter Bewölkung werden, eigentlich optimales Wetter.
Leider erwartete uns in Braunschweig erst einmal Nieselregen mit einem doch recht beständigen Wind.
Während des Einrichtens der Wechselzone hörte aber zumindest der Nieselregen auf. Der Wind blieb uns leider erhalten und machte die Radstrecke (zusätzlich zu den kleinen Hügeln) etwas herausfordernder. Das mit den kleinen Steigungen während
der Rad- und Laufstrecke wurde uns Rookies in der Vorbereitung irgendwie noch nicht so deutlich verraten (dafür aber bestimmt drei Mal, dass man zwei Runden laufen und schwimmen muss).
Nach dem gemeinsamen Einrichten der Wechselzone sind wir noch einmal alle Abläufe und Laufwege zusammen durchgegangen. Dann rein in den Neo und ab zum Schwimmstart. Nachdem wir dort Anton wiedergefunden hatten, konnten wir direkt vorm Start noch schnell ein „vorher“ Foto mit allen im Neo schießen.
Der Schwimmstart war für mich die ersten 150m mitten in einer großen Gruppe recht schwer, aber auch das hatten wir im Training geübt und ich habe es halbwegs geschafft ruhig zu bleiben. Ab circa der Hälfte der ersten Schwimmrunde konnte ich mich freischwimmen und ab dann ungehindert mein Tempo schwimmen.
Nach einem kurzen Landgang folgte die zweite Runde, dann schnell raus aus dem Wasser und den Hügel hoch zur Wechselzone.
Wie erwartet war Erik schon da und auch Thorsten. Dank des Koppeltraining mit Martin war ich trotz mangelnder Erfahrung recht zufrieden mit meiner Wechselzone(-Zeiten). Auch wenn ich mich in der Hektik und Nervosität gar nicht richtig erinnern konnte, schien ich doch alles richtig an- und ausgezogen zu haben!
Während der Rad- und Lauf-Runde überholte mich, wie erwartet, der ein oder andere aus dem Team. Aber Keiner zog ohne ein motivierendes Wort an mir vorbei. Leider musste ich beim Laufen ziemlich überraschend auch Carsten einholen, da dieser mehr humpelte als lief. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen, dass es doch nur etwas „Kleines“ ist!
Im Ziel angekommen erwartet uns frisches Obst, Tee, Wasser und Kekse. Die frischen Temperaturen haben aber leider nicht zum langen Verweilen eingeladen. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal etwas wärmeres Wetter haben und unseren Erfolg gebührend feiern können.
Am Ende erreichten wir durch die super Leistungen von Dani, Thorsten, Hendrik und Jonny den 8. Platz (von 15)!
Mit der Stimmung und dem Zusammenhalt im Team hat es mir riesig Spaß gemacht und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten TVL- Mix mit euch.
Ergebnisse:
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- Geschrieben von: Super User
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von KerstingNach dem langen Winter mit wenigen (Lauf-) Veranstaltungen, mit denen man den Trainingsalltag durchbrechen konnte, stand am 03. März endlich ein Multisport-Event im Kalender: der schon traditionelle Cross-Duathlon in Wolfsburg. Dabei gilt es zunächst einen Lauf von 5km zu absolvieren, bevor es für 18km aufs Rad geht, um anschließend nochmals 5km zu laufen. Ich hatte in den vorangegangenen Wochen ein paar Mal den Wechsel vom Rad zum Laufen trainiert, allerdings waren die Radumfänge bisher eher übersichtlich – aber egal, es ging auch mehr darum, mal etwas „anderes“ zu machen. 😉
Bei bereits strahlendem Sonnenschein, machte ich mich gegen 07:45 mit dem Rad im Auto auf den Weg in die Autostadt – wobei sich die Sonne dort zunächst noch im Hochnebel versteckte, aber bereits beim Einrichten der Wechselzone und der Wettkampfbesprechung war sie da. Die Stimmung war prächtig und alle freuten sich darauf, bei dem tollen Wetter aktiv zu sein.
Der Startschuss für den Lauf fiel im an die Wechselzone angrenzenden Wald und nach einem kurzen Stück ging es dann vier Mal um einen kleinen See, bevor man zurück zum Rad lief. Auf dem ersten Kilometer ließ ich mich vom allgemeinen Tempo mitreißen und war mit 4:42 zu schnell unterwegs, aber die übrigen Kilometer war ich mit einer Pace von ca. 4:55 einigermaßen „nachhaltig“ unterwegs… Laufzeit 1 = 25:07
Der Wechsel aufs Rad klappte ganz gut; nur die Handschuhe, die ich eigentlich hatte anziehen wollen, ließen sich nicht an die Hände bekommen – es zeigte sich, dass es auch ohne diese ganz hervorragend zu fahren ging. Die Radstrecke führte auch wieder über eine kurze „Anfahrt“ auf den eigentlichen Rundkurs im wunderschönen Stadtwald, der dann 3x zu absolvieren war. Gleich zu Beginn ging es direkt einmal einen Anstieg hoch und auch auf dem Rundkurs wechselten sich Anstiege und kurze Abfahrten ab und zwischendrin ging es über gut zu befahrende „Waldautobahnen“ daher. Auf der letzten Rad-Runde spürte ich die ungewohnte Belastung deutlich in den Beinen und machte mir schon ein wenig Sorgen um den an-/abschließenden Lauf… würde ich ohne Krämpfe bleiben? Nach 45:04 stieg ich vom Rad, um das herauszufinden.
Wie zu erwarten war, ging es nun nicht mehr ganz zu zügig: der erste Kilometer war mit 5:18 der schnellste, danach wurde es etwas langsamer, aber die Kilometer 4 und 5 schaffte ich es nochmals, das Tempo wieder etwas anzuziehen. Laufzeit 2 = 27:46
Nach insgesamt 1:42:13 lief ich über die Ziellinie und freute mich darüber, bei tollem Wetter meinen erst zweiten Duathlon überhaupt absolviert zu haben. Nach dem Duschen gab’s ein Stück Kuchen vom tollen Büffet, das die Veranstaltenden auf die Beine gestellt hatten, und bei der Siegerehrung noch die Urkunden für den zweiten Platz in meiner Altersklasse. Eine super organisierte Veranstaltung mit netten Helfern – das muss nicht mein letzter Start dort gewesen sein und vielleicht ist ja nächstes Mal noch jemand aus dem Team dabei!?
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Nach dem Wettkampf in Bokeloh am vergangenen Wochenende kamen im Laufe der Woche immer mehr Rückmeldungen unserer zuvor insgesamt 10 (!) gemeldeten StarterInnen für Buchholz, dass sie mit einer Corona-Infektion „außer Gefecht“ seien, so dass wir schließlich immerhin zumindest noch in „Sollstärke“ zu viert an der Startlinie standen: Carsten, Daniela, Erik und Kerstin – und Conny stand hinter der Absperrung, um uns anzufeuern und für das Fotomaterial zu sorgen!
Um 10:00 standen wir also, mit Neo, am Startbogen am Ufer des „Sees im Großen Moor“, um uns in die Fluten zu stürzen: wie erwartet stieg Erik als Erster 12:39 Minuten aus dem Wasser, gefolgt von Daniela nach 15:41 Minuten, danach Carsten nach 16:16 Minuten und schließlich, wie immer, Kerstin nach 16:42 Minuten. Während Erik schon seine erste Runde drehte, waren die anderen drei zumindest noch kurzzeitig gemeinsam in der Wechselzone, bevor sie auch aufs Rad sprangen, um die viert Runden zu absolvieren. Kerstin zog gleich zu Beginn an Carsten vorbei, blieb aber zunächst immer in Sichtweite für ihn. In der zweiten Runde kam es zum Überholvorgang von Daniela, mit aufmunternden Worten und der Erinnerung an das erste Gebot „du sollst nicht langsam sein“. Danach ging es noch zwei „Runden im Quadrat“ und dann zurück in die Wechselzone. Erik war nach 38:17 vom Rad gestiegen, ich brauchte 35:22, Daniela war nach 40:29 zurück und Carsten… stand bereits in „zivil“ in der Wechselzone als ich dort ankam, so dass ich mich fragte, was vorgefallen war… aber dafür war zunächst keine Zeit, galt es doch schnell in die Laufschuhe zu schlüpfen und die „Verfolgung“ (von Erik) aufzunehmen. Nach gut einem Kilometer konnte ich ihn von hinten entdecken und auch hier gab’s einen kurzen Wortwechsel im Vorbeilaufen. Im weiteren Verlauf der Strecke konnte ich auch noch diverse AthletInnen überholen und schließlich nach 24:37 für die 5km in einer Gesamtzeit von 1:20:12 als Erste unseres Quartetts/Trios die Ziellinie zu überqueren. Daniela absolvierte die Laufstrecke in 24:54 und kam mit einer Gesamtzeit von 1:23:54 als Zweite ins Ziel – gemeinsam empfingen wir Erik nach einer sehr guten Laufzeit von 32:32 und insgesamt 1:27:04 im Ziel. Carsten hatte sich auch zu uns gesellt und konnte zum Glück „Entwarnung“ geben: ein technischer Defekt am Rad (festgesetzte Bremse) hatte ihn zunächst behindert und danach war er soweit „aus dem Konzept“, dass er schlichtweg die Rundenzahl vergessen und zu früh in die Wechselzone gebogen war – was eine Disqualifikation zur Folge hatte! Naja, so kann’s gehen…
Jetzt ist die Saison vorbei und wir finden uns wieder einmal im hinteren Teil der Tabelle wieder, aber das kennen wir ja.
Wir hatten trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr viel Spaß zusammen – jetzt werden wir noch eine Saisonabschlussfeier machen und dann geht’s schon nahtlos weiter mit dem Hallentraining und der Vorbereitung auf die nächste Saison („Triathleten werden im Winter gemacht!“)
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- Geschrieben von: Thorsten
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von Thorsten
Bokeloh, südlich vom Steinhuder Meer, direkt am Fuße des großen Kaliberges war unser vorletztes Saisonziel.
Hochsommerliches Wetter bereits bei der Anreise. Geparkt wurde am Seitenrand der abgesperrten Zufahrtsstraßen. Den Fußweg zum Eventgelände konnten wir in Ruhe absolvieren. Wir waren rechtzeitig angereist und die Veranstaltung kannten wir schon aus vorherigen Jahren.
Zumindest fast alle kannten die Veranstaltung, denn heute war zum ersten Mal Christian mit dabei. Das war nicht sein erster Triathlon, aber die Premiere für die Ligamannschaft. Christian hatte seine Familie mit dabei und Erik konnte wieder Conny motivieren uns als Fan zu unterstützen. Der größte Stress war ein fehlendes Startnummernband (das ist nicht wirklich ein Problem).
Die Organisation war wieder perfekt, gerade weil neben der Verbandsliga auch die Oberliga dort startete. Weiterhin gab es einen Volkstriathlon und die Wettkämpfe der Schülerserie – also volles Haus!
Das besondere an Bokeloh ist, dass der Wettkampf im Freibad stattfindet. Also entfiel somit sogar das Hineinzwängen in den Neoprenanzug. Lockerer Check-In, kurze Wettkampfbesprechung und dann blieb sogar noch viel Zeit den ersten Schwimmern vom Beckenrand aus zu zuschauen.
Wir sind mit allen Mannschaftsmitgliedern um 11.30 Uhr ins erfrischend kühle Nass gesprungen.
Sich mit bis zu sieben Personen eine Bahn zu teilen ist weniger einfach als man denkt – aber irgendwann hat sich die Reihenfolge der Schwimmer dann eingependelt. Als ich in einen flüssigen Schwimmrhythmus kam, waren die 14 Bahnen (= 700 m) aber schon fast vorbei. Naja, so schlecht war die Zeit aber auch nicht.
Erik hatte erwartungsgemäß die Wechselzone schon verlassen, als wir gerade aus dem Wasser stiegen. Schnell die Radschuhe an, Helm auf, Sonnenbrille, Startnummernband und dann das Rad greifen und Richtung Straße schieben. Ich war direkt hinter Michael, als ein Wettkamprichter darauf bestand, dass ich meine verdrehte Startnummer richten müsse. Erstmal einen Baum zum Abstellen des Rades suchen, dann Startnummernband runter, umgedreht wieder hochgezogen, die Startnummer war wieder verkehrt, jetzt Startnummernband am Verschluss geöffnet, Startnummer gerichtet - diesmal passte es.
Mit Vollgas auf die anspruchsvolle Radstrecke. Auf den 20 km mussten drei ziemliche Anstiege bewältigt werden. Der Fahrtwind kühlte, die hochsommerlichen Temperaturen war noch gut auszuhalten. Bei Kilometer 15 überholte ich – nicht Michael, sondern Hendrik. Hendrik, der in Wilhelmshaven noch Probleme beim Schwimmen hatte, war heute kurz nach Erik aus dem Wasser gekommen! Kurz vorm Ende der Radstrecke hatte ich dann wieder Michael vor mir. Meinen vermeintlich kurzen Zeitverlust durch das Richten der Startnummer konnte ich also erst nach fast 20 Radkilometern wieder aufholen.
Das zeigt, beim Sprintwettkampf sind es eigentlich vier Disziplinen, denn das „Wechseln“, die Zeit in der Wechselzone kann sehr entscheidend sein!
Runter vom Rad, Helm ab, Laufschuhe an und dann ging es auf vier schattenlose Runden auf asphaltierten Wegen rund um einen Acker. Zuschauerfreundlich, aber bei den Temperaturen sehr fordernd! Eriks Gesicht sah selten so angestrengt aus, wie bei diesem Split. Ganz wichtig waren jetzt die mitgereisten Fans. Ihre Anfeuerungen zauberten uns Athleten jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht und das ließ uns wenigstens für einen Augenblick die Strapazen vergessen.
Ich lief als erster aus unserer Mannschaft ins Ziel und durfte dann miterleben, was das Besondere am Ausdauersport oder das Besondere an unserer Mannschaft ist. Das Ziel lag ca. 100 m vom Rundkurs
entfernt – und jeder von uns gab auf diesen letzten Metern nochmals Vollgas. Fighten bis zum Schluss! Jeder kam erschöpft, aber mit einem völlig zufriedenen Blick in Ziel. Das mitzuerleben und in diese Gesichter zu schauen, ist einfach nur schön!
Christof und Anton haben besonders bemerkenswerte Laufleistungen erbracht.
Christian hat bei seinem ersten Start in der Liga einen sehr souveränen Wettkampf absolviert. Ein besonderer Dank gilt aber Anke, denn sie hat den Druck angenommen, der heute als einzige Frau auf ihr lastete.
Ausruhen, duschen, Heimfahrt! Lächeln. Triathlon!
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Lisa und Jonny
02.09.2023: die Sonne scheint, es soll trocken bleiben und Neoprenanzug ist auch erlaubt… super Voraussetzungen für unseren 2. Triathlon. Waren wir vor 3 Monaten noch absolut planlos, was uns erwartet, fühlten wir uns heute viel vertrauter mit dem Ablauf und waren deutlich weniger nervös. (Anmerkung Lisa: „Also ich war sehr nervös!“)
Die olympische Distanz erwartete uns. Beim letzten Mal war es für Lisa noch die Sprint-Distanz und für Jonny die Halb-Distanz; ziemlich unterschiedliche Startbedingungen. Jedoch sind wir uns sofort bei einem einig gewesen – die Organisation war top! Wir kamen zum ersten Mal auf das Gelände und haben uns sofort zurechtgefunden. Ein schöner großer Platz mit vielen Merchandise-Zelten, die richtiges Messefeeling aufkommen ließen und zum Bummeln einluden. Ja, dieses Mal waren wir frühzeitig da und hatten auch Zeit für sowas. Aber zurück zum sportlichen:
JONNY: Meine Startwelle begann 1,5 h eher als Lisas. Der Landstart war ein neues Element und nach dem Startschuss zog sich das ins „Wasser stürmen“ durch den seichten Einstieg bestimmt auf 20-30 Meter. Ab da startete das mittlerweile fast vertraute Kraulen – so dachte ich. Denn es war ganz schön eng mit 150 Startern und ich war für mein unterdurchschnittliches Schwimmtempo viel zu weit vorne im Rudel. So wurde ich regelrecht überschwommen und das zog sich bis zur Hälfte der ersten Runde. Nach diesen ersten intensiven und hektischen Minuten, hoffte ich jetzt mein Rhythmus zu finden, aber da hielt ich es wie mit meiner grundsätzlichen Orientierung im Wasser: kaum vorhanden. Die Pflanzen im flachen Wasser waren auch nicht von Vorteil, aber zumindest war das Wasser klar. Beim kurzen Landgang des Australian Exit merkte ich, dass mein Puls viel zu hoch war und ich hoffte mit etwas Ruhe in der zweiten Runde effizienter voranzukommen. Ob das geklappt hat weiß ich nicht – aber zumindest war es nicht so stressig wie in Runde 1. Nach 35 min stieg ich aus dem Wasser, wobei ich ursprünglich mal mit einer halben Stunde gerechnet habe (Anmerkung Lisa: „Ich habe mich schon gewundert, wo er so lange bleibt. Immerhin kam schon vor 5 Minuten einer raus, der sein Großvater hätte sein können.“).
Beim Rad lief es deutlich besser; meine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,4 km/h ist immerhin schneller gewesen als jede Trainingseinheit. Die 5 Runden vergingen wie im Flug und so konnte ich mir für den Fotografen in jeder Runde eine neue Pose überlegen. Ohne Zwischenfälle ging es danach auf die Laufstrecke – groß umziehen musste ich mich nicht, denn wie auch schon zuletzt hatte ich meine Joggingschuhe schon auf dem Rad an (trotz Klickpedale). Na, wenigstens trug ich dieses Mal schon einen Tri-Suit. Was die Ausrüstung betrifft, arbeiten wir uns also Stück für Stück vor. Vielleicht habe ich beim nächsten Mal ja sogar richtige Fahrradschuhe… oder einen Pulsmesser…
4 Runden á 2,5 km standen jetzt an und gerade diese Distanz habe ich zuvor oft auf Zeit trainiert. Da ich weiß, dass zwei von den drei Disziplinen nicht zu meinen Stärken gehören, musste ich jetzt das Feld von hinten aufrollen. Das klappte auch gut, wobei ich erschrocken war, wer auch hier noch so alles vor mir war. Gut im Flow und mit einer zügigen Pace von 4:21 pro Kilometer näherte ich mich dem Ziel. Neben dem Fotografen gab es noch eine weitere „verhaltensauffällige“ Person auf der Strecke. Ein kerniger Typ mit Bart, Glatze, Sonnenbrille, einer riesigen Kuhglocke, der seine eigenen überdimensionalen Boxen mitgebracht hat, die schon immer von Weitem zu hören waren. Die Playlist kann aufgrund der Härte nicht offiziell vom Veranstalter gewesen sein – aber genau das gefiel mir, ebenso wie seine energischen und personalisierten Anfeuerungen. Top der Mann! Den hätten wir auch beim Zieleinlauf gebraucht, denn nach ihm kam einem die Musik im Ziel nur sehr lasch vor.
Für meine erste olympische Distanz träumte ich von einer Zeit unter 2,5 h. Daher war ich umso glücklicher, als mir die Zeit von 2:29:29 mitgeteilt wurde – und das trotz des holprigen Schwimmstarts.
Da uns das ganze Event super gefiel, bin ich mir sicher, dass lässt sich fürs nächste Jahr auch noch ausbauen. Ich freue mich schon jetzt auf den kernigen Typen mit seinen Boxen an der Laufstrecke!
LISA: Wie schon erwähnt, startete meine Welle 1,5 h später als Jonny´s… Genug Zeit um mich ausreichend verrückt zu machen. Da ich außer einer kurzen Wettkampfbesprechung nichts weiter zu tun hatte, konnte ich in meinem Kopf verschiedene Szenarien durchgehen, was alles schiefgehen kann – bis hin zum Wettkampfabbruch. Also alles wie immer. Als ich mich dann zum Schwimmstart einfinden musste, war ich positiv überrascht, wie leer es war. Immerhin habe ich ja gesehen, wie voll es vorher bei Jonny gewesen ist. Meine Strategie: als eine der letzten ins Wasser gehen um in Ruhe meinen Rhythmus zu finden. Das hat nur so halb funktioniert. Einerseits konnte ich die Position gut halten, ohne von anderen überholt zu werden. Andererseits wurden meine wackeren Versuche zu kraulen immer nach ca. 15 Metern wieder eingestellt – Lag an mir. Tut mir Leid Erik. Die Kombination aus Aufregung, kaltem Wasser und Wettkampf-Feeling hat mich sehr kurzatmig gemacht. Also habe ich aufs altbewährte Brustschwimmen zurückgegriffen um wieder runter zukommen. Dazu kam es aber nicht mehr, denn schwuppdiwupp war der Schwimmteil auch schon vorbei. Trotzdem hatte ich das Gefühl sehr schnell gewesen zu sein und war happy, dass noch einige nach mir aus dem Wasser kamen. Diese Freude wurde etwas gedämpft, als mir ein Zuschauer applaudierend entgegenrief: „Super! Das holst du wieder auf!“ Also Neoprenanzug aus und ab aufs Rad. Da ich mir immer nur Sorgen um den Schwimmteil gemacht habe, war ich sehr überrascht und ärgerlich, dass ich von sehr vielen, meiner Meinung nach, unsportlicher aussehenden Personen überholt wurde. Daran muss definitiv noch gearbeitet werden. Die Radstrecke verlief teilweise direkt neben der Laufstrecke und so konnten Jonny und ich uns einmal zuwinken – er schon beim Laufen und ich halt noch auf der Radstrecke. Bei meiner dritten Runde saß ich leicht neidisch auf meinem Rad, da Jonny es schon geschafft hatte und mich nun als jubelnder Fan anfeuerte. Trotzdem habe ich leicht deprimiert den Rad-Teil beendet. Waren zu Beginn noch relativ viele Radler auf der Strecke, merkte ich zum Ende hin, wie stark sich die Reihen doch lichteten und wieder nicht viele nach mir gewesen sein können. Ich wollte doch beim Radeln und Laufen aufholen. Das Gefühl verflüchtigte sich jedoch schnell wieder, als ich gemerkt habe, mit welchem Tempo ich an den anderen vorbeizog. Plötzlich erinnerte ich mich wieder daran, dass das hier ja meine Stärke ist. Dadurch beflügelt, legte ich nochmal einen Zahn zu. In der ersten Runde war ich doch recht irritiert von einem Typen mit großen Boxen, lauter Musik und einer großen Kuhglocke, der meinen Namen in Heavy-Metal-Manier brüllte und meinte, ich solle doch durchhalten. Doch mit jeder Runde habe ich ihn mehr geschätzt.
Jonny hat sich mittlerweile eifrig als Fotograf betätigt und lief sogar ein Stück neben mir her um mich zu fragen wie es mir geht und um mir schon einige Anekdoten aus seinem Wettkampf zu erzählen. Dabei hat er sich anscheinend mit meinen Runden verzählt. Denn trotz Ansage, dass ich jetzt meine letzte Runde laufe, saß er kurz vor dem Zieleinlauf auf einer Bank an der Laufstrecke. Mit überschlagenen Beinen und verträumten Blick auf den Maschsee wirkte er mit seinem Leben im Reinen. Die gelassene Freude in seinem Gesicht verflog schlagartig, als ihm bewusst wurde, dass ich in Begriff war, den Zieleinlauf zu starten und er ihn verpassen würde, wenn er jetzt nicht wieder einen Sprint hinlegt. Das war das Letzte, was ich von ihm sah. Ein Foto hat er aber dann doch noch geschafft.
(Anmerkung Jonny: „Die Medaille knallte mir mit jedem Schritt gegen die Brust. Diesen Sprint ins Ziel habe ich doch heute schon geleistet. Nur, dass ich da den offiziellen Weg nehmen konnte mit Startnummer und ohne Handy, Portmonee, Cap und Medaille. Hoffentlich habe ich nichts auf der Bank liegen lassen… aber ich wollte unbedingt ein Zieleinlauffoto von Lisa machen. Und tatsächlich; keuchend und im Außenbereich des Restaurants zügig gehend kam ich gerade rechtzeitig an, um ein finales Foto zu schießen.“)
Im Gegensatz zum letzten Zieleinlauf vor drei Monaten konnte ich keinen Endspurt hinlegen – vor Freude beim Laufen alle zu überholen, habe ich mich einfach zu sehr verausgabt.
Unser Fazit:
Es ist noch gewaltig Platz nach oben und nächstes Jahr sieht uns der Maschsee wieder.
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