- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 794
Vorwort der Spartenleitung:
Anfang Mai waren beim dienstäglichen Schwimmtrainings-Termin unserer Ausdauergruppe zwei weitere SchwimmerInnen im Becken des Schwarmer Freibads unterwegs... man kam ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sich die beiden „in Eigenregie“ auf ihren ersten Triathlon vorbereiteten... so nahmen wir Lisa und Jonny „unter unser Fittiche“ und begleiteten sie in den restlichen drei Wochen bis zu ihrem ersten Wettkampf, von dem sie nachstehend berichten.
von Lisa
Ich konnte es kaum glauben: ich wartete tatsächlich mit ca. 60 anderen Teilnehmern im Limmer auf den Startschuss . Die Aufregung war schon fast wieder verflogen. Wie froh ich war, dass ich alles rechtzeitig geschafft hatte . Man könnte denken, dass das doch selbstverständlich ist… doch einige Stunden zuvor hatte ich nicht das Gefühl. Meine Nervosität war gewaltig. Ein Wechselbad der Gefühle von: ,,Ich mache sie alle fertig beim Wettkampf!“ bis ,,Oh nein, ich bin viel zu schlecht, warum habe ich mich überreden lassen?“ war alles dabei. Trotz sorgfältiger Überlegungen, wann der optimale Zeitpunkt zum Losfahren ist, stellten wir auf der Fahrt fest, dass es besser gewesen wäre früher loszufahren. Wir trösteten uns mit dem Gedanken, dass schon alles glatt gehen würde… natürlich lief nicht alles glatt. Obwohl der Veranstalter auf einen speziellen Parkplatz für die Teilnehmer hingewiesen hatte, mussten wir feststellen, dass die Straßen dorthin bereits für den Triathlon gesperrt wurden. Leichte Panik machte sich breit - zum Glück hatte Netto einen großen Parkplatz.
Es ging dann im Stechschritt weiter, mit einigen Verwirrungen, was den Weg angeht und viel Fragerei bis ich endlich eine halbe Stunde vor dem Start mein Rad an seinen Platz stellte. Für meinen Geschmack etwas zu spät, aber endlich konnte es losgehen.
Es war einfach toll, die Atmosphäre in sich aufzunehmen. Dieses Gefühl blieb.
Als der Startschuss fiel, war ich so voller Energie und Freude, dass es mir sogar egal gewesen wäre, wenn ich als Letzte aus dem Wasser gekommen wäre . Zu meiner Überraschung war das aber nicht der Fall. Ich konnte meinen Platz super halten und habe am Ende sogar ein, zwei Schwimmer überholt. Wie ein Profi kam ich mir vor, als ich aus dem Wasser stieg, obwohl man die ersten Meter schon Probleme hatte, vernünftig geradeaus zu laufen. Letztendlich hat es aber funktioniert.
Zurück am Fahrrad ging es daran, hektisch den Neoprenanzug auszuziehen und zu versuchen, seine Gedanken zu ordnen, so dass man nicht auf einmal ohne Helm losfährt. Hat geklappt.
Im Laufschritt ging es bis zur Linie, um endlich aufzusteigen. Eine super schöne, erstaunlich bergige, Strecke. Eigentlich eine Schande , dass man da so schnell mit dem Rad durch geflitzt ist.
Amüsant war es zu beobachten, dass sogar ein Teilnehmer mit einem Klapprad gestartet ist. Nach knapp 40 Minuten war auch die Radstrecke geschafft und ich freute mich auf meine Königsdisziplin, das Laufen.
Noch angefeuert von den vielen Zuschauern lief ich tatsächlich meine Bestzeit auf 5km und konnte anständig aufholen . Als das Ziel in Sicht kam, war ich fast ein wenig enttäuscht, dass es das schon gewesen sein sollte.
Zwei Dinge sind mir beim wohl verdienten Kuchenessen danach klar geworden:
1) Der nächste Triathlon wird definitiv eine olympische Distanz und
2) Es wird auf jeden Fall noch ganz viele weitere Triathlons geben in meinem Leben.
Abschließend kann ich als Zusammenfassung sagen: man sollte definitiv früh genug losfahren.
von Jonny
Vorgeschichte
Endlich! Mein erster Triathlon! Nachdem ich als Amateursportler mehrere Marathons, Hindernisläufe und vieles mehr von dem geschafft habe, was man so als Läufer erreichen kann, wurde es Zeit für die nächste Stufe – den Triathlon. Und nach einem spannenden Jahr, in dem man halbwegs Kraulen gelernt und sich nach 15 fahrradlosen Jahren ein gebrauchtes Triathlonrad beschafft hat, ging es nun an den Start. Und zwar an die Mitteldistanz! „Gleich die Mitteldistanz!?“ Das war die häufigste Reaktion derer, die das Volumen des Begriffs einzuschätzen wussten und mich teilweise zurecht für übermütig, naiv oder verrückt hielten. Und das war es auch! Diese Erkenntnis erlangte ich jedoch selbst erst während des Rennens.
Das Rennen
Stundenlang hörte ich Podcasts, schaute Videos, las Berichte und nun stieg ich selbst ins Wasser. Zum Glück hatte Lisa am vorherigen Tag bereits die Sprintdistanz gemacht, so dass ich schon einmal die Abläufe hatte beobachten können und nicht mehr ganz so nervös war. Im Zweifelsfall einfach Gespräche mit den Mitstreitern anfangen, auch wenn man natürlich keinen kennt – man ist als Sportler ja aber unter sich und kommt leicht ins Gespräch.
Selbst als ich im Wasser auf den Startschuss wartete, konnte ich mich noch mit anderen über die Wasserqualität oder ähnlich wichtiges unterhalten und PENG! Da fiel der Startschuss. 1,9 km Kraulen war für mich die unvertrauteste Etappe. Daher ordnete ich mich weiter hinten ein, sah zu nicht in der Mitte zu schwimmen und konzentrierte mich darauf, einen Rhythmus zu finden, den ich die nächsten ca. 45 - 50 Minuten (das war mein im voraus geschätztes Zeitfenster fürs Schwimmen) halten kann. Und es lief gut! Sogar sehr gut! Das Feld zog sich auseinander und es half wirklich sehr, mich an Schwimmern zu orientieren, die im Blickfeld waren und ein ähnliches Tempo hatten. Irgendwann habe ich sie zwar doch verloren, aber gut, sie wurden dann später durch neue „Vorschwimmer“ ersetzt.
Nach der 180° Wende im Kanal fühlte sich der Rückweg sogar kürzer an, was jedoch nicht an der Strömung gelegen haben kann. Dann die erste Herausforderung: es sind vielleicht noch 400 Meter zum Ausstieg, da rutscht die Badekappe mit Brille ab – ein unnötiges Ärgernis, weil ich die Brille vorm Start für die Dauer ein bisschen lockerer eingestellt habe „damit es nicht so weh tut“ – Schwäche wird gleich bestraft, nächstes Mal „bleibt alles wie es ist!“. Glücklicherweise ging sie nicht in den Tiefen des Kanals verloren und so richtete ich alles und schwamm weiter.
Beim Ausstieg sorgten helfende Hände, dass man nicht das Gleichgewicht verliert, aber das ging tatsächlich gut bei mir und so lief ich dann den langen Weg zur Wechselzone. „Krass! Ich hab´s geschafft, jetzt nur noch 90km Rad und nen Halbmarathon“, dachte ich motiviert und so zog ich in der Wechselzone jetzt schon meine Laufschuhe an um semi-professionell mit meinen Klickpedalen los zu radeln und ja; das sorgte schon beim Einrichten vor dem Rennen zur Erheiterung meiner Wechselzonennachbarn und mir. Das war hier ja immerhin schon die Mitteldistanz. Aber gut, so bin ich beim Training immer geradelt und das ganze optimiere ich, wenn ich nach dem heutigen Tag sowas nochmal machen will.
So fuhr ich los und wollte wie geplant erstmal ein paar Kilometer fahren, bevor ich mir Trinken und das erste Gel gönne. Diese Einteilungen habe ich im voraus genau überlegt – zwar mehr nach „Gefühl“ und „ich schätze so wäre es gut“ als nach wissenschaftlichem Verbrauch, aber man weiß seinen Körper als Ausdauersportler ja doch schon etwas einzuschätzen. Während ich beim Schwimmen nicht sagen konnte, wie viele mich überholt haben oder umgekehrt, zeichnete sich beim Radeln ein klares Bild ab.
Am Ende hatte ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 km/h zwar einige mich Überholende, die zu einer späteren Startwelle gehörten, aber das beunruhigte mich nicht. Mein Motto: Einfach wie geplant so zwischen 25 – 30 km/h fahren und nicht stürzen beim Trinken, Gel aufmachen oder sonst wann. Die Erfahrung hatte ich „zum Glück“ schon mal beim Training gemacht und war dementsprechend bedacht und vorsichtig mit solchen Aktionen.
Die Strecke war schön ländlich (leider auch bergig) und bestand aus einem Rundkurs mit drei Runden. An jeder Kreuzung waren mal mehr und mal weniger enthusiastische Volunteers, aber man freute sich in jeder Runde auf diejenigen, die einen schon vorher angefeuert haben und so tat es mir teilweise Leid, dass ich mich bei dem / der einen oder anderen nicht gebührend persönlich bedanken konnte – ich hoffe mein Lächeln hat gereicht.
Die Versorgungsstationen habe ich übrigens immer links liegen gelassen, denn mit zwei Flaschen, Gelen und einem Riegel war ich auf meinem Rad für die gesamte Strecke autark. So konzentrierte ich mich darauf, diese Rationen gleichmäßig zu verzehren, aber man hat ja sonst, außer treten, nicht viel auf dem Rad zu tun.
In Runde drei dann das erste Malheur: mein treues Handy welches man lt. Wettkampfbesprechung natürlich mit sich führen, aber nicht benutzen durfte, stürzte sich nach einer Straßenunebenheit aus meiner Rückentasche auf die Straße. Warum ich das Handy nicht in die andere Rückentasche mit Reißverschluss gesteckt habe um genau so etwas zu vermeiden? Tja, offensichtlich um auch das beim nächsten Mal besser zu machen. So hielt ich an, ließ das Rad ins idyllische Gras fallen, lief die ca. 20 Meter zurück um alle kommenden Radler davor zu warnen, nicht mein Handy zu überfahren und sich im schlimmsten Fall selbst zu verletzen. Die Schutzhülle wurde vom Sturz abgerissen und ward nicht mehr gesehen, hat aber wenigstens mein bereits sturzerfahrenes Handy vor weiteren schweren Schäden geschützt.
Schnell zurück aufs Bike und auch weiterhin jeden Kilometer die freundliche Stimme der App hören um zu erfahren, wie schnell ich war und bei welcher Distanz ich gerade bin. Und das wurde im Verlauf der Radstrecke psychologisch doch sehr wichtig für mich, denn ab Kilometer 60 verließen mich so ein bisschen die Motivation und auch merkbar die Kräfte. „Nur noch eine Stunde, nur noch 50 Minuten…“ und so weiter, dachte ich mir fortlaufend, denn dieses Tempo auf der Länge bin ich vorher auch noch nicht gefahren und es ließ mich erkennen, dass da bald meine Grenzen erreicht sind.
Da ich manchmal auch gefühlt etwas allein auf der Strecke war, gab´s niemanden an den man sich ranhängen konnte. So war ich froh über jeden der mich überholt hat, um wenigstens da ein bisschen dran bleiben zu können. Eingebrochen ist meine Leistung zwar tatsächlich nicht, aber jede Steigung war nicht mehr so leicht weggedrückt wie in den ersten beiden Runden. Das Tempo zu halten, war für mich jetzt wirklich ein Kraftakt. Auch mental forderte das seinen Tribut, denn in dieser neuen Situation dachte ich nun nicht mehr leichtsinnig: „Danach nur noch einen Halbmarathon.“ Umso froher war ich, als ich ein letztes Mal von der Landstrecke in Richtung Eventplatz fuhr, auch wenn dort mittlerweile schon etwas weniger Zuschauer standen als in den ersten Runden.
Das Absteigen während der Fahrt habe ich am Abend vorher extra noch mehrfach geübt. Nach der Tortur der letzten Kilometer auf dem Rad und den fühlbaren Spuren in meinen Oberschenkeln fehlte mir allerdings das Vertrauen in meine Beine. Daher habe ich den Abstieg nicht bei ganz so hohem Tempo wie am Abend zuvor durchgeführt, aber in meiner Selbstwahrnehmung fühlte es sich trotzdem schön flüssig an.
Noch ein Tipp fürs nächste Mal: Keine gefrorene Cola in der Wechselzone platzieren, denn die hat sich mittlerweile gut aufgewärmt und sprühte beim Öffnen wie ein Geysir in alle Richtungen. Egal, ich ziehe ja sowieso ein neues T-Shirt und eine neue Hose fürs Laufen an – zwar auch unnötig aufwändig und beim nächsten Triathlon wird das anders gemacht, aber heute muss es eben so sein.
Ein letzter Check der Taschen und Ausrüstung und los geht’s. Willkommen in meiner Welt: das Laufen! „Die ersten Kilometer vorsichtig und wenn es mein Körpergefühl zulässt, meine Standard-Pace anpeilen“, lautete mein Plan.
Die jubelnden Massen waren jetzt zwar nicht mehr durch Barrikaden oder dergleichen von einem getrennt und ihre Anfeuerungen pushten einen spürbar, aber ich hielt mich zurück und verfolgte meinen Plan. Und das war auch besser so, denn sonst wären die letzten Kilometer echt böse geworden… sie wurden nur halb-böse. Aber bis dahin habe ich tatsächlich einige Läufer überholt, auch wenn ich doch langsamer war als ursprünglich geplant. So kam es, dass ich Hannes vom vorherigen Tag traf, mit dem ich seinen Kumpel und meine Frau angefeuert habe. Erik, mit dem ich morgens noch in der WC-Schlange stand und mir erzählte, dass auch er hofft, unter 6 Stunden zu bleiben. Das waren die kleinen Unterhaltungen, die mich mal kurz davon abgelenkt haben, wie unerwartet fertig ich doch mittlerweile war. Die Versorgungsstationen habe ich zunehmend genutzt, denn die Hitze war ein Faktor, den ich so vorher nicht trainiert habe. Da wirkte jeder Becher Wasser über den Kopf heilend.
Auch hier waren drei Runden zu absolvieren, glücklicherweise mit wenig Höhenmetern. Und so kämpfte ich mich durch, bis ich den letzten Kilometer begann. „Aber da vorne ist noch einer, den holst du dir noch. Komm schon! Endspurt!“, spornte ich mich innerlich an. Und während ich mich diesem kämpfenden Läufer näherte, erkannte ich ihn: Harm, der gute Mann! Den sympathischen Ironman lernte ich auch schon gestern kennen, weil „unsere Frauen“ als Rookies miteinander ins Gespräch kamen. Und auch heute morgen in der Wechselzone hatte ich genau einen Platz gegenüber von ihm und konnte mich nochmal mit ihm austauschen. Und nun hier, nach fast 6 Stunden auf den letzten Metern – wie klein die Welt doch sein kann.
So liefen wir zu zweit ins Ziel, erschöpft, aber würdevoll und gemeinsam. Ein schönes Ende für meinen ersten Triathlon!
Nachwort
Hätte ich was anders gemacht? Oh ja, eine Menge! Würde ich anderen empfehlen, den ersten Triathlon auch mit einer Mitteldistanz zu beginnen, wenn man nur in einer Disziplin „heimisch“ ist? Auf gar keinen Fall! Dieses Event hat ganz schön reingehauen, aber umso stolzer bin ich darüber, dass ich es in dem vorher überlegten Zeitfenster geschafft habe. Egal wie kaputt ich am Ende auch war, abgeschreckt hat es mich vor dem nächsten Triathlon nicht. Ich habe so viel Schönes an Eindrücken und Verbesserungspotenzial mitgenommen, dass dies für mich nur der Anfang war.
- Details
- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 870
von Kerstin
Bereits Anfang Dezember 2022 hatte ich mich für diesen Wettkampf angemeldet, bei dem die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz ausgetragen werden sollten – und die Monate bis zum vergangenen Wochenende genutzt, um mich akribisch darauf vorzubereiten.
Mit der entsprechenden Vorfreude ging es am Samstag dann auf die Reise in die Tagebau-Region „kurz vor Aachen“: eben ins Hotel, um das Auto auszuladen und danach zur Startunterlagen-Abholung und Wettkampf-Besprechung nach Aldenhoven.
Anschließend noch ein wenig „sight seeing“, um eine grobe Vorstellung vom Ablauf und den örtlichen Gegebenheiten zu bekommen: das Schwimmen findet im ca. 6km entfernten Blausteinsee statt, von dort geht’s mit dem Rad über zwei Runden in die zweite Wechselzone im Römerpark, von wo aus man schließlich zu 4 Laufrunden startet bzw. wo der Zieleinlauf ist.
Am Sonntagmorgen konnten wir noch im Hotel frühstücken und machten uns dann „mit Sack und Pack“ auf den Weg: logistisch war das Ganze etwas herausfordernd, weil man beide Wechselzonen erst morgens einrichten konnte und genau überlegen musste, was man jetzt wo braucht und mitschleppen muss – mit den Schwimmutensilien ging es dann per Rad, quasi als „Aufwärm-Runde“, zum See, wo die erste Wechselzone dann einzurichten war.
Die Wassertemperatur war mit 24,6°C ziemlich warm, aber noch knapp unterhalb der DTU-Grenze für ein Neo-Verbot für die Altersklasse-Athleten auf der Mitteldistanz. Die „Elite“ und Teilnehmenden der übrigen Distanzen mussten „ohne Pelle“ ins Wasser und ich haderte ein wenig, ob ich es auch ohne versuchen sollte – entschied mich dann aber doch für die Sicherheit, die der Neo mir nun einmal gibt.
Der Schwimmstart erfolgte als Wasser-Massen-Start mit dem gesamten Frauenfeld und den Männern der AK55 und älter und ließ sich recht gut an: es war gar nicht so furchtbar eng und unübersichtlich und ich kam schnell und gut in meinen Rhythmus – die Orientierung anhand der gelben Bojen gestaltete sich etwas schwierig ob der massiven Anzahl an gelben Badekappen, aber auch das klappte und so stieg nach für mich respektablen 42:04 Minuten aus dem Wasser.
Der Weg in die Wechselzone war recht lang und leider auch komplett bergauf, so dass der Puls nochmals deutlich nach oben ging. In der Wechselzone musste man nach dem Umkleiden in die Radmontur noch sicherstellen, dass man alle Utensilien inkl. des nassen Neos (!) in den Wechselbeutel stopft, damit dieser zur Ausgabestelle im Zielbereich transportiert werden kann.
Mit dem Rad in der Hand ging es dann, natürlich wiederum bergauf, zum Radaufstieg und dann lange Zeit flach und mit nur ganz wenig Wind hinaus über die Radstrecke.
Nach dem ersten Stück weg vom Blausteinsee ging es über zwei Runden mit vielen, langen geraden Passagen und zum Ende der Runde über das RWE-Kraftwerks-Gelände in Weisweiler: mit zwei fiesen 10%-Steigungen.
Auf dem Rad wollte es nicht so richtig rund laufen und die Beine gaben nicht das her, was ich im Training aufgebaut hatte – der Grund dafür mag das drückend-schwüle Wetter gewesen sein, das mir nicht nur im übertragenen Sinn Kopfschmerzen bereitete. Ich versuchte trotzdem, einigermaßen gleichmäßig zu pedalieren und mich noch nicht mit dem abschließenden Lauf zu beschäftigen.
Nach knapp 2:57:19 fuhr ich in die Wechselzone 2 ein und nutzte das restliche Wasser aus der Trinkflasche direkt noch zur Abkühlung, bevor es auf die Laufstrecke ging: hinaus aus dem Römerpark, vorbei am ersten Verpflegungspunkt, den ich gleich wieder zum Abkühlen/Auftanken nutzte und dann ging es zunächst durch die Straßen von Aldenhoven vorbei an zahlreichen gut gelaunten Zuschauern, unter einer noch von der Feuerwehr aufgestellten „mobilen Sprühanlage“ hindurch, hinauf zum zweiten Verpflegungspunkt, nach dem es dann „einsam“ wurde: es ging ca. 2.5km „im Quadrat“ auf einer groben Sand-Schotter-Piste um ein Getreidefeld herum, bevor es zurück in den Ort und zum „Ziel-Ein-/Durchlauf“ wieder in den Römerpark ging.
Immerhin war es bewölkt, so dass uns nicht die Sonne direkt das Hirn weggebrannt hat, aber mit ca. 28°C lagen die Temperaturen deutlich über meinem Wohlfühl-Bereich.
Anfangs der zweiten Runde musste ich an der Verpflegungsstation ein etwas längere Pause einlegen, weil mein Kreislauf ziemlich zu kämpfen hatte und es mir schon einmal deutlich besser gegangen war, aber nach einem Gel, einigen Bechern Wasser, die ich mir auf und in den Körper schüttete, trabte ich wieder an… ich hatte schließlich nicht 400km Anreise auf mich genommen, um dann vorzeitig die Segel zu streichen!
So absolvierte ich zunächst Runde 2, schließlich auch Runde 3 und dann war es ja auch schon fast geschafft… nach einem Lauf über 2:04:35 war ich nach insgesamt 5:53:54 Stunden im Ziel: völlig erschöpft und erst einmal glücklich, es tatsächlich bis zum Ende durchgezogen zu haben.
Diese Mitteldistanz war härter als der Ostseeman im letzten Jahr, obwohl ich da mehr als doppelt so lange unterwegs war… Rückblickend bin ich einerseits stolz und zufrieden, dass ich mich durchgebissen habe, andererseits aber schon auch ein bisschen traurig, dass ich meine Trainingsleistungen nicht im Wettkampf zeigen konnte. Immerhin hat es mit Platz 8 für eine Top-Ten-Platzierung in meiner Altersklasse bei den Deutschen Meisterschaften gereicht! (Bleibe ich halt weiter ungekrönte „Trainingsweltmeisterin“!)
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 762
von Hendrik
Für drei ein guter Auftakt in die Triathlonsaison und für einen das erste Mal Wettkampfluft schnuppern.
Am 11.6. fand der Einhorntriathlon in Bremen am / im Stadtwaldsee (oder auch Unisee) statt. Auf der Tagesordnung stand die Sprintdistanz (750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen), an der 24 männliche Teilnehmer und 11 Teilnehmerinnen alles gegeben haben.
Ich möchte das Ganze aus Sicht des Frischlings von Anfang an schildern, um ggf. Interessierten die Scheu zu nehmen und bereits kurz vorwegzunehmen, dass es eine richtig gute Erfahrung war, die ich jedem Sportbegeisterten ans Herz legen möchte.
Bei mir begann alles 2 Tage vorher mit der Aufregung: Was muss ich packen, was muss ich in der Wechselzone machen, finde ich den Weg, wo melde ich mich an, schwimme ich mit oder ohne Neoprenanzug, finde ich in der Wechselzone meine Klamotten,…..
Zum Glück habe ich mich daran erinnert, dass pfiffige Mitglieder der Ausdauersparte genau dafür eine Packliste erstellt haben, auf der alles steht. Eine Sorge weniger. Etwas beruhigt ging es in einen tiefen Schlaf und die anderen Fragen wurden auf Samstag verschoben. Bereits morgens habe ich angefangen, anhand der Packliste kleine Häufchen im Wohnzimmer zu bilden. Schnell war die Liste abgearbeitet und unterstrichen von dem frisch angerollten weißen Toilettenpapier (stand auch auf der Liste) lagen da meine Sachen. Das Ganze kam mir echt wenig vor, aber es sollte sich später herausstellen, dass alles dabei war.
Damit ich nicht noch länger im Wohnzimmer sitze und überlege, ob nicht doch etwas fehlt, habe ich mich lieber auf mein Rad geschmissen und habe einen kurzen Stopp bei meinem Bruder gemacht, um ihm etwas schlau beim Gewächshausbau reinzureden. Damit war der Fahrradcheck auch durch.
Ich habe stark versucht nicht alle in meinem Umfeld verrückt zu machen aber ein paar kleine Fragen waren da noch. Zum Glück hat Stephan Licht (ebenfalls Triathlet in TSV) mir schnell geantwortet und seine beruhigende Stimme in der Sprachnachricht hat mich etwas entspannt. Den Tag über habe ich versucht viel zu trinken und mich ausreichend mit Kohlenhydraten zu versorgen. Da jetzt das Material und der Körper vorbereitet waren, fehlte nur noch eine ordentliche Mütze Schlaf. Die Nacht war allerdings alles andere als ruhig (gefühlt bin ich im Schlaf einen Marathon gelaufen).
Morgens um 6:35 Uhr hat dann der Wecker geklingelt, weil ich schließlich um ca 6:50 Uhr aus dem Haus wollte. Zähne geputzt, Kaffee gezapft und Frühstück auf den Schoß genommen, ging es dann los in den Tag meines ersten Triathlons. Unterwegs noch eine Unterstützerin eingesammelt, die heute auf mich aufpassen wollte, damit ich nicht wie ein verirrtes Huh herumlaufe. In Bremen angekommen war dann alles echt einfach. Viel einfacher und entspannter als gedacht.
Nach der Anmeldung, bei der es die Startnummer und den Transponder für die Zeitmessung gibt, ging es in die Wechselzone. Dort fand ein Sicherheitscheck statt (passt der Helm, gehen die Bremsen am Rad). Die drei Sportkameraden, die ich bereits erwähnte, waren kurz vor mir bei der Anmeldung. In der Wechselzone haben mich Erik Plenge, Christof Blume und Carsten Kieselhorst an die Hand genommen, mir Fragen, die ich hatte, beantwortet und ich konnte / durfte mir angucken, wie die Ausrüstung positioniert wurde.
Die Wettkampfleitung hat dann verkündet, dass der See so warm sei, dass nur für die Altersgruppe Ü60 die Option bestehe, einen Neoprenanzug zu tragen. Alle anderen mussten ohne schwimmen (so wurde mir die Entscheidung abgenommen). Ab diesem Moment war meine Aufregung verflogen und ich habe mich auf einen geilen Wettkampf gefreut. Vielen Dank euch dreien. Kurz ging mir dann doch der Stift, als ich gemerkt habe, dass meine Schwimmbrille fehlt . Also noch einmal flott mit meiner Aufpasserin des Tages zum Auto und die Schwimmbrille holen (lieber zu zweit, ich hätte mich bestimmt verlaufen).
Nach einer kurzen Wettkampfbesprechung, in der die wichtigsten Regeln sowie Hinweise zu der Strecke erzählt wurden (wirklich super für Einsteiger), ging es zum Einschwimmen.
Jetzt sollte es endlich losgehen, mein erster Triathlon und ein Saisonauftakt für Erik, Christof und Carsten.
Mein Ziel für das Schwimmen war, die gesamte Strecke zu kraulen. Beim Start hatte ich die meisten Bedenken. Vor und neben mir waren überall Füße meiner Mitstreiter.
Mein Ziel im Auge habe ich mich an Stephans Sprachnachricht erinnert und mich darauf konzentriert ruhig zu bleiben. Das hat erstaunlich gut geklappt.
Aus dem Wasser raus, habe ich gesehen, dass auch meine Eltern und meine Schwiegermutter in spe zum Anfeuern gekommen sind. Das hat mir eine extra Portion gute Laune verpasst, um alles weitere mit Spaß zu meistern.
Mit einer vergleichsweise langsamen Zeit von 0:15:46 bin ich nach Carsten (0:15:34), Christof (0:14:22) und Erik (0:12:45) in die Wechselzone gekommen.
In der Wechselzone ging alles besser als ich gedacht hatte und Zack saß ich schon auf dem Rad. Die Radstrecke hat wirklich Spaß gemacht. Hier konnte man gut Gas geben und ich habe ein paar Plätze / Minuten wieder gut machen können. Nachdem ich die Strecke 2 mal gefahren bin, ging es wieder in die Wechselzone, um in die Laufschuhe zu schlüpfen. Das Radfahren konnte ich in 0:36:48 absolvieren, Carsten in 0:40:36, Christoph in 0:44:01 und Erik in 0:39:20.
Direkt als ich die ersten Meter gelaufen bin, habe ich gemerkt…. Das läuft sich heute anders. Das Radfahren hat sich mehr bemerkbar gemacht als ich gedacht hätte (meine Empfehlung am Rande, vorher mal antesten
).
Der See musste 2 mal umrundet werden. In der ersten Runde waren die Beine noch schwer und in der zweiten haben sich Krämpfe angebahnt. Schneller als gefühlt bin ich nach 0:23:01 mit dem Laufen fertig geworden. Carsten hat den Lauf in 0:27:27 geschafft, Christopf in 0:23:53 und Erik in 0:30:44.
So haben Carsten (1:23:37), Christof (1:22:17) und Erik (1:22:50) ihren Saisonauftakt gemeistert. Mit 1:15:37 konnte ich meinen ersten Triathlon absolvieren und einige Erfahrungen und Eindrücke mitnehmen.
Gerade mit Sportkameraden- innen, die bereits den einen oder anderen Wettkampf mitgemacht und bereit sind ihre Routinen, Tricks und Kniffe zu teilen, macht es als Frischling Spaß Triathlon-Luft zu schnuppern.
Auch meine Aufpasserin des Tages fand das Ganze spannend und dank der werbenden Worte von Erik kann ich mir vorstellen, dass Laura Wachtendorf sich auch mal versuchen möchte.
Ich möchte nicht verheimlichen, dass die gesamte Veranstaltung hervorragend organisiert war. *Besonders war (das haben auch die erfahrenen Kollegen gesagt) die Verpflegung mit Getränken, Obst, Salzstangen, Café und Kuchen in grandiosen Mengen.
Meine ersten Erfahrungen sind gesammelt. Ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe und versuche meine eigene Leistung zu schlagen. Hoffentlich konnten Sportinterrssierte einen Einblick in den ersten Wettkampf gewinnen und trauen sich mit den hilfsbereiten Mitsportlern der Ausdauersparte eigene tolle Erfahrungen zu sammeln.
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1058
von Christian
Aufgrund der Nachwirkungen einer Virusinfektion war die Vorbereitung für meinen erneuten Start in Quedlinburg leider nicht ganz so verlaufen wie geplant, so dass es schwierig wurde, in eine vernünftige Form bis zum Start der „Hölle von Q“ zu kommen.
So nahm ich Abschied von meinen ambitionierten Zielen und fuhr dorthin, um Spaß zu haben und einfach zu schauen, was möglich ist.
Immerhin war ich in der Vorwoche 2 x die Runde von Thale bzw. aus Richtung Allrode hoch nach Friedrichsbrunn gefahren und das völlig problemlos und ohne Beschwerden.
Am Samstag habe ich mir mit Lina den Start der Hölle Spezial angesehen und die dort startenden Athleten mit angefeuert als diese aus dem Wasser kamen. Um 14:30 Uhr habe ich meine Startunterlagen abgeholt und das Rad eingecheckt.
Am Sonntag um 4:45 Uhr war die Nacht dann auch schon wieder vorbei: ein kleines Frühstück, mit dem Hund Gassi gehen und los ging es nach Ditfurth. Anders als im letzten Jahr gab es keinen Nebel und es war wesentlich wärmer, auch das klare Wasser und der großartige Sonnenaufgang ließen mich hoffen, dass dies ein schöner Tag wird.
Der Start erfolgte ab 6:40 Uhr und ich hatte mich etwas weiter hinten eingereiht, bin dann um 06:45 Uhr ins Wasser gegangen und ganz entspannt die 2 km in ca. 53 Minuten geschwommen.
Raus aus dem Wasser, mit dem Teufel abklatschen und ab aufs Radl: 83 Kilometer mit gut 1400 Höhenmetern lagen vor mir und die zu absolvierende Strecke führte dieses Jahr nicht über die Roßtrappe - leichter war es trotzdem nicht. Ein schöner und langgezogener Anstieg entlang der Luppbode nach Allrode, eine anspruchsvolle, schöne und spaßige Abfahrt nach Treseburg, die zweimalige Abfahrt von Friedrichsbrunn nach Thale mit gut 70 km/h machte jeweils richtig Laune und auch der Auffahrt von Thale nach Friedrichsbrunn fiel mir dieses Jahr leicht.
Unterwegs waren wieder einige Fans / Anwohner, die jeden vorbeikommenden Athleten anfeuerten & ausgestreckte Hände von Jung und Alt haben mich natürlich zum Abklatschen verleitet 😉.
Gegen ca. 11:10 Uhr in der Wechselzone 2 angekommen, habe ich mein Rad an den vorgesehenen Platz aufgehängt, mich des Helms und Trikots entledigt und locker auf den Weg in Richtung Quedlinburg gemacht: weitere Höhenmeter auf der Laufstrecke entlang der Teufelsmauer, Sonne und fast gar kein Wind machten die Aufgabe nicht leichter. Nach einigen Kilometern hatte ich ein paar Mitstreiter gefunden, mit denen ich den Großteil der Strecke gemeinsam zurücklegte. Ein paar nette Gespräche, der Weihnachtsmann und „lange Gesichter“ als man mit Eisbechern die Helfer vor unseren Augen verköstigte, sorgte jeweils für gute Laune.
Nach gut 7 Stunden bin ich dann durch die Hölle ins Ziel gelaufen. Immerhin 80 Minuten schneller als noch im Vorjahr, ohne Krampf und mit ganz viel Spaß dabei – Revanche für letztes Jahr gelungen!
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1100
von Anke
Sontag Morgen, 6.00 Uhr immer noch 9 Grad, wie an den anderen Tagen zuvor. Mein Gedanke- habe ich das Richtige eingepackt? Ich hatte alles mit, kurzes und langes Trikot, sogar eine lange Hose war dabei. Auf nach Hörsten bei Buchholz . Um 8.30 Uhr waren Christof und ich angekommen, fast gleichzeitig mit Thorsten und Stephan. Zusammen holten wir die Startunterlagen. Auch Daniela und Kerstin waren inzwischen eingetroffen. Wieder nur ein Thema „das Wetter“, aber nicht nur bei uns , sondern bei Allen. Bei nur 9° Grad waren wir noch nie gestartet, aber da mussten wir durch. Also Rad einchecken, Neo an und zum Strand, die Wassertemperatur 16,7° Grad, der Startschuss fiel, hinein ins Wasser, das entgegen der Erwartung nicht ganz so kalt war. Wir schwammen gegen die Sonne und konnten das Ziel kaum erkennen, ich hielt mich einfach an meinen Vordermann und erreichte das Ufer. Auf zum Rad und die vier 5 km Runden, die sehr gut zu fahren waren. Zum Glück war es bis dahin trocken. Jede Runde angefeuert von Christof und von Andreas, der extra den langen Weg gefahren ist, um uns zu unterstützen, danke dafür. Jetzt nur noch 2 Runden laufen. Die erste Runde war super, in der zweiten fing es an zu regnen, was mich noch mehr antrieb und ich mit einer für mich super Laufzeit ins Ziel kam. Dort wurde ich von Thorsten, Kerstin, Daniela und Stephan empfangen die vor mir finishten. Wir wurden gut versorgt, sogar Decken gegen die Kälte gab es. Ein gut organisierter Wettkampf der trotz der Kälte, und auch wenn mir erst abends vorm Ofen wieder warm wurde, sehr schön war. An diesem Tag zählte für alle nicht die Zeit und Platzierung sondern das „Heile Ankommen“, worauf alle sehr stolz sein konnten.
- Details
- Geschrieben von: Daniela
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1200
von Daniela
Am Sonntag starteten wir in Bokeloh zu unserem vorletzten Verbandsligawettkampf in dieser Saison.
Bei angenehmer Temperatur in Bokeloh wurden in diesem Wettkampf auch die LandesmeisterInnen ermittelt.
Am Start (und im Ziel 😊) waren: Thorsten, Kerstin, Anton, Erik und Daniela.
Geschwommen wurde im Freibad. Auf den 700 Metern, mit fünf Teilnehmern auf einer Bahn, musste sich jeder seinen Platz erkämpfen. Erik hat auch in diesem Wettkampf eine super Schwimmzeit hingelegt und konnte als Erster von uns in die Wechselzone.
Beim Radfahren, hügelige 21 km, hatte ich mit den Anstiegen ordentlich zu kämpfen und bin eine recht einsame Runde geradelt ☹. Für Kerstin war es eine Freude und sie konnte einige Plätze gutmachen.
Thorsten konnte beim abschließenden 5km Lauf über vier Runden eine Spitzenzeit erreichen. In seinem durchgehenden Sprint überholte er einen Athleten nach dem Anderen.
Auch Kerstin legte nach ihrer Wahnsinns Radleistung einen super Lauf nach.
Anton machte mit seinem spritzigen Lauf seinen Wettkampf perfekt und konnte sich somit verdient die Bronzemedaille der Landesmeisterschaft in seiner Altersklasse M65 ergattern. Respekt!
Bei leckerem Kaffee, Kuchen und Brötchen vom Veranstalter konnten wir uns mit unserem Fan Conni zufrieden über den gelungenen Wettkampf freuen und noch etwas gemeinsam quatschen und fachsimpeln.
Vielen Dank an die OrganisatorInnen
Daniela
- Details
- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1329
von Kerstin
Am vergangenen Wochenende stand der dritte unserer fünf Liga-Wettkämpfe in Wilhelmshaven auf dem Programm – mit einer Neuheit für uns, galt es doch zunächst eine Swim&Run-Staffel zu absolvieren, nach deren Ergebnis sich dann die Start-Reihenfolge für das anschließende Mannschafts-Jagdrennen ergab… klingt spannend, war es auch.
Wir waren mit insgesamt sieben AthletInnen angereist, von denen vier zunächst in der Staffel zum Einsatz kommen mussten/durften: nach einigen Überlegungen fiel die Entscheidung auf Kristina, Daniela, Michael und Ralf (der seine Rückenprobleme vom Donnerstagabend glücklicherweise überwunden hatte). Kristina startete also mit den übrigen zehn Teilnehmern der anderen Teams im Wasser, musste nach 250m Schwimmen dann zur Wechselbox laufen, dort in die Laufschuhe schlüpfen, 1km Laufen und dann „abklatschen“, damit sich das „Spiel“ insgesamt 3x wiederholen konnte… während Andreas, Anton und ich das Spektakel „aus sicherer Entfernung“ (und im Schatten sitzend) beobachten durften. Die kurzen Strecken hatte es in sich, weil (natürlich) jede/r mehr oder weniger „Vollgas“ gibt. Ralf lief als Schluss-Läufer nach insgesamt 42:10 absolvierten Team-Minuten über die Ziellinie, was in der Staffelwertung Platz 5 von 11 bedeutete.
Entsprechend gingen wir an fünfter Position in den eigentlichen Wettkampf, und damit gut 5 Minuten nachdem die ersten Starter bereits ins Wasser gegangen waren. Wir durften uns als Team zu siebt in die Fluten stürzen – was bei der fast tropischen Hitze selbst bei 24°C Wassertemperatur eine Wohltat war. (Nein, einen Kälteschutz brauchte man nicht…)
Das Startprozedere war an manchen Stellen noch etwas „hakelig“, weil der gestaffelte Start mit den Zeitabständen organisatorisch nicht ganz leicht zu handhaben war, aber für uns klappte alles. Und auch das sonst übliche „Hauen und Stechen“ im Wasser war kein Thema, weil ja immer nur die jeweiligen Team-Mitglieder quasi in Kleingruppen los schwammen und somit genügend Platz war um voraus Schwimmende zu überholen (wenn man schnell genug war) bzw. wenn man von hinten „überschwommen“ wurde.
Hier einige Live-Impressionen, die Sergio eingefangen hat.
Das Feld war dadurch natürlich recht weit auseinandergezogen, aber man wusste halt immer, dass man Plätze gut macht, sobald man jemand überholt, weil der-/diejenige ja vor einem gestartet sein musste.
Die Radstrecke war in diesem Jahr anders als in den Vor-(Corona-)Jahren, da die Deichbrücke derzeit instandgesetzt wird und nicht passierbar ist. Dadurch war der Weg aus der Wechselzone bis zum Radaufstieg ziemlich lang und man stellte sich die Frage, ob dieser Weg gegebenenfalls schon auf die Laufstrecke angerechnet werden würde… wurde er nicht.
Die eigentliche Streckenführung war dementsprechend auch leicht verändert und bot einige kleinere Herausforderungen: einige holprige Übergänge, einen Bereich, in dem ein Überholverbot galt und einen Wendepunkt, der recht eng bemessen war – immerhin meinte der Wind es gut mit uns und wehte nur verhalten und es gab an einigen Stellen auch ein wenig Schatten.
Die Laufstrecke war unverändert und führte vom Veranstaltungsgelände Richtung Deich, den es zu überqueren galt, bevor es dann an der Wasserkante entlang in der prallen Sonne und zunächst mit Rückenwind zum Wendepunkt ging. Immerhin war dort eine Verpflegungsstation mit Wasser in Bechern (zum Trinken oder über den Kopf gießen) bzw. „im Schlauch“, mit dem ein freundlicher Helfer für Kühlung von außen sorgte. Zurück dann gegen den Wind, wieder den Deich hoch und runter und zurück ins Ziel, das Ralf als Erster von uns erreichte. Nach und nach trafen alle unsere StarterInnen ein und wir konnten Getränke und die Zielverpflegung gemeinsam genießen, bevor wir die Wechselzone räumen mussten.
Nachdem die Räder und Taschen in den Autos verstaut waren, fanden wir uns nochmal zum gemeinsamen Tages-Abschluss zu einer Portion Pommes und nicht-alkoholischen Kaltgetränken zusammen, um den Tag Revue passieren zu lassen: er war lang, heiß und anstrengend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht! Vielen Dank auch an Sergio, für Fotos und Videos!
Und ein weiterer Dank geht an unseren „vereinsinternen“ Kampfrichter: Dirk war ebenfalls im Einsatz, hatte uns ein schattiges Plätzchen in der Wechselzone „reserviert“ (nicht wirklich, aber wir haben es dennoch gerne genutzt) und konnte uns bei diversen Fragen zum Prozedere kompetent weiterhelfen.
Hier noch die Zeiten im Überblick – weiter geht’s im September in Bokeloh!
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1368
von Ralf
Morgens um 6:15 Uhr haben Andreas und ich uns auf den Weg Richtung Salzgitter gemacht.
Ca. 8:15 Uhr waren wir mit einer der Ersten, die vor Ort eingetroffen waren. Nachdem wir uns gefragt haben ob wir hier richtig sind, kam Kristina zu unserem Auto.
Die Örtlichkeit war perfekt, der Parkplatz war direkt am See und zur Wechselzone waren es keine 100m. Der Start und Zielbereich war am Strand vor dem Parkplatz.
Nach und nach füllte sich so langsam der Parkplatz. Das ist das schöne wenn man sehr früh vor Ort ist! Man trifft alte Bekannte und hat Zeit zum schnacken über alte Zeiten und das werte befinden nach der langen Wettkampfpausenzeit.
Aber eigentlich gab es zwei Hauptthemen:
- Wie geht es Kerstin aktuell bei ihrer Langdistanz beim Ostseeman.
- Heute Neopren Ja oder Nein.
So langsam waren wir alle versammelt: Kristina, Anke, Andreas, Erik und ich, sodass wir uns in die Wechselzone eingecheckt hatten. Zum Anfeuern waren Conny und Christof mitgekommen.
Um 10:15 war die Wettkampfbesprechung an der dann mitgeteilt wurde das heute ohne Neo geschwommen werden sollte, ein rauen ging durch die Menge. Um 11:05 Uhr ging es mit der zweiten Startgruppe für uns los. Das Wasser hatte eine Temperatur von 22,9 Grad und war außerordentlich gut. Es sollte eigentlich eine Strecke von 750m geschwommen werden. Nach unserer vorherigen Einschätzung und auch nach GPS Messung waren es wohl doch nur 500m.
Danach ging es auf die Radstrecke. Auch hier muss man ein großes Lob an die Organisation aussprechen. Die Strecke war fast komplett gesperrt und der Asphalt durchweg gut. Die Runde musste 2 mal gefahren werden. Conny und Christof sorgten durch Anfeuerung dafür das man immer schön auf Tempo blieb.
Dann ging es auf die Laufstrecke, die eine Runde komplett um den See ging. Das war sehr schön, da man dadurch ein sehr gutes Gefühl hatte wie weit man noch laufen musste. Nach 3km kam eine Verpflegung mit Wasser. Da die Temperatur doch recht hoch gegangen war, habe ich mir einen Becher genommen, um mich ein wenig abzukühlen. Einen ganz kleinen Schluck, ein bisschen im Nacken, vorne ein bisschen und den Rest über den Kopf, weg mit dem Becher und auf zum Endspurt!
Nach ca. 150m war plötzlich ein Kampfrichter auf dem Rad neben mir und machte mich freundlich auf zwei Optionen aufmerksam: Entweder drehe ich um und hebe den Becher auf, den ich weggeschmissen hatte oder ich bekomme eine sofortige Disqualifikation! Nachdem ich nachgefragt hatte ob das ein Scherz sei, erklärte er mir das ich den Becher außerhalb der Wegwerfzone weggeschmissen hatte. Also, ich auf den Hacken umgedreht und ca. 150m zurückgelaufen und habe einen Becher aufgehoben und dann wieder in der richtigen Laufrichtung. Als ich an den Kampfrichter wieder vorbeigelaufen bin, erklärte ich nochmal das mir diese Regel nicht bekannt war. Er meinte, dass es ihm auch Leid tut, aber es nun mal so ist! Ein wenig demotiviert bin ich dann Richtung Ziel gelaufen.
Ich weiß, dass es bei der Langdistanz, wo es Verpflegung auf dem Rad gibt solche Wegwerfzonen gibt und die zwingend eingehalten werden müssen, aber auf der Laufstrecke hatte ich das noch nicht gehört. Ich finde so eine Regelung grundsätzlich sehr gut! Aber wenn es diese Regel gibt und der Verstoß zur Disqualifikation führt, sollte das evtl. auch in der Wettkampfbesprechung angesprochen werden. Letztendlich hatten die 2km zum Ziel (mit den Plastikbecher in der Hand) einen sehr großen Lerneffekt: Das passiert mir nicht nochmal!
Alles in allen war es ein toller Wettkampftag. Tolle Mannschaft, super Wetter und ein sehr gut organisierter Wettkampf.
- Details
- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1409
von Kerstin
Und das mit dem „lange“ ist durchaus ernst gemeint – und inzwischen bin ich selbst nicht mehr ganz sicher, wann genau quasi der Startschuss für dieses Abenteuer fiel, aber es muss zum Ende des Sommers 2020 gewesen sein…
ich war bei der „Hölle von Q“ (siehe Bericht hier) über die Mitteldistanz am Start gewesen – einer der wenigen Wettkämpfe, die in diesem Jahr überhaupt stattgefunden hatten - als Martin auf die Idee kam, dass ich in 2021 dann doch zum ersten Mal bei einer Langdistanz starten könnte.
Er hatte auch gleich eine Empfehlung parat, wo das sein sollte, nämlich beim „Ostseeman“ in Glücksburg. Nach einigem Abwägen und Martins Zusage, mich auch bei dieser Herausforderung zu unterstützen, wurde die Anmeldung getätigt und die langen Monate der Vorbereitungen konnten beginnen.
Alles lief (fast) nach Plan: das bereits aus 2020 verschobene Trainingslager auf Mallorca fiel nochmal der Pandemie zum Opfer, aber immerhin ging es Ende Mai ins Allgäu – nur leider kam dann ca. sechs Wochen vor dem Wettkampftermin die Absage! Es fehlten immer noch einige benötigte, offizielle Genehmigungen und das Orga-Team zog die Reißleine – die Enttäuschung war zunächst riesig, aber es nützte ja nix!
Ich fand zumindest noch zwei „alternative“ Veranstaltungen (Arendsee Open Water, Klostertriathlon Rühn) und startete dann in ein weiteres Jahr der Vorbereitung, um dann eben in 2022 in Glücksburg am Start zu sein.
Schnell vorgespult zum 05. August 2022 – der Anreisetag war endlich gekommen! Wir hatten eine FeWo fußläufig zum Veranstaltungsgelände gebucht und machten uns nach der Ankunft auch direkt auf den Weg dorthin, um uns einen Überblick über die Gegebenheiten zu verschaffen und die Startunterlagen abzuholen.
Es war beeindruckend zu sehen, wie professionell alles vorbereitet war und auch, wie sehr der Ort an diesem Wochenende eine „Triathlon-Hochburg“ ist/wird – alles nicht ganz so groß, wie bei Thorsten in Roth, aber trotzdem auch sehr, sehr schön. Abends gab’s die obligatorische Pasta-Party und am Samstag dann die Wettkampf-Besprechung, bevor es anschließend zum Veranstaltungsgelände ging, um das Rad und die Wechsel-Beutel einzuchecken und sich auch (nochmals) die Laufwege einzuprägen.
So langsam setzte sich die Erkenntnis durch, dass es tatsächlich bald losgehen würde, nach „all der Zeit“ – eine freudige Anspannung machte sich breit.
Der Wettkampftag begann um 04:00 h, um ausreichend Zeit für ein vernünftiges Frühstück zu haben und in aller Ruhe „ankommen“ zu können… gegen 05:50 h erreichten wir das Wettkampfgelände und ich traf die letzten Vorbereitungen: Trinkflaschen ans Rad, selbiges nochmals auf Einsatzbereitschaft überprüfen, in den Neo schlüpfen - einmal kurz mit den Füßen ins Wasser, um die Temperatur einschätzen zu können, und einen Schluck nehmen, um sich aufs Salzwasser einzustellen.
Die letzten Minuten vor dem Startschuss war ich – wider Erwarten – erstaunlich ruhig und sehr auf die vor mir liegenden Aufgaben fokussiert. Ich hatte die letzten Wochen und Monate so oft im Training diesen Tag herbeigesehnt und mich mental damit auseinandergesetzt, wie es sein würde/könnte – gleich
würde ich es herausfinden können!
Um 06:45 h erfolgte der Startschuss und ich ging im hinteren Bereich des Feldes ins Wasser: mit 19,6°C war es im Neo sehr gut auszuhalten (die Lufttemperatur war zu diesem Zeitpunkt deutlich geringer) , das Salzwasser und auch die leichte Dünung machten mir nix und ich kam gleich gut in (m)einen Rhythmus – der sich bei mir zwar nicht durch ein hohes Tempo auszeichnet, mich aber trotzdem gut durch die 3,8km getragen hat. Nach 1:39:17 der „Einsamkeit“ hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen und – vorbei am jubelnden Anhang - auf dem Weg ins Wechselzelt: Neo aus, kurz provisorisch etwas abtrocknen, langes Rad-Trikot überziehen, Socken und Schuhe an, Startnummer um, Verpflegung in die Taschen stecken, Helm auf und dann zum Fahrrad.
Kurzer Schreckmoment nach dem Aufsteigen: hatte das Hinterrad doch Luft verloren? Aber nein, alles in Ordnung… auf ging’s in die vier Runden: zunächst mit einigen, wenigen Abbiegungen durch kleinere Ortschaften in Richtung B199, darauf zunächst bis zu einem Wendepunkt, dann „zurück“ bis zu einem weiteren Wendepunkt und danach in den zweiten Teil der Rad-Runde, über kleinere Nebenstraßen und Wirtschaftswege der Ostsee entgegen, dann vom tiefsten Punkt der Strecke direkt an der Wasserlinie in „Wellen“ zurück „hoch“ nach Glücksburg.
Alle Straßen waren mindestens halbseitig oder sogar komplett für uns gesperrt und die Abzweigungen durch Polizei oder ehrenamtliche Helfer super abgesichert - das war schon klasse! Entlang der Strecke hatten sich wiederum Jens und Martin an verschiedenen Punkten während der Runden positioniert, Jörg hatte sich im „Stimmungsnest“ mitten in Glücksburg positioniert und eingangs meiner letzten Rad-Runde trafen auch Silvia und Magnus mit dem Shuttlebus zum Anfeuern ein. Wettertechnisch war es auch auf dem Rad ok: es gab zwischendurch einen kurzen Schauer, aber danach trockneten die Straßen schnell wieder ab, und auch der Wind wehte nur schwach!
Nach 05:56:53 im Sattel war ich „plötzlich“ schon wieder in der Wechselzone, fühlte mich gut und war bereit für den Lauf, von dem mir klar war, dass es dabei irgendwann „hart“ werden würde…
Der Marathon musste dann auf sechs Runden á 7km absolviert werden: ich hatte meine Uhr so „programmiert“, dass sie mir nicht ständig irgendwelche (unnützen) Informationen lieferte, sondern lediglich nach 7km einmal die absolvierte Zeit anzeigt – und die erste Runde war erwartungsgemäß die schnellste. Aber auch die zweite und dritte Runde gelang es mir weiterhin, komplett durchzulaufen… auf den belebten Abschnitten an der Promenade sorgten die Zuschauer dafür, dass man nicht gehen „konnte“, abseits des Trubels und insbesondere bei den leichten Steigungen im Ort, bin ich dann in den Runden vier bis sechs doch gelegentlich in „zügiges Gehen“ gewechselt, um mit meinen Kräften hauszuhalten – diese Taktik und auch die erfolgreiche Umsetzung hinsichtlich des „Versorgungskonzeptes“ mit eigenen Gels und Wasser/Brühe an den Verpflegungsstation ging sehr gut auf.
Und auch meine mentale Vorbereitung zahlte sich aus: zu keinem Zeitpunkt dachte ich, dass ich es nicht schaffen würde – immer einen Schritt vor den nächsten setzen, dann erreicht man das Ziel. Als ich das letzte Mal den Start-Ziel-Bereich durchqueren musste, um die letzte „Schleife“ zu drehen, stellte sich schon eine gewisse Vorfreude ein und auf den letzten 800m, nach dem letzten Wendepunkt, zog auch schon ein leichtes Grinsen in mein Gesicht!
Und dann war es geschafft: die letzten Lauf-Schritte auf dem blauen Teppich im strahlenden Sonnenschein, der jubelnde Anhang und die Lautsprecher-Ansage: „Kerstin Klasen, you are an Ostseewoman“ – Gänsehaut pur, Stolz, Freude, Erleichterung und die Marathon-Zeit von 04:50:11 war auch völlig ok – meine längste sportliche Aktivität war nach 12:37:46 vollbracht.
In der Wertung für die Deutschen Altersklassen-Meisterschaften kam ich damit auf Platz 7 (von 14) in der AK W50 und auf Platz 28 bei den Frauen (von 45).
Auch mit einigen Tagen Abstand, erscheint mir der Tag/Wettkampf und die erbrachte Leistung noch etwas „unwirklich“ – ein riesengroßer Dank geht an dieser Stelle an Martin als „master mind“ hinter dem Vorhaben, an Erik mit Kristina und Thorsten als eingeschworene Schwimm-Trainingsgruppe, an Jörg, der extra nach Glücksburg gereist ist, um ich anzufeuern und Silvia & Magnus, meine „Edel-Fans“! Und an den Fotografen, der das schönste Finisher-Foto von mir gemacht hat!
- Details
- Geschrieben von: Kristina
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1526
von Kristina
Um 04:30 Uhr startete der Tag für mich und meinen Freund: alle notwendigen Dinge waren bereits im Auto verstaut und bereit zur Abfahrt. Nach einem kleinen Frühstück startete die Anreise nach Braunschweig um 05:30 Uhr.
Bei unserer Ankunft war der Parkplatz zwar noch fast leer, aber es herrschte bereits geschäftiges Gewusel auf dem kompletten Wettkampfgelände. Letzte Vorbereitungen der Organisatoren und ein neuer Wettkampftag konnte beginnen. Startunterlagen holen, Wechselzone einrichten, Laufwege einprägen. Altbekannte Routine und doch irgendwie immer wieder aufregend.
Allmählich trafen weitere Athleten ein und das Wettkampfgelände füllte sich. Unter den Eintreffenden das Mix Team des TSV Schwarme: Anke, Kerstin, Christof, Erik und Michael starteten gemeinsam in der zweiten Startgruppe.
Schwimmstart um 10:20 Uhr. Zwei Runden im See mit kleinem Landgang zwischen den Runden. Alle fünf konnten die Schwimmrunde gut hinter sich bringen. Sergio und ich feuerten kräftig an. Als alle auf der Radstrecke unterwegs waren, startete ich selbst um 11:00 Uhr.
Schwimmen kein Problem, der Landgang wurde beim letzten Schwimmtraining gut vorbereitet. Auf der Radstrecke wartete der Wind, intensiv und von allen Seiten. Die Strecke dazu leicht wellig, aber gut abgesichert. Viele Athleten zogen an mir vorbei und weitere folgten auf der Laufstrecke. Zwei Runden um den See. Laufen war noch nie meine Stärke und sollte es auch heute nicht werden, aber die Stimmung auf der Strecke passte.
Anfeuerung sowohl durch andere Athleten, Streckenposten und Zuschauer machten auch die schwächste Disziplin zum schönen Erlebnis. Mit breitem Grinsen schaffte ich es schließlich ins Ziel. Dort warteten die anderen Vereinsmitglieder und mein Freund.
Der letzte Wettkampf in Braunschweig liegt für mich zwar schon einige Jahre in der Vergangenheit, aber in meiner Erinnerung war dieser immer top organisiert und hat Spaß gemacht - so auch in diesem Jahr.
Unsere Ergebnisse könnt ihr hier einsehen - und ein cooles Wettkampf-Video gibt es auch.
Das Finisher-Foto:
- Challenge Roth 03.07.2022: swim 3,8 km / bike 180 km / run 42,2 km
- Gelungener Saisonauftakt beim Oste-Triathlon in Bremervörde
- Triathlon Wochenende in Berlin - mal von der anderen Seite
- 1. Viking-Triathlon in Schleswig
- Sprint-Triathlon am Buchholzer Moorsee am 19.9.2021.
- Hölle von Q 04.09.2021
- Triathlon-Verbandsliga in Bokeloh 12. September 2021
- Klostertriathlon Rühn – MD in MV
- O-See-Triathlon in Uelzen am 27.06.
- Endlich wieder gemeinsamer Ausdauersport!