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von Rebecca
Am Sonntag den 02.06.24 starteten wir mit 13(!) Triathleten beim TVL- Mix in Braunschweig, noch dazu war es für Lisa, Jonny, Jan-Ole und mich der erste Ligawettkampf.
Aber beginnen wir von vorn: pünktlich um 06:20 Uhr starteten Erik und ich bei gutem Wetter zusammen die Tour nach Braunschweig. Es sollten max. 20 Grad bei leichter Bewölkung werden, eigentlich optimales Wetter.
Leider erwartete uns in Braunschweig erst einmal Nieselregen mit einem doch recht beständigen Wind.
Während des Einrichtens der Wechselzone hörte aber zumindest der Nieselregen auf. Der Wind blieb uns leider erhalten und machte die Radstrecke (zusätzlich zu den kleinen Hügeln) etwas herausfordernder. Das mit den kleinen Steigungen während
der Rad- und Laufstrecke wurde uns Rookies in der Vorbereitung irgendwie noch nicht so deutlich verraten (dafür aber bestimmt drei Mal, dass man zwei Runden laufen und schwimmen muss).
Nach dem gemeinsamen Einrichten der Wechselzone sind wir noch einmal alle Abläufe und Laufwege zusammen durchgegangen. Dann rein in den Neo und ab zum Schwimmstart. Nachdem wir dort Anton wiedergefunden hatten, konnten wir direkt vorm Start noch schnell ein „vorher“ Foto mit allen im Neo schießen.
Der Schwimmstart war für mich die ersten 150m mitten in einer großen Gruppe recht schwer, aber auch das hatten wir im Training geübt und ich habe es halbwegs geschafft ruhig zu bleiben. Ab circa der Hälfte der ersten Schwimmrunde konnte ich mich freischwimmen und ab dann ungehindert mein Tempo schwimmen.
Nach einem kurzen Landgang folgte die zweite Runde, dann schnell raus aus dem Wasser und den Hügel hoch zur Wechselzone.
Wie erwartet war Erik schon da und auch Thorsten. Dank des Koppeltraining mit Martin war ich trotz mangelnder Erfahrung recht zufrieden mit meiner Wechselzone(-Zeiten). Auch wenn ich mich in der Hektik und Nervosität gar nicht richtig erinnern konnte, schien ich doch alles richtig an- und ausgezogen zu haben!
Während der Rad- und Lauf-Runde überholte mich, wie erwartet, der ein oder andere aus dem Team. Aber Keiner zog ohne ein motivierendes Wort an mir vorbei. Leider musste ich beim Laufen ziemlich überraschend auch Carsten einholen, da dieser mehr humpelte als lief. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen, dass es doch nur etwas „Kleines“ ist!
Im Ziel angekommen erwartet uns frisches Obst, Tee, Wasser und Kekse. Die frischen Temperaturen haben aber leider nicht zum langen Verweilen eingeladen. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal etwas wärmeres Wetter haben und unseren Erfolg gebührend feiern können.
Am Ende erreichten wir durch die super Leistungen von Dani, Thorsten, Hendrik und Jonny den 8. Platz (von 15)!
Mit der Stimmung und dem Zusammenhalt im Team hat es mir riesig Spaß gemacht und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten TVL- Mix mit euch.
Ergebnisse:
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von KerstingNach dem langen Winter mit wenigen (Lauf-) Veranstaltungen, mit denen man den Trainingsalltag durchbrechen konnte, stand am 03. März endlich ein Multisport-Event im Kalender: der schon traditionelle Cross-Duathlon in Wolfsburg. Dabei gilt es zunächst einen Lauf von 5km zu absolvieren, bevor es für 18km aufs Rad geht, um anschließend nochmals 5km zu laufen. Ich hatte in den vorangegangenen Wochen ein paar Mal den Wechsel vom Rad zum Laufen trainiert, allerdings waren die Radumfänge bisher eher übersichtlich – aber egal, es ging auch mehr darum, mal etwas „anderes“ zu machen. 😉
Bei bereits strahlendem Sonnenschein, machte ich mich gegen 07:45 mit dem Rad im Auto auf den Weg in die Autostadt – wobei sich die Sonne dort zunächst noch im Hochnebel versteckte, aber bereits beim Einrichten der Wechselzone und der Wettkampfbesprechung war sie da. Die Stimmung war prächtig und alle freuten sich darauf, bei dem tollen Wetter aktiv zu sein.
Der Startschuss für den Lauf fiel im an die Wechselzone angrenzenden Wald und nach einem kurzen Stück ging es dann vier Mal um einen kleinen See, bevor man zurück zum Rad lief. Auf dem ersten Kilometer ließ ich mich vom allgemeinen Tempo mitreißen und war mit 4:42 zu schnell unterwegs, aber die übrigen Kilometer war ich mit einer Pace von ca. 4:55 einigermaßen „nachhaltig“ unterwegs… Laufzeit 1 = 25:07
Der Wechsel aufs Rad klappte ganz gut; nur die Handschuhe, die ich eigentlich hatte anziehen wollen, ließen sich nicht an die Hände bekommen – es zeigte sich, dass es auch ohne diese ganz hervorragend zu fahren ging. Die Radstrecke führte auch wieder über eine kurze „Anfahrt“ auf den eigentlichen Rundkurs im wunderschönen Stadtwald, der dann 3x zu absolvieren war. Gleich zu Beginn ging es direkt einmal einen Anstieg hoch und auch auf dem Rundkurs wechselten sich Anstiege und kurze Abfahrten ab und zwischendrin ging es über gut zu befahrende „Waldautobahnen“ daher. Auf der letzten Rad-Runde spürte ich die ungewohnte Belastung deutlich in den Beinen und machte mir schon ein wenig Sorgen um den an-/abschließenden Lauf… würde ich ohne Krämpfe bleiben? Nach 45:04 stieg ich vom Rad, um das herauszufinden.
Wie zu erwarten war, ging es nun nicht mehr ganz zu zügig: der erste Kilometer war mit 5:18 der schnellste, danach wurde es etwas langsamer, aber die Kilometer 4 und 5 schaffte ich es nochmals, das Tempo wieder etwas anzuziehen. Laufzeit 2 = 27:46
Nach insgesamt 1:42:13 lief ich über die Ziellinie und freute mich darüber, bei tollem Wetter meinen erst zweiten Duathlon überhaupt absolviert zu haben. Nach dem Duschen gab’s ein Stück Kuchen vom tollen Büffet, das die Veranstaltenden auf die Beine gestellt hatten, und bei der Siegerehrung noch die Urkunden für den zweiten Platz in meiner Altersklasse. Eine super organisierte Veranstaltung mit netten Helfern – das muss nicht mein letzter Start dort gewesen sein und vielleicht ist ja nächstes Mal noch jemand aus dem Team dabei!?
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Nach dem Wettkampf in Bokeloh am vergangenen Wochenende kamen im Laufe der Woche immer mehr Rückmeldungen unserer zuvor insgesamt 10 (!) gemeldeten StarterInnen für Buchholz, dass sie mit einer Corona-Infektion „außer Gefecht“ seien, so dass wir schließlich immerhin zumindest noch in „Sollstärke“ zu viert an der Startlinie standen: Carsten, Daniela, Erik und Kerstin – und Conny stand hinter der Absperrung, um uns anzufeuern und für das Fotomaterial zu sorgen!
Um 10:00 standen wir also, mit Neo, am Startbogen am Ufer des „Sees im Großen Moor“, um uns in die Fluten zu stürzen: wie erwartet stieg Erik als Erster 12:39 Minuten aus dem Wasser, gefolgt von Daniela nach 15:41 Minuten, danach Carsten nach 16:16 Minuten und schließlich, wie immer, Kerstin nach 16:42 Minuten. Während Erik schon seine erste Runde drehte, waren die anderen drei zumindest noch kurzzeitig gemeinsam in der Wechselzone, bevor sie auch aufs Rad sprangen, um die viert Runden zu absolvieren. Kerstin zog gleich zu Beginn an Carsten vorbei, blieb aber zunächst immer in Sichtweite für ihn. In der zweiten Runde kam es zum Überholvorgang von Daniela, mit aufmunternden Worten und der Erinnerung an das erste Gebot „du sollst nicht langsam sein“. Danach ging es noch zwei „Runden im Quadrat“ und dann zurück in die Wechselzone. Erik war nach 38:17 vom Rad gestiegen, ich brauchte 35:22, Daniela war nach 40:29 zurück und Carsten… stand bereits in „zivil“ in der Wechselzone als ich dort ankam, so dass ich mich fragte, was vorgefallen war… aber dafür war zunächst keine Zeit, galt es doch schnell in die Laufschuhe zu schlüpfen und die „Verfolgung“ (von Erik) aufzunehmen. Nach gut einem Kilometer konnte ich ihn von hinten entdecken und auch hier gab’s einen kurzen Wortwechsel im Vorbeilaufen. Im weiteren Verlauf der Strecke konnte ich auch noch diverse AthletInnen überholen und schließlich nach 24:37 für die 5km in einer Gesamtzeit von 1:20:12 als Erste unseres Quartetts/Trios die Ziellinie zu überqueren. Daniela absolvierte die Laufstrecke in 24:54 und kam mit einer Gesamtzeit von 1:23:54 als Zweite ins Ziel – gemeinsam empfingen wir Erik nach einer sehr guten Laufzeit von 32:32 und insgesamt 1:27:04 im Ziel. Carsten hatte sich auch zu uns gesellt und konnte zum Glück „Entwarnung“ geben: ein technischer Defekt am Rad (festgesetzte Bremse) hatte ihn zunächst behindert und danach war er soweit „aus dem Konzept“, dass er schlichtweg die Rundenzahl vergessen und zu früh in die Wechselzone gebogen war – was eine Disqualifikation zur Folge hatte! Naja, so kann’s gehen…
Jetzt ist die Saison vorbei und wir finden uns wieder einmal im hinteren Teil der Tabelle wieder, aber das kennen wir ja.
Wir hatten trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr viel Spaß zusammen – jetzt werden wir noch eine Saisonabschlussfeier machen und dann geht’s schon nahtlos weiter mit dem Hallentraining und der Vorbereitung auf die nächste Saison („Triathleten werden im Winter gemacht!“)
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- Geschrieben von: Thorsten
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von Thorsten
Bokeloh, südlich vom Steinhuder Meer, direkt am Fuße des großen Kaliberges war unser vorletztes Saisonziel.
Hochsommerliches Wetter bereits bei der Anreise. Geparkt wurde am Seitenrand der abgesperrten Zufahrtsstraßen. Den Fußweg zum Eventgelände konnten wir in Ruhe absolvieren. Wir waren rechtzeitig angereist und die Veranstaltung kannten wir schon aus vorherigen Jahren.
Zumindest fast alle kannten die Veranstaltung, denn heute war zum ersten Mal Christian mit dabei. Das war nicht sein erster Triathlon, aber die Premiere für die Ligamannschaft. Christian hatte seine Familie mit dabei und Erik konnte wieder Conny motivieren uns als Fan zu unterstützen. Der größte Stress war ein fehlendes Startnummernband (das ist nicht wirklich ein Problem).
Die Organisation war wieder perfekt, gerade weil neben der Verbandsliga auch die Oberliga dort startete. Weiterhin gab es einen Volkstriathlon und die Wettkämpfe der Schülerserie – also volles Haus!
Das besondere an Bokeloh ist, dass der Wettkampf im Freibad stattfindet. Also entfiel somit sogar das Hineinzwängen in den Neoprenanzug. Lockerer Check-In, kurze Wettkampfbesprechung und dann blieb sogar noch viel Zeit den ersten Schwimmern vom Beckenrand aus zu zuschauen.
Wir sind mit allen Mannschaftsmitgliedern um 11.30 Uhr ins erfrischend kühle Nass gesprungen.
Sich mit bis zu sieben Personen eine Bahn zu teilen ist weniger einfach als man denkt – aber irgendwann hat sich die Reihenfolge der Schwimmer dann eingependelt. Als ich in einen flüssigen Schwimmrhythmus kam, waren die 14 Bahnen (= 700 m) aber schon fast vorbei. Naja, so schlecht war die Zeit aber auch nicht.
Erik hatte erwartungsgemäß die Wechselzone schon verlassen, als wir gerade aus dem Wasser stiegen. Schnell die Radschuhe an, Helm auf, Sonnenbrille, Startnummernband und dann das Rad greifen und Richtung Straße schieben. Ich war direkt hinter Michael, als ein Wettkamprichter darauf bestand, dass ich meine verdrehte Startnummer richten müsse. Erstmal einen Baum zum Abstellen des Rades suchen, dann Startnummernband runter, umgedreht wieder hochgezogen, die Startnummer war wieder verkehrt, jetzt Startnummernband am Verschluss geöffnet, Startnummer gerichtet - diesmal passte es.
Mit Vollgas auf die anspruchsvolle Radstrecke. Auf den 20 km mussten drei ziemliche Anstiege bewältigt werden. Der Fahrtwind kühlte, die hochsommerlichen Temperaturen war noch gut auszuhalten. Bei Kilometer 15 überholte ich – nicht Michael, sondern Hendrik. Hendrik, der in Wilhelmshaven noch Probleme beim Schwimmen hatte, war heute kurz nach Erik aus dem Wasser gekommen! Kurz vorm Ende der Radstrecke hatte ich dann wieder Michael vor mir. Meinen vermeintlich kurzen Zeitverlust durch das Richten der Startnummer konnte ich also erst nach fast 20 Radkilometern wieder aufholen.
Das zeigt, beim Sprintwettkampf sind es eigentlich vier Disziplinen, denn das „Wechseln“, die Zeit in der Wechselzone kann sehr entscheidend sein!
Runter vom Rad, Helm ab, Laufschuhe an und dann ging es auf vier schattenlose Runden auf asphaltierten Wegen rund um einen Acker. Zuschauerfreundlich, aber bei den Temperaturen sehr fordernd! Eriks Gesicht sah selten so angestrengt aus, wie bei diesem Split. Ganz wichtig waren jetzt die mitgereisten Fans. Ihre Anfeuerungen zauberten uns Athleten jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht und das ließ uns wenigstens für einen Augenblick die Strapazen vergessen.
Ich lief als erster aus unserer Mannschaft ins Ziel und durfte dann miterleben, was das Besondere am Ausdauersport oder das Besondere an unserer Mannschaft ist. Das Ziel lag ca. 100 m vom Rundkurs
entfernt – und jeder von uns gab auf diesen letzten Metern nochmals Vollgas. Fighten bis zum Schluss! Jeder kam erschöpft, aber mit einem völlig zufriedenen Blick in Ziel. Das mitzuerleben und in diese Gesichter zu schauen, ist einfach nur schön!
Christof und Anton haben besonders bemerkenswerte Laufleistungen erbracht.
Christian hat bei seinem ersten Start in der Liga einen sehr souveränen Wettkampf absolviert. Ein besonderer Dank gilt aber Anke, denn sie hat den Druck angenommen, der heute als einzige Frau auf ihr lastete.
Ausruhen, duschen, Heimfahrt! Lächeln. Triathlon!
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von Lisa und Jonny
02.09.2023: die Sonne scheint, es soll trocken bleiben und Neoprenanzug ist auch erlaubt… super Voraussetzungen für unseren 2. Triathlon. Waren wir vor 3 Monaten noch absolut planlos, was uns erwartet, fühlten wir uns heute viel vertrauter mit dem Ablauf und waren deutlich weniger nervös. (Anmerkung Lisa: „Also ich war sehr nervös!“)
Die olympische Distanz erwartete uns. Beim letzten Mal war es für Lisa noch die Sprint-Distanz und für Jonny die Halb-Distanz; ziemlich unterschiedliche Startbedingungen. Jedoch sind wir uns sofort bei einem einig gewesen – die Organisation war top! Wir kamen zum ersten Mal auf das Gelände und haben uns sofort zurechtgefunden. Ein schöner großer Platz mit vielen Merchandise-Zelten, die richtiges Messefeeling aufkommen ließen und zum Bummeln einluden. Ja, dieses Mal waren wir frühzeitig da und hatten auch Zeit für sowas. Aber zurück zum sportlichen:
JONNY: Meine Startwelle begann 1,5 h eher als Lisas. Der Landstart war ein neues Element und nach dem Startschuss zog sich das ins „Wasser stürmen“ durch den seichten Einstieg bestimmt auf 20-30 Meter. Ab da startete das mittlerweile fast vertraute Kraulen – so dachte ich. Denn es war ganz schön eng mit 150 Startern und ich war für mein unterdurchschnittliches Schwimmtempo viel zu weit vorne im Rudel. So wurde ich regelrecht überschwommen und das zog sich bis zur Hälfte der ersten Runde. Nach diesen ersten intensiven und hektischen Minuten, hoffte ich jetzt mein Rhythmus zu finden, aber da hielt ich es wie mit meiner grundsätzlichen Orientierung im Wasser: kaum vorhanden. Die Pflanzen im flachen Wasser waren auch nicht von Vorteil, aber zumindest war das Wasser klar. Beim kurzen Landgang des Australian Exit merkte ich, dass mein Puls viel zu hoch war und ich hoffte mit etwas Ruhe in der zweiten Runde effizienter voranzukommen. Ob das geklappt hat weiß ich nicht – aber zumindest war es nicht so stressig wie in Runde 1. Nach 35 min stieg ich aus dem Wasser, wobei ich ursprünglich mal mit einer halben Stunde gerechnet habe (Anmerkung Lisa: „Ich habe mich schon gewundert, wo er so lange bleibt. Immerhin kam schon vor 5 Minuten einer raus, der sein Großvater hätte sein können.“).
Beim Rad lief es deutlich besser; meine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,4 km/h ist immerhin schneller gewesen als jede Trainingseinheit. Die 5 Runden vergingen wie im Flug und so konnte ich mir für den Fotografen in jeder Runde eine neue Pose überlegen. Ohne Zwischenfälle ging es danach auf die Laufstrecke – groß umziehen musste ich mich nicht, denn wie auch schon zuletzt hatte ich meine Joggingschuhe schon auf dem Rad an (trotz Klickpedale). Na, wenigstens trug ich dieses Mal schon einen Tri-Suit. Was die Ausrüstung betrifft, arbeiten wir uns also Stück für Stück vor. Vielleicht habe ich beim nächsten Mal ja sogar richtige Fahrradschuhe… oder einen Pulsmesser…
4 Runden á 2,5 km standen jetzt an und gerade diese Distanz habe ich zuvor oft auf Zeit trainiert. Da ich weiß, dass zwei von den drei Disziplinen nicht zu meinen Stärken gehören, musste ich jetzt das Feld von hinten aufrollen. Das klappte auch gut, wobei ich erschrocken war, wer auch hier noch so alles vor mir war. Gut im Flow und mit einer zügigen Pace von 4:21 pro Kilometer näherte ich mich dem Ziel. Neben dem Fotografen gab es noch eine weitere „verhaltensauffällige“ Person auf der Strecke. Ein kerniger Typ mit Bart, Glatze, Sonnenbrille, einer riesigen Kuhglocke, der seine eigenen überdimensionalen Boxen mitgebracht hat, die schon immer von Weitem zu hören waren. Die Playlist kann aufgrund der Härte nicht offiziell vom Veranstalter gewesen sein – aber genau das gefiel mir, ebenso wie seine energischen und personalisierten Anfeuerungen. Top der Mann! Den hätten wir auch beim Zieleinlauf gebraucht, denn nach ihm kam einem die Musik im Ziel nur sehr lasch vor.
Für meine erste olympische Distanz träumte ich von einer Zeit unter 2,5 h. Daher war ich umso glücklicher, als mir die Zeit von 2:29:29 mitgeteilt wurde – und das trotz des holprigen Schwimmstarts.
Da uns das ganze Event super gefiel, bin ich mir sicher, dass lässt sich fürs nächste Jahr auch noch ausbauen. Ich freue mich schon jetzt auf den kernigen Typen mit seinen Boxen an der Laufstrecke!
LISA: Wie schon erwähnt, startete meine Welle 1,5 h später als Jonny´s… Genug Zeit um mich ausreichend verrückt zu machen. Da ich außer einer kurzen Wettkampfbesprechung nichts weiter zu tun hatte, konnte ich in meinem Kopf verschiedene Szenarien durchgehen, was alles schiefgehen kann – bis hin zum Wettkampfabbruch. Also alles wie immer. Als ich mich dann zum Schwimmstart einfinden musste, war ich positiv überrascht, wie leer es war. Immerhin habe ich ja gesehen, wie voll es vorher bei Jonny gewesen ist. Meine Strategie: als eine der letzten ins Wasser gehen um in Ruhe meinen Rhythmus zu finden. Das hat nur so halb funktioniert. Einerseits konnte ich die Position gut halten, ohne von anderen überholt zu werden. Andererseits wurden meine wackeren Versuche zu kraulen immer nach ca. 15 Metern wieder eingestellt – Lag an mir. Tut mir Leid Erik. Die Kombination aus Aufregung, kaltem Wasser und Wettkampf-Feeling hat mich sehr kurzatmig gemacht. Also habe ich aufs altbewährte Brustschwimmen zurückgegriffen um wieder runter zukommen. Dazu kam es aber nicht mehr, denn schwuppdiwupp war der Schwimmteil auch schon vorbei. Trotzdem hatte ich das Gefühl sehr schnell gewesen zu sein und war happy, dass noch einige nach mir aus dem Wasser kamen. Diese Freude wurde etwas gedämpft, als mir ein Zuschauer applaudierend entgegenrief: „Super! Das holst du wieder auf!“ Also Neoprenanzug aus und ab aufs Rad. Da ich mir immer nur Sorgen um den Schwimmteil gemacht habe, war ich sehr überrascht und ärgerlich, dass ich von sehr vielen, meiner Meinung nach, unsportlicher aussehenden Personen überholt wurde. Daran muss definitiv noch gearbeitet werden. Die Radstrecke verlief teilweise direkt neben der Laufstrecke und so konnten Jonny und ich uns einmal zuwinken – er schon beim Laufen und ich halt noch auf der Radstrecke. Bei meiner dritten Runde saß ich leicht neidisch auf meinem Rad, da Jonny es schon geschafft hatte und mich nun als jubelnder Fan anfeuerte. Trotzdem habe ich leicht deprimiert den Rad-Teil beendet. Waren zu Beginn noch relativ viele Radler auf der Strecke, merkte ich zum Ende hin, wie stark sich die Reihen doch lichteten und wieder nicht viele nach mir gewesen sein können. Ich wollte doch beim Radeln und Laufen aufholen. Das Gefühl verflüchtigte sich jedoch schnell wieder, als ich gemerkt habe, mit welchem Tempo ich an den anderen vorbeizog. Plötzlich erinnerte ich mich wieder daran, dass das hier ja meine Stärke ist. Dadurch beflügelt, legte ich nochmal einen Zahn zu. In der ersten Runde war ich doch recht irritiert von einem Typen mit großen Boxen, lauter Musik und einer großen Kuhglocke, der meinen Namen in Heavy-Metal-Manier brüllte und meinte, ich solle doch durchhalten. Doch mit jeder Runde habe ich ihn mehr geschätzt.
Jonny hat sich mittlerweile eifrig als Fotograf betätigt und lief sogar ein Stück neben mir her um mich zu fragen wie es mir geht und um mir schon einige Anekdoten aus seinem Wettkampf zu erzählen. Dabei hat er sich anscheinend mit meinen Runden verzählt. Denn trotz Ansage, dass ich jetzt meine letzte Runde laufe, saß er kurz vor dem Zieleinlauf auf einer Bank an der Laufstrecke. Mit überschlagenen Beinen und verträumten Blick auf den Maschsee wirkte er mit seinem Leben im Reinen. Die gelassene Freude in seinem Gesicht verflog schlagartig, als ihm bewusst wurde, dass ich in Begriff war, den Zieleinlauf zu starten und er ihn verpassen würde, wenn er jetzt nicht wieder einen Sprint hinlegt. Das war das Letzte, was ich von ihm sah. Ein Foto hat er aber dann doch noch geschafft.
(Anmerkung Jonny: „Die Medaille knallte mir mit jedem Schritt gegen die Brust. Diesen Sprint ins Ziel habe ich doch heute schon geleistet. Nur, dass ich da den offiziellen Weg nehmen konnte mit Startnummer und ohne Handy, Portmonee, Cap und Medaille. Hoffentlich habe ich nichts auf der Bank liegen lassen… aber ich wollte unbedingt ein Zieleinlauffoto von Lisa machen. Und tatsächlich; keuchend und im Außenbereich des Restaurants zügig gehend kam ich gerade rechtzeitig an, um ein finales Foto zu schießen.“)
Im Gegensatz zum letzten Zieleinlauf vor drei Monaten konnte ich keinen Endspurt hinlegen – vor Freude beim Laufen alle zu überholen, habe ich mich einfach zu sehr verausgabt.
Unser Fazit:
Es ist noch gewaltig Platz nach oben und nächstes Jahr sieht uns der Maschsee wieder.
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- Geschrieben von: Christof
- Kategorie: Triathlon
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von Christof
Am 12.08.2023 habe ich auf den Start in unserer Mixed- Mannschaft in der TriathlonVerbandsliga in Wilhelmshaven verzichtet, da ich mich schon vor Monaten für die Teilnahme am GEWOBA-City-Triathlon in Bremen, am 13.08.2023, entschieden hatte. Bremen ist für mich ein Muss, hier finishte ich am 11.08.2012 den 1. dort wieder stattfindenden, und meinen 1. Triathlon überhaupt.
Danach versuchte ich jedes Jahr, teilzunehmen, klappte beinahe, bis 2018 ein Sportunfall dazwischen kam. Nach Corona-Ausfällen und Trainingsrückständen sollte es jetzt dort wieder weitergehen.
In welcher Disziplin ich starten wollte, war mir nicht genau klar, bis Anton mir sagte, dass er sich für die AK-Deutsche-Meisterschaft im Sprint angemeldet hatte, also ich dann auch.
Tage vorher wie immer eine bestimmte Anspannung, und am Samstag vor dem Wettkampf zum Europahafen in Bremen, wo das Schwimmen stattfinden wird. Ich fahre immer den Tag vorher dorthin, um Startunterlagen abzuholen und um vor Ort an den Strecken bei einem ruhigen Spaziergang und einem Getränk noch mal viele wiederkehrende Eindrücke zu sammeln und dabei zu entspannen.
Nach einem turbolenten Ausgang mit Abbruch der Veranstaltung in Wilhelmshaven wegen Starkregens, schien am nächsten Morgen die Sonne durch unser Fenster und weckte uns. Sachen packen und los geht’s, ruhiger als zu vielen anderen Veranstaltungen, da man nur höchstens eine halbe Stunde Fahrtzeit hatte. Leider musste Anton den Start absagen und konnte nicht dabei sein.
Nach Einchecken in der Wechselzone direkt am Hafenbecken erfolgte der Start zur Deutschen Meisterschaft für die 1. Gruppe um 10.05 Uhr , für die älteren Jahrgänge um 10.10 Uhr.
Das Schwimmen für mich, natürlich in NEO, bei 19,3 Grad, verlief sehr gleichmäßig und ausgewogen, es war Platz genug im Wasser. Nach dem Schwimmen zum Rad und damit etwa 200 m laufen, um dann die 10-KM – Radstrecke zwei mal zu bewältigen.
Radfahren ist dieses Jahr kompliziert, ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viel Körner verbrauche, damit ich auch noch Laufen kann. Schon von Rad auf dem Weg zur Laufstrecke fühlte ich mich aber total gut, das Gefühl blieb die ganze Zeit und es war ein Genuss, bis zum Wendepunkt an der Schlachte und zurück zu laufen.
Da ich den Wettkampf kräftemäßig sehr gut überstanden habe, trotz einer leichten Erkältung, bin ich mit dem Ergebnis total einverstanden und zufrieden.
Angefangen beim Schwimmen, dass es vor Jahren von mir aus noch gar nicht hätte geben müssen, bin dank unserem Schwimmtrainer Eric und seinem Team von einem Nichtschwimmer soweit gekommen, dass mir diese Disziplin sogar Spaß macht. Radfahren geht mehr, ich muss nur mal trainieren, das ist dies Jahr ganz verblieben, und Laufen ist sowieso meins.
Zu einem vorderen Platz in meiner AK 65 mit 10 Teilnehmern hat es nicht gereicht, ich wusste nicht, dass es noch so viele Ausnahmeathleten und klasse Typen in dem Alter gibt.
Es war wie immer in Bremen – eine total geniale Organisation, einschließlich der Strecken, die sich alle sehr zentral um den Hafenbereich befinden, die Stimmung unter den tausenden von Zuschauern, die Fairness der etwa 900 Athleten, das Miteinander und das Wetter. Für die, die das mal kennenlernen möchten, geht es am 11.08.2024 zum 12. GEWOBA-City-Triathlon, ich bin dabei.
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Nachdem der Liga-Wettkampf am Samstag also wegen Starkregens nach dem Team Relay (der schon komplett im Regen stattfand) abgebrochen worden war, besserte sich das Wetter bereits wenige Stunden später deutlich und Thorsten und ich konnten im Sonnenschein einen Abendspaziergang machen, um unsere Startunterlagen abzuholen und unsere private Pasta-Party bei einem Italiener in der Stadt zu veranstalten.
Danach ging es zurück in (unsere jeweiligen Zimmer) im Hotel, wo wir alle Sachen für den nächsten Tag bereitlegten und den Abend entspannt, aber fokussiert, ausklingen ließen.
Am Sonntag luden wir dann unser Gepäck ins Auto, das wir am Hotel stehen ließen, und machten uns auf unseren Rädern und allen benötigten Utensilien im Rucksack auf den Weg zum Wettkampfgelände: die „Regenschäden“ des Vortages waren überwiegend verschwunden und so richteten wir unsere Plätze in der Wechselzone ein.
Das Schwimmen wurde erstmalig als „Rolling Start“ durchgeführt: jede/r konnte bei der Abholung der Startunterlagen angeben/aussuchen, in welcher Gruppe (= Farbe der Badekappe) er/sie starten würde… die schnellsten gingen um 09:00 ins Wasser: immer zwei AthletInnen zugleich, im Abstand von ca. 10 Sekunden, was natürlich dazu beitrug, dass es nicht das übliche „Hauen und Stechen“ eines Massenstarts gab! Allerdings war der Nachteil, dass man sich auch nicht Einschwimmen konnte, so dass es wortwörtlich „ins kalte Wasser“ ging…
Neo war erlaubt, aber so unvorbereitet in die „kühlen Fluten“ zu steigen, war dann doch ein kleiner Schock – Thorsten kam damit gut zurecht, ich brauchte einige Kraul-/Brust-Wechselzüge, bis ich meine Schnappatmung unter Kontrolle hatte und in einen Rhythmus kommen konnte. Thorsten stieg nach 35:29 Minuten aus dem Jade-Ems-Kanal, bei mir standen 43:24 Minuten auf der Uhr.
Die Wechsel aufs Rad erledigten wir recht zügig, aber der Weg mit dem Rad bis zur Aufstiegslinie zog sich reichlich hin, bevor wir unsere 5 Runden starten konnten. Den Streckenverlauf kannten wir beide aus vorigen Jahren und so konnten wir fokussiert fahren.
Auf den ersten beiden Runden habe ich Thorsten sogar „im Gegenverkehr“ ausmachen und anfeuern können und dann nochmals kurz vor Schluss. Unsere Wahrnehmung der „Wind-Gegebenheiten“ war etwas unterschiedlich: Thorsten fand, „dass der Wind immer da war“, während ich mich über die vorhandenen Rückenwind-Passagen gefreut und die Gegenwind-Passagen als nicht zu schlimm empfunden habe.
Die Renn-Einteilung auf dieser längeren Distanz über 90km ist immer etwas schwierig: man will nicht alle Körner verpulvern, damit beim Lauf auch noch etwas im Tank ist, aber doch genug Druck machen, damit ein vernünftiger Rad-Split (für den Coach!?) herauskommt. Thorsten war nach 2:40:35 wieder zurück, was ein 35-er Schnitt war, bei mir reichte es für gut 32km/h, so dass ich nach 2:55:52 den Wechsel zum Lauf machen konnte.
Erwartungsgemäß kam mir Thorsten bereits auf seinem „zweiten Rückweg“ vom Wendepunkt entgegen als ich gerade in meine erste Laufrunde ging: insgesamt galt es 4x von der Wechselzone weg über den Deich, dann am Deich entlang bis zum Wendepunkt, zurück, über den Deich zum Wendepunkt kurz vor Start/Ziel zu laufen.
Es gab also reichlich Gelegenheiten, sich gegenseitig aufzumuntern / anzufeuern und auch das übrige Feld im Blick zu behalten. Thorsten lief den Halbmarathon in sehr guten 1:28:32 und kam nach 4:44:59 als 15. des Gesamtfeldes ins Ziel. Bei mir verhinderte ein „Boxen-Stopp“ eine Zeit unter zwei Stunden, so dass ich mit einer Laufzeit von 2:01:35 nach insgesamt 5:40:53 als 10. der Gesamtwertung einlief.
Im Rahmen der Landesmeisterschaften belegten sowohl Thorsten als auch ich den jeweils 2. Platz in unseren Altersklassen – und konnten im Rahmen der Siegerehrung unsere Silbermedaillen und Urkunden entgegennehmen, bevor wir uns – ziemlich geschafft - auf dem Heimweg machten.
Besondere Erwähnung finden müssen unbedingt noch die tolle Organisation mit den vielen engagierten Helfern, insbesondere den fleißigen Kindern an den Verpflegungspunkten auf der Laufstrecke, die einen schon „aus der Ferne“ gefragt haben, ob man Wasser, Iso, Cola oder einen Schwamm möchte und sofort mit dem Gewünschten zur Stelle waren. Und auch dem „Einpeitscher mit dem Megaphon“, der zunächst am Wendepunkt der Radstrecke für gute Laune und Motivation sorgte und später unermüdlich alle Teilnehmer „am Ende des Deiches“ mit flotten Sprüchen auf den Rückweg der Laufrunde(n) schickte, gebührt ein großes Lob. Das Flair dieses Veranstaltung ist wirklich toll!
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Nach Wochen des unbeständigen Wetters mit häufigen Schauern und doch „überschaubaren Temperaturen“, hatten wir bei unserem Liga-Wettkampf am Sonntag tatsächlich „Bilderbuchwetter“! Insgesamt 8 AthletInnen waren am Start und drei treue Fans waren mit angereist, um uns anzufeuern. Die Stimmung am Salzgitter-See war bereits bei unserer Ankunft sehr gut und die Vorbereitungen für den Check-in waren in der Gruppe schnell erledigt, so dass wir unsere Plätze in der Wechselzone einrichten konnten.
Aufgrund der großen Anzahl an Teilnehmenden (es gab einen Volks- & Sprinttriathlon, die Landesliga-Herren- & -Damen-Teams waren anwesend und dazu noch die 2. Bundesliga Nord) war die Wechselzone zum einen recht langgezogen und zum anderen reichlich voll. Am Rad durften nur Helm, Brille, Startnummer und Schuhe bleiben – der „Rest“ der Ausrüstung musste an einem zweiten Wechselplatz deponiert werden und dort war es ziemlich unübersichtlich… das würde spannend werden, wenn man aus dem Wasser kam.
Apropos Wasser: die genaue Temperatur hatten wir nicht bekommen, aber Neos waren erlaubt – also, rein in die Pelle… nur Stephan hatte sich dagegen entschieden, weil er die gewonnene Zeit beim Schwimmen mit dem Ausziehen wieder verlieren würde!? Als es dann zum Eingewöhnen ins Wasser ging, stellte er fest, dass es „doch ziemlich kalt“ sei… aber zu spät – los ging’s es auf den Kurs um zwei Bojen, die ziemlich weit weg und klein erschienen.
Die Orientierung funktionierte eigentlich erstmal nur über die anderen Schwimmenden, in der Hoffnung, dass SIE wussten, wohin die Reise ging. Letztendlich funktionierte es und so kamen wir alle in der zu erwartenden Reihenfolge beim Schwimmausstieg an, um uns auf die Räder zu schwingen.
Der Radkurs führte in zwei Runden durch die nähere Umgebung und hatte einige kleinere „Dellen“ für uns inpetto – der Wind hielt sich in Grenzen und „zack“ war es schon wieder Zeit, den Kurs an der verbesserungswürdig ausgeschilderten Abzweigung wieder zu verlassen.
Der Lauf durch die Wechselzone war wiederum anspruchsvoll, weil es einige Unebenheiten und Löcher gab – aber alle sind gut durchgekommen und konnten auf die abschließende Laufrunde um den See gehen. Wie schon auf der Radstrecke, tummelten sich auch hier noch/wieder viele MitstreiterInnen, die man überholen oder sich an sie „dranhängen“ konnte, bis man schließlich nach insgesamt ca. 1.5h im Ziel war – ok, manche von uns schneller, andere etwas langsamer.
Aber jede/r hatte wieder alles gegeben: jede/r Einzelne wurde vom Team gebührend gefeiert!
Und unser Fanclub hat „ganze Arbeit“ geleistet und diverse Fotos und Videos gemacht. Es war ein schöner Sonntag mit unserem tollen Team!
Hier noch die „technischen Details“:
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von Kerstin
Wenn man Anfang des Monats noch fürchten musste, dass diese Veranstaltung zu einer Hitzeschlacht geraten könnte, stellte man sich in den letzten Tagen vor dem Wettkampf eher Fragen wie: „wie arg wird es regnen?“, „wie windig wird es sein?“ und „kommt es zu einer Schlammschlacht in der Wechselzone?“ – bei den ersten beiden Fragen hatte das Orga-Team offensichtlich einen guten Draht zu Petrus und was die Wechselzone angeht, haben sie am Samstag Sensationelles geleistet und die Wiese mit Pumpen trockengelegt und mit Holzschnitzeln so aufgefüllt, so dass ein geordneter Ablauf sichergestellt werden konnte – an dieser Stelle (nochmals) ein großes Dankeschön für diesen Aufwand!
Sportlich war das Angebot in diesem Jahr auch wieder etwas breiter aufgestellt: neben den beiden Ligen (Regional- und Oberliga) und der Olympischen Distanz (Einzel & Staffel) wurde auch wieder ein Volkstriathlon (Einzel) angeboten, so dass insgesamt ca. 450 Athleten am Start waren – darunter etliche wie ich, die sich im Rahmen der Landesmeisterschaften über die Olympische Distanz mit Anderen messen wollten.
Die Starts für die Einzelstarter auf der OD erfolgten zum Ende der Startwellen, so dass wir das Feld quasi von hinten aufrollen konnten/mussten. Das Schwimmen im wohltemperierten Silbersee ließ sich gut an: dadurch, dass die Lufttemperatur um die 16°C lag, erschienen die 21,1° Wassertemperatur – zumal im Neo – angenehm warm. Ich hatte mich beim Landstart ganz links aufgestellt, so dass ich die erste Boje quasi in einer geraden Linie anschwimmen konnte. Trotz der Größe der Startgruppe gab es nur wenig „Hauen und Stechen“ beim Start, ich kam gleich in einen guten Rhythmus und auch an den Bojen ging es gesittet zu. Auf der zweiten Runde gab es einen kurzen Schreckmoment, als mir, kurz vor der ersten Boje, plötzlich zwei Schwimmerinnen entgegen kamen – sie waren auf dem Weg zur nächsten Boje vermutlich etwas weit nach links abgekommen… oder doch ich? Egal, ist ja nochmal gut gegangen… kurz vor dem Schwimmausstieg konnte ich sogar noch einige grüne Badekappen ausmachen: das waren Teilnehmer aus der vorherigen Startgruppe, was mir Hoffnung gab, dass ich vielleicht gar nicht so furchtbar langsam geschwommen sein könnte (oder es gibt einfach noch mehr Leute, die ähnlich langsam schwimmen wie ich…).
An Land lieferte ich mir einen kleinen Wettlauf mit meinem Mann, der mich auf dem Weg zur Wechselzone „begleitete“ und anfeuerte: am Rad dann den Neo ausgezogen, kurz übergetrocknet, Brille und Helm auf, Startnummer um, rein in die Schuhe und ab mit dem Rad durch die Wechselzone zum Radaufstieg. Aufgrund des Überholverbots auf dem ersten, engeren Abschnitt der Strecke bot sich die Gelegenheit gleich einmal etwas zu trinken und sich gedanklich nochmal auf die nächsten 36km einzustellen. Der Wind war zwar da, aber nicht so furchtbar schrecklich – und wehte tendenziell erst von vorne, um uns dann auf dem Rückweg vom Wendepunkt freundlich anzuschieben. Es gelang mir von Anfang an, meine anvisierten Wattwerte zu treten und so sammelte ich fleißig etliche AthletInnen ein – kurz vor der Einfahrt in die Überholverbotszone zog ich nochmals an einigen vorbei, die mich sonst womöglich in meinem Schwung „ausgebremst“ hätten.
Runter vom Rad, in die Wechselzone, Rad einhängen, Helm/Brille ab, Schuhe tauschen und wieder los auf die Laufstrecke… auf dem Weg dorthin galt es dann allerdings doch eine kleine „Suhle“ zu überwinden: die vielen StarterInnen hatten das Wasser wohl wieder aus dem Boden getrampelt, so dass auf dem Weg aus der Wechselzone doch ein Matschloch entstanden war, dass man allerdings mit einem Sprung weitestgehend überwinden konnte. Auf der Laufstrecke herrschte geschäftiges Treiben: die Letzten der ersten Startgruppe waren in der letzten ihrer drei Runden, als wir schließlich in unsere abschließende Disziplin starteten. Die Strecke führte vom See weg unter der A1 durch bis zu einem Wendepunkt, dann zurück und um den See herum – pro Runde 3,3 km, die recht kurzweilig waren. Es gab einen Verpflegungspunkt relativ zu Beginn, dann Anfeuerungen der Streckenposten am Wendepunkt, schließlich noch ein Verpflegungspunkt ca. 1km vor dem Ziel-/Durchlauf. Durch den Begegnungsverkehr konnte man sich ein wenig im Feld orientieren und überlegen, ob oder wer wohl in der eigenen Altersklasse sein könnte und ob man ihn/sie noch ein- oder gar überholen kann. So fand mein „sportlicher Vormittag“ nach 2:31:46 Stunden seinen Abschluss – durch die aufgrund einer Baustelle verkürzten Radstrecke (ca. 4km weniger) meine schnellste Zeit am Silbersee, aber auch bei der regulären Streckenlänge wäre ich vermutlich fast 10 Minuten unter meiner bisherigen Bestzeit dort (2:48h) geblieben - ein schönes Gefühl!
Ja, und dann galt es noch den Aushang der Ergebnislisten bzw. die Siegerehrung abzuwarten: zunächst waren nur Auswertungen über die Einzelwertung zu finden und da war ich als einzige Teilnehmerin in der AK W55 aufgeführt – aber natürlich mussten auch die Liga-Starterinnen in die Wertung einfließen: „trotzdem“ wurde ich tatsächlich aufs Podium gebeten und mit einer Silbermedaille und Urkunde als Vize-Landesmeisterin geehrt! 😊
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- Geschrieben von: Kristina
- Kategorie: Triathlon
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von Kristina
Am 02.07.2023 trafen sich wieder einmal 9 AthletInnen des TSV Schwarme auf dem Parkplatz des Heidbergsees in Braunschweig. Da der Wettkampf in diesem Jahr für uns erst um 15:20 Uhr startete, trudelten wir alle ausgeschlafen und pünktlich nacheinander auf dem Wettkampfgelände ein.
Wechselzone einrichten, Gelände ablaufen, altbekannte und neue Gesichter begrüßen, soweit so normal.
Das Wetter windig aber mit akzeptabler Außentemperatur. Weit mehr als akzeptabel war die Wassertemperatur des Sees! Bei 22,3° galt für uns also das Schwimmen ohne Pelle.
Mit roter Badekappe starteten wir in der 2ten Startgruppe des Tages und schoben uns gemeinsam mit den anderen Ligastartern durchs Wasser. Dabei konnte man wirklich eher von Schieben statt Schwimmen sprechen, da das dichte Gedränge im Wasser in diesem Jahr allen von uns etwas zu schaffen machte.
Zum Glück haben wir das Gedränge im Training aber oft genug simuliert und schafften die Schwimmstrecke mit kleinen Atempausen hier und da ohne größere Zwischenfälle.
Auch der Wechsel aufs Rad wurde im Training beübt und bereitete ebenfalls keine weiteren Schwierigkeiten.
Die Radstrecke hingegen war durch die starken Windböen an diesem Tag an einigen Streckenabschnitten doch anspruchsvoller als sonst.
Grade eine längere Abfahrt, auf der man gut und gerne bis zu 60km/h erreichte, wurde durch den Wind dann doch recht abenteuerlich. Trotz des Windes überwanden wir schließlich auch die Radstrecke.
Blieb nur noch das Laufen. Zwei hügelige Runden um den See, vorbei an grillenden Seebesuchern und anfeuernden Zuschauern. Im Zielbereich erwarteten uns dann Melone, Salzkekse, Banane, Wasser, Tee und alle Teamkameraden samt mitgereisten Fans.
Danke an die Veranstalter, die wie immer einen super Wettkampf auf die Beine gestellt haben und auch einen Dank an die mitgereisten Fans die fotografierten und anfeuerten.
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