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- Geschrieben von: Maren T.
- Kategorie: Triathlon
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von Maren
Nach dem gelungenen "Test" in Müden hatte mich wieder das Wettkampffieber gepackt. So habe ich mich spontan gleich auch nochmal in Munster angemeldet. Daniela gesellte sich kurzfristig dazu, da sie auch noch gerne einen Wettkampf in dieser Saison bestreiten wollte. Ich fand es klasse, denn zu zweit macht es noch mehr Spaß.
Getrennt, jeweils mit unseren Männern und Hund, machten wir uns rechtzeitig auf dem Weg. Daniela hatte das Glück, über die Dörfer nach Munster gefahren zu sein und war rechtzeitig zur Startunterlagenausgabe dort. Wir standen dann auf der Autobahn im Stau und bei mir staute sich auch schon einiges an, da die Frist zur Startunterlagenausgabe schon längst abgelaufen war. Daniela sollte die Unterlagen lieber nicht für mich abholen, da es dort zwei Wechselzonen gibt und sie sich auf dem Weg zum Schwimmstart machen sollte. "Wenn ich es dann nicht mehr schaffe, hab ich halt Pech gehabt", dachte ich frustriert. Die Orga-Leute dort waren aber super entspannt und ich konnte auch noch eine halbe Stunde später alles erledigen.
Dann ging alles ganz schnell: Laufplatz eingerichtet, ab zum See, halbe Stunde noch bis zum Start, Radplatz eingerichtet, endlich Daniela getroffen, ihr noch eine Brille geliehen, Neo angepellt, Foto gemacht, Wettkampfbesprechung, einschwimmen und.....da hab ich erst geschnallt, dass der Start um eine Viertelstunde verschoben wurde. Was mache ich denn jetzt so lange ? Durch den Stau hatte sich doch bei mir auch einiges angestaut...;-)
Endlich Startschuss. Zum Glück diesmal kein Gekloppe im Flüggenhofsee. Sie haben die Schwimmstrecke etwas verlängert. Sehr gut !
Rad lief auch sehr gut, waren aber gut 22 km, und dann....kam Danielas Paradedisziplin ! Mann hat die Gas gegeben ! Hut ab !
Letztendlich waren wir beide total glücklich mit unserem Ergebnis. Daniela wurde Gesamt 8. und belegte in ihrer Altersklasse TW 35 den 3.Platz. Ich habe den Gesamt 5. Rang um 4 sek. verpasst, weil mal wieder eine schneller lief....;-) Ich wurde also Gesamt 6. und belegte den 2.Platz in meiner Altersklasse TW 45.
Danach war Party in Munster angesagt, weil der Triathlon dort immer im Rahmen eines Stadtfestes stattfindet. Dann ist ganz Munster auf den Beinen und die Stimmung ist immer dementsprechend super während des Wettkampfes. Nächstes Jahr gerne wieder !
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- Geschrieben von: Jörg Langer
- Kategorie: Triathlon
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oder: Pain is temporary, glory ... lasts forever
von Janet
Beim Triathlon in Stolzenau fiel mir der Flyer von Müden/Örtze in die Hände. Nur 450 m schwimmen, sehr attraktiv für einen Seepferdchen-Maximal-Besitzer wie mich. Startzeit 14 Uhr, 2ter Pluspunkt. 2:0 für Hinfahren. Auf die letzten Finisherzeiten geschaut: 1:30 als „schlechteste Zeit". Schluck, das könnte hart werden. Kurz den Ort gegoogelt ... 80 km. Ach nee, zu weit weg. 2 Punkte für Nichtfahren.
Dann kam eine Email von Jörg, dass er teilnimmt und Maren fragte mich auch. Okay, machen wir mit. Übung macht ja bekanntlich den Meister ... Und kleine familiäre Sportevents sind mir persönlich lieber als Großveranstaltungen.
Aber die Vorzeichen standen denkbar schlecht.
Donnerstag ging gar nichts beim Freiwasserschwimmen, ich bekam nach 50 m Schnappatmung und dachte ich kann keinen Meter mehr weiterschwimmen.
Sigrid erbarmte sich meiner und schwamm mit mir kleine Runden. Als ich auf die Uhr schaute und sah, dass wir zumindest 500 m geschafft hatten, nahm mir das ein wenig die Angst vor dem gefürchteten Freiwasser. Ich wollte unbedingt ohne Neo schwimmen, ich hasse diese Wurstpelle ... aber Erik redete mit Engelszungen auf mich ein, bitte den Neo am Sonntag anzuziehen. Okay, ich höre auf den weisen Trainer (ich habe nicht alt geschrieben) und werde die 2te Haut anziehen.
Nur hatte ich bis jetzt nicht einmal schnelles Ausziehen geübt und habe sogar einmal dabei einen Wadenkrampf bekommen. Die Freude stieg! (Achtung, Sarkasmus). An ein Temperaturwunder von 30 Grad am Sonntag konnte ich auch nicht hoffen.
Am Freitagabend klebte ich dann mehr oder weniger liebevoll den Neo mit Neokleber an seinen gerissenen Stellen.
Und als würde es sich als gute Tradition entwicklen, hatte ich wieder 2 Tage vor dem Wettkampf einen Platten. Ich schrieb Maren, dass ich gerade nach 50 km Radtour mit einem Platten belohnt wurden bin. Maren wusch mir sofort den Kopf: „Bist Du wahnsinnig, du sollst 2 Tage vor dem Wettkampf keine großen Touren mehr machen ..."
Aber, aber .... ich wollte doch nur ein wenig für meine große Radtour nächste Woche üben. Egal, jetzt war es zu spät.
Den Samstag verbrachte ich dann auch fast nur in der horizontalen Lage. Meine Henkersmahlzeit verbrannte mir und ich versuchte bei einem Horrorfilm (es ging nicht um Freiwasser) im Kino den Start im Neo am Sonntag bestmöglich zu verdrängen.
Das klappte auch ganz gut. Während Hameln mich mental schon Wochen vorher stresste, blieb ich doch gefühlt Sonntag ganz entspannt. Noch.
Die erste WhatsApp des Tages kam von Jörg: Gewitter zur Startzeit in Müden. „Nein, scheiße, dass will ich nicht. Jetzt bin ich auf Wettkampf eingestellt", dachte ich. Ich überlegte kurz den „Freizeit-Nightmare before Christmas-Badeanzug" für einen alternativen Stopp in der Therme in Soltau einzupacken. Nein, das wäre eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Mit Peter stieg ich ins Auto, ein Blick auf das Thermometer: 19 Grad in Nienburg. Hmm, okay, wenigstens kein Regen. Je mehr wir uns den Ziel näherten, desto mehr fiel die Temperatur. In Müden 13 Grad und Regen. Geilomat. Als wir die Räder eingecheckt hatten, kam auch noch ein herber Regenschauer runter. Vielleicht lag es aber auch an mir, zur Zeit ist mein Lieblingslied und Klingelton „Rain" von Projekt Pitchfork.
Mir fiel dann ein Mann mit dem Shirtspruch auf: „Pain is temporary, glory ... lasts forever!"
Das passte heute ganz gut.
Aber der Regen hörte auf, nur die Sonne wollte nicht wirklich raus kommen. Also rein in die Wurstpelle. Das ging erstaunlich gut und dann ab zum Start. Das waren dann gefühlt 1 km Fussweg. Jetzt kommt ein Fehler von mir: ich wärmte mich nicht auf. Auf dem Weg zum Start fielen mir viele Schwimmer in normaler Badekleidung auf, zwei Jungs in knappen Shorts witzelten noch mit mir. „Geh nach vorne, du hast doch einen Neo." Ja, ein Neo macht schon Eindruck ;-).
Eine nette Dame mit roten Haaren sagte das gleiche, sie würde eh nur Brustschwimmen. Aber nein, ich bleibe hinten. Ich stieg ins Wasser und das war mehr Schlammbad als See.
Ich hatte eine Verletzung am Zeh und merkte auf einmal einen stechenden Schmerz. Hhmm, die Wunde war aufgegangen. Ich dachte an: „Pain is temporary, glory ... lasts forever!"
Startschuss. 10 Meter Kraulen und ich wollte am liebsten aufgeben. Die Brille beschlug, dass Ziel war gefühlt in 2 km Entfernung. Ich war in meiner persönlichen schwarzen Hölle aus Schlamm gelandet.
„Nicht aufgeben, Janet, nicht aufgeben", sagte meine Stimme im Kopf. (Ich glaube sie hatte die Tonlage von Erik)
Aber an linker Arm oder Langmachen war nicht mehr zu denken, irgendwann bin ich dann sogar nur Brust geschwommen. Ich hielt mich an eine Brustschwimmerin in grüner Badekappe und neben mir waren die lustigen Jungs, die sich beim Schwimmen noch unterhielten.
Dann nach gefühlten 30 Stunden (es waren in etwa 12 Minuten) war das Ziel da. Und ich war nicht letzte. Peter, der den Start beobachtet, sagte, er hätte fast länger zu Fuß vom Start zum Ziel gebraucht, als die ersten Schwimmerfinisher. Die waren in weniger als 5 Minuten (!) da. Ich denke, es handelt sich dabei bei um mutierte Menschen mit Schwimmhäuten. Es waren alles Staffelteilnehmer und sie meinten zu Peter, dafür können sie nicht Radfahren oder Laufen - wie beruhigend.
In der Wechselzone quälte ich mich aus der Pelle, Peter kommentierte das nachher mit: "Es gab noch genug Leute, die nach Dir aus dem Wasser gekommen sind, aber die waren schneller aus der Wechselzone". Jaaaaaa, ich wollte langsam machen.
Das Radfahren lief erstaunlich gut. Zur Abwechslung habe ich mal überholen können. Während ich in Hameln absoluten Respekt vor der gelben Karte hatte und mich vor jedem Überholer zurückfallen ließ, dachte ich jetzt: "Nicht mit mir. Jeden den ich kriegen konnte, überhole ich". Hinter mir schrie ein älterer Mann: „Los die vor dir packst Du auch, die kommt aus Hoya." (Warum das relevant ist, weiß ich nicht). Also überholten wir die Dame aus Hoya.
Der Herr versuchte mich zu jagen und fragte, als er es nicht schaffte, „ob ich das Tempo halten kann." „Ich versuche es", krächzte ich und weg war ich.
Vor mir sah ich 2 Männer mit Radkorb und Damenrädern. Was machen „normale Menschen" hier auf der Radstrecke? Und warum waren die so schnell? Wenn ich die nicht packe, wird Mattin mit mir schimpfen. Also ran an die. Und wer war es, die beiden Jungs mit den Badeshorts. „Respekt" rief ich nur, als ich sie überholte und die beiden sagten: „Wir merken uns deine Nummer, bis nachher!" Vor mir die Dame mit dem roten Haaren, auch sie überholte ich, als sie langsam wurde. „Eh, schnelle Maus", sagte sie zu mir, nahm aber das Tempo auf und überholte mich bei der nächsten Gelegenheit.
So ging das zwischen uns ein paar Mal hin und her. Aber beim nächsten Anstieg konnte ich sie packen.
In der Wechselzone habe ich mich dann einmal kurz verlaufen (auch Tradition) und dann ab auf die ebene Laufstrecke. Nach 500 m überholte mich ein Mann mit wehendem Shirt und winkte: „Ich sagte doch, wir sehen uns wieder." Einer der Herren in Badeshorts. Der ältere Mann catchte mich kurz vorm Ziel. Aber die Dame in rot hat es nicht geschafft. Nach der km Zeit von Müden müsste ich eine 5:10 gelaufen sein, nach meiner Uhr eine 5:40. Egal, besser als Hameln. Im Ziel stand dann 1:24 auf dem Tacho. Super! Unter 1:30 und nicht Letzte!
Jörg finishete mit 1:10:03, Maren (nach langer Pause) mit 1:08:53 auf Platz 6 in der Gesamtdamenwertung, Respekt!
Platz 15 für uns in der Mannschaftswertung.
An sich ein toller Triathlon, man wird überall angefeuert und ich habe keinen starken Konkurrenzkampf wie in Halmen gemerkt. Das war wirklich schön. Aber .... der See,.. die Hölle.
Trotzdem bin ich megazufrieden.
In der Umkleide sah ich denn das Blut, das sich unter meinen Füßen ausbreitete; ich hatte mir beim Schwimmen eine zweite Schnittwunde an dem Zeh zugefügt.
Pain is temporary, glory ... lasts forever.
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- Geschrieben von: Sigrid K.
- Kategorie: Triathlon
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von Sigrid
1,9 km Schwimmen, 93 km Rad, 21 km laufen sollten es sein, verbunden mit 940 HM, so war es in der Ausschreibung der Challenge Heilbronn nachzulesen. Allerdings spielte der Wettergott diesmal nicht mit. Sintflutartige Regenfälle hatten das Wasser des Neckar so stark verunreinigt, dass das gesundheitliche Risiko vom Veranstalter nicht getragen werden konnte, das Gesundheitsamt hatte bereits gewarnt. Außerdem war die Fließgeschwindigkeit des Flusses erhöht und stellte eine weitere Gefahrenquelle für die Athleten dar. Zwei Tage vor dem Start erfolgte auf einer Pressekonferenz die Bekanntgabe, dass in Absprache mit der DTU ein Duathlon ausgetragen werden sollte. Schwimmbrille und Neo blieben also zu Hause.
Am Wettkampftag dann endlich kein Regen, nur dunkle Wolken am Morgenhimmel, die sich aber verzogen. So herrschten ideale Bedingungen. Ein bisschen weniger Wind hätte es vielleicht noch sein können….
Zuerst also 5 km laufen durch die Stadt, dafür brauchte ich 24:27 Min., dann rauf auf die ZFM und ab ins hügelige Umland. Der Kurs war nicht nur hügelig, sondern auch kantig. Wie fordernd er war, sollte ich noch zu spüren bekommen. Aber wo es bergauf geht, geht es auch irgendwann bergab, zwischendurch ein Blick auf den Tacho - 61 km machten mich ein bisschen schwindelig. Nach 93 km und 940 HM in 3:29 Stunden, auf Platz 3 liegend, wieder rein in die Laufschuhe. Dafür dass ich keinen Duathlon geübt hatte, lief es super gut, immer so um die 5:30/km. Ich lief so dahin, immer einem Mann hinterher und lief nichts ahnend plötzlich auf dem roten Teppich Richtung Ziel. Erst die Ansage meiner Person, verbunden mit der Zeit von 4:45 rissen mich abrupt aus meinen Träumen. Also kurz vor dem Zielbogen Kehrtwendung und wieder auf dem roten Teppich zurück auf die Laufstrecke. Der Sprecher verabschiedete mich mit den Worten: wir sehen uns dann in einer Stunde wieder. Na ja, ein bisschen länger sollte es dauern, 2 Runden á 7 km lagen noch vor mir, ich hatte erst eine absolviert. Es lief weiterhin gut bis km 11. Was dann kam bezeichne ich immer als den „Mann mit dem Hammer“. Es kam mir vor, als würde ich kriechen, immerhin lief ich aber noch um die 6:30 Min./km, mehr war nicht mehr drin, das Grundlagentraining im Winter fehlte durch den Riss des Soleus und die Superinfektion im Frühjahr. Immerhin hat es gereicht um meine Verfolgerinnen auf Abstand zu halten, nach 6:04:34 war ich wieder auf dem roten Teppich angekommen. Platz 3 bei den Deutschen AK-Meisterschaften über die Mitteldistanz wurde mit der Siegerehrung auf dem Marktplatz von Heilbronn belohnt.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Janina
Beim fünften vom Tri-Team Schwarme ausgerichteten Swim and Run in Achim gingen am vergangenen Sonntag elf Sportler des TSV Schwarme an den Start.
Unterstützt von Anton waren zunächst die Kinder an der Reihe. Als jüngster TSV-Vertreter legte Mattis 50m im Wasser und 200m an Land zurück und wurde fünfter der Altersklasse Schüler D. Vierter wurde Hannes, der zusammen mit Jarla bei den Schülern C startete. Hier waren 100m schwimmend und 400m laufend zu bewältigen. Bei den Schülern A/B, die 400m schwimmen und 1000m laufen mussten, wurde der TSV durch Michelle (6.), Tim (6.), Melwin (7.), Elias (18.), Nico (23.) und Justin (25.) würdig vertreten. Tim und Nico legten sogar große Teile der Schwimmstrecke kraulend zurück. Die Geschwister Michelle und Justin lieferten sich ein tolles Duell und sicher wäre noch mehr drin gewesen. Im verbissenen Zweikampf blieb jedoch das Rundenzählen auf der Strecke, was mit zwei Strafminuten geahndet wurde. Den Zweikampf gegen Melwin entschied Tim im Schlusssprint für sich.
Erst 75 Minuten nach dem geplanten Start war es für Sven und mich endlich so weit. Während mitgereiste Familienmitglieder und Freunde zwischenzeitlich durch Hüpfburg, Tombola, Heliumballons, DJ, Kaffee und Kuchen bestens unterhalten wurden, lagen bei mir die Nerven mittlerweile blank. Viel zu nervös und vom Jagdtrieb gepackt entfiel mir mein Vorsatz „Schwimm dein eigenes Tempo“ und ich versuchte mit Sven, der ebenfalls auf meiner Bahn startete, mitzuhalten. Mein Übereifer mündete darin, dass ich die zweite Bahn Brust schwimmen musste, um mich etwas zu erholen. Nach 500m Schwimmen endlich wieder frei atmend, konnte ich beim Laufen der 2500m noch ein paar Plätze gutmachen. Sven kam nach 20:55min als zehnter der Männer ins Ziel. Nach 23:24min hatte auch ich es geschafft und als vierte Frau mein persönliches Ziel „nicht Letzte“ souverän erreicht.
Wie auch für Mattis, Jarla, Michelle, Nico und Justin war es mein erster, aber ganz sicher nicht letzter Swim and Run. Es hat sehr viel Spaß gemacht und vielleicht ist im nächsten Jahr sogar noch mehr als der Trostpreis (Badelatschen) drin.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Birger Bilder / Ergebnisse
5 Uhr 30, der Wecker klingelt, Augen auf. So gut hab ich jetzt nicht geschlafen, so lange auch nicht. Die Klamotten und das Rad sind bereits im Auto verstaut...gut...
Ich reiße die Augen erneut auf auf, schon viertel vor, jetzt aber Gas geben. Dusche, Zähne putzen, fast alles gleichzeitig. Noch rasieren? Quatsch, ich will zum Triathlon, nicht zur Modenschau.
Meinen Mitfahrer, Youngster und mittlerweile schnellster im Team, hole ich am vereinbarten Treffpunkt ab. In Bruchhausen-Vilsen treffen wir auf einen weiteren Teil der Männermannschaft. Mit zwei Fahrzeugen geht's auf Tour Richtung Northeim.
Vor Ort checken wir ein, jeder ordnet am Wechselplatz seine sieben Sachen und seine Gedanken. Noch mal durchgehen, vom schwimmen geht's da raus auf die Radstrecke, danach zum laufen dort hin - alles klar, es kann losgehen.
Gestartet wird in drei Wellen mit 15 Minuten Abstand. Die Frauen sind alle in Gruppe 1, die meisten Männer, so auch ich, in der 2, vier von uns sind in der letzten Startgruppe. Ein unerträglicher Gedanke drängt in mein Hirn: hoffentlich werde ich von den Guten der letzten Startgruppe nicht noch überholt...
Der Startschuss fällt, wir sprinten ins Tiefe. Die 750 m sind ganz schön lang, immer wieder falle ich in meinen 'Reisemodus', ohne zu großen Aufwand kraulen. Das hat aber leider nichts mit Sprint zu tun, also nochmal zusammenreißen und auf die Technik achten...
Wieder das Problem den Neo in relativ kurzer Zeit auszuziehen. Der Wechsel auf's Rad klappt dennoch einigermaßen gut, denn die Laufstrecke bis zur Straße kann ich in flottem Tempo zurücklegen. Zwischen km 2 und 3 passiert's dann, die Schaltung versagt nach Reparatur in der vergangenen Woche erneut. Ein Blockieren des Umwerfers, gefolgt von einem ziemlich lauten Krachen... Fazit: Umwerfer verbogen, heftige schleifende Geräusche, schalten vorn geht gar nicht mehr. Abhilfe: einfach im fetteren Gang kräftiger reintreten, dann wird's schon was.
Auch wenn ich nicht sofort meinen Radstandplatz gefunden habe ... wenn ich reinkomme sieht die Wechselzone immer ganz anders aus als wenn ich losfahre ... klappt das Umziehen und ich bin auf der Laufstrecke. Dem Kräfte zehrenden Radsplit geschuldet macht sich relativ schnell meine Oberschenkelmuskulatur bemerkbar. Bereits bei km 1 stehe ich kurz vor einem Krampf, das hält sich so bis knapp hinter 2. Also minimal Gas weg und weiterlaufen. Das funktioniert, kurze Zeit danach ist wieder alles fit.
Abklatschen und anspornen mit den Teamkollegen, die mir auf der Wendepunktstrecke begegnen. Auf dem letzten km lauf ich in einer Dreiergruppe mit zwei Frauen im selben Tempo. Eine hatte mich kurz zuvor überholt, ich konnte aber im Abstand von fünf Metern dran bleiben. Beim Abbiegen von der Straße in Richtung Ziel zog sie nochmal an, aber auch ich hatte noch ein paar Körner zu vergeben, lief wie um mein Leben und passierte vor ihr die Linie. Eigentlich wollte ich das mit den Worten "und wann ist der nächste Wettkampf" tun, allein ... mir fehlte die Luft.
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- Geschrieben von: Jörg Langer
- Kategorie: Triathlon
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von Peter für die Herrenmannschaft
Der Triathlon fand bei sonnigem und trockenem Wetter im Weserberglandstadion und Südbad Hameln statt. Im Laufe des Vormittags hatten die Starter in den späteren Gruppen auf der Radstrecke mit immer stärkerem Gegenwind und zunehmend höheren Temperaturen zu kämpfen. Alle angetretenen Athlethen haben das Ziel unverletzt erreicht. Die Stimmung war vor und nach dem Wettkampf toll.
Da dies mein „erster“ Sprinttriathlon im kompletten Kraulstil werden sollte, war ich schon ein wenig aufgeregt. Ich wurde aber von den „alten“ Hasen sehr gut angeleitet und habe den Wettkampf für meine Verhältnisse gut gemeistert.
Mein spezieller Dank geht dabei an die beiden Schwimmtrainer Erik und Jörg die mich durch das Kraul-Techniktraining von Oktober bis April erst in die Lage versetzt haben die Strecke im Kraulstil zu schwimmen.
von Janet für die Damenmannschaft
Hallo Ihr lieben Menschen, ich möchte mal Danke sagen! Im Leben bin ich schon durch einige Prüfungen gegangen, sei es Abitur, Studium oder freie Reden von mehreren 100 Leuten. Aber der Traithlon gestern hat alles getoppt.
Ich hatte einen Riesenbammel es nicht zu schaffen. Im Wasser zu krampfen, meine Wechselzone nicht zu finden, mit dem Rad umzukippen, beim Laufen zu stolpern und zu Boden zu gehen, oder sonst etwas … Aber hey, ich habe es geschafft! Meine Zeit ist sicher verbessungswürdig, aber ich habe meinen ersten Traithlon gefinished. Mein Wunsch war es die Ziellinie unter 1:30 Stunden zu überqueren. Und hätte ich mich in der Wechselzone nicht zweimal verlaufen, wäre es ein realistisches Ziel gewesen, so habe ich meine Zielzeit um 1:18 Min. verpasst.
Und ohne euch hätte ich das nicht geschafft! Dankeschön.
Beim Schwimmen hatte ich mir 12,30 vorgenommen, es wurden 12:43. Ich habe immer versucht mit den Mädels
auf meiner Bahn mitzuhalten, dachte dann aber an Eure Worte: "Nicht gleich alles geben" und bin in meinem Tempo weitergeschwommen. Immerhin nicht als Letzte, sondern Vorletzte, habe ich das Schwimmbecken verlassen. Somit entkam ich auch der gefürchteten Durchsage: „Bahn 5 ist noch nicht frei, die folgenden Starts verschieben sich um ca. x-Minuten“, es ertönte lediglich der Hinweis: „Bahn 5 und 8 sind noch nicht frei, aber es sieht so aus, als könnten wir pünktlich starten.“ Yes!
Das Radfahren lief gut. Aber es traf das ein, was Martin prohezeite: Die Überholer scherten direkt vor mir ein … und was das für einen Triathleten bedeutet, brauche ich hier wohl nicht weiter auszuführen.
Laufen war totaler Scheiß! Darauf war ich nicht vorbereitet. Ich habe mich wahnsinnig gequält und dachte immmer nur bei mir "einfach langsam weiter laufen, nur nicht gehen, Janet". Neben mir gingen die Ersten allerdings schon, weil sie die Kraft zum Laufen verlassen hatte, auch zwei Kinder in meiner näheren Umgebung waren völlig entkräftet.
Ich würde lügen wenn ich behaupten würde dass es Spaß gemacht hat oder ich meinen ersten Traithlon genossen habe. Dafür bin ich richtig stolz auf mich.
Ob ich das nochmal mache? Bestimmt …!
Danke an Martin, Erik und Anton für das gute Training und die Wettkampvorbereitung sowie die von aufbauenden Worte! Danke an Sigrid, für die vielen positiven Worte und Nachrichten! Danke an Maren, für das Coaching, die ich völlig verzweifelt nachdem ersten eigenen Koppeltraining angerufen habe! Danke, toller Verein!
weitere Bilder hier
die Ergebnisse der TSG Schwarme/Verden Starterinnen und Starter komplette Liste hier
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Sven
Die Menükarte der deutschen Wetterdienste hatte für diesen Sonntag wahlweise Schneeregen, Graupelschauer und Sturmböen im Angebot. Diese tollen Prognosen ignorierend tauchten Wilken (Jugend B), Christoph (Volksduathlon), Kai, Kathrin, Anton (alle 3 Sprintdistanz), Nadine G. und Sven (beide Kurzdistanz) am Start des Weyher Duathlons auf.
Im Gegensatz zu den Vorhersagen konnten die Starter der Schüler- und Jugendläufe bestes Duathlonwetter genießen. Sonne, nicht zu warm, Wind war auch da. Wilken zeigte nach einem Fauxpas am Start, der ihm einiges an Zeit und Laufrhythmus kostete, eine ganz ordentliche erste Lauf- und Radleistung. Am Ende war ihm jedoch die Anstrengung des Wettkampfs anzusehen und er belegte Platz 12 in der Jugend-B-Wertung.
Die Kurzdistanzler Nadine G. und Sven durften als Nächste auf die Strecke. Vor dem Start meinte Nadine G. noch, dass die ersten vier Laufrunden mit insgesamt knapp 10 km ihr wohl am wenigsten Freude machen werden. Denn sie wusste nicht, was dann kommen würde … Die vier Laufrunden ließen sich mehr oder weniger gleichmäßig bei sonnigem Wetter abspulen. Auch der Radstreckenabschnitt Barrien – Okel mit über 50 km/h (dank Rückenwind) machte noch Spaß. Nach etwa einem Drittel der Raddistanz zogen dunkle Wolken auf und der Wind wurde zunehmend böiger. Mein Versuch, bei wechselhaften Seitenwind auf dem Aerolenker Handschuhe anzuziehen, landete fast im Straßengraben. Die Handschuhe waren aber notwendig für das, was dann kam: Temperatursturz und Hagelschauer Nummer 1. Entnervt von den unberechenbaren Windböen und den schmerzhaften Hagelkörnern im Gesicht wollte ich schon das Rad nach Runde 1 abstellen, aber dann kam wieder die Sonne. Also lächeln und weitermachen. Den zweiten Hagelschauer, den es dann auf der zunehmend weißer werdenden Laufstrecke gab, nahmen wir dank des nahenden Ziels mit Humor. Wer sich besonders viel Zeit nahm, durfte sich sogar über einen dritten Hagelschauer freuen. Nadine beendete das Rennen als Gesamtfünfte der Frauen (2. AK), ich wurde 39. bei den Herren.
Weniger Probleme mit einer Wetterumstellung sollten die Volks- und Sprintduathleten haben. Sie wurden bereits auf der ersten Laufstrecke von einem Hagelschauer begrüßt. Ungeachtet der Witterungsbedingungen lieferte sich Christoph mit André Berger (Team Alpha) ein spannendes Duell um Platz vier des Volksduathlons. Nach mehreren Positionswechseln hatte Berger zum Schluss mehr Reserven und konnte sich sogar erlauben, Christoph kurzzeitig vorbeizulassen, während er selbst sich die Schuhe noch einmal zuband! Christoph konnte sich dennoch über Platz 5 freuen.
Kämpferisch zeigte sich Kathrin eine Woche nach ihrem Start bei der Duathlon-EM auf der Strecke. Bei den Hagelschauern biss sie die Zähne zusammen und wurde mit Gesamtrang 28 und Platz 2 ihrer Altersklasse belohnt.
Mehr als einen Hagelschauer wollte sich Kai nicht antun. Deshalb gab er nicht nur wie gewohnt auf der Radstrecke Gas, sondern legte auch einen sehr schnellen zweiten Lauf hin. Gesamtrang 21 und Altersklassensieg! Anton lief acht Gesamtränge später ein und durfte sich ebenfalls über einen Altersklassensieg freuen. Zudem brachte er das Kunststück fertig, bei drei aufeinanderfolgenden Sprintduathlonteilnahmen in Weyhe auf die Minute genau mit der gleichen Gesamtzeit ins Ziel zu kommen. Und das obwohl dieses Jahr die meisten Athleten auf Grund des Wetters deutlich langsamer waren als in den letzten Jahren!
Fazit: Triathlon bei schönem Wetter und von Hawaii träumen kann jeder. Und wo bekommt man sonst an der Laufstrecke Kaltgetränke mit ganz frischen Eiswürfeln gereicht?
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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Kathrin ist im Rahmen der Duathlon-Europameisterschaften in Kalkar über die Kurzdistanz an den Start gegangen. Recht wechselhafte Wetterbedingungen mit viel Wind und Regenschauern bei rund 12 Grad Außentemperatur sollten das Rennen nicht einfach machen.
Kathrin konnte auf dem ersten Teilsplitt, dem 10-Kilometer-Lauf, ihre derzeit wiedererlangte ordentliche Laufleistung abrufen und absolvierte die vier Runden a 2,5 Kilometern in 47:42 Minuten. Ein kleines Malheur bremste sie. Nach einem zehn minütigen Wolkenbruch übersah Kathrin eine kleine Bodenwelle und stürzte. Sie biss jedoch die Zähne zusammen und machte sich mit leichten Schürfwunden weiter auf den Weg.
Auf der 40 Kilometer langen Radstrecke, die auch auf vier Runden a zehn Kilometern aufgeteilt waren, klangen die Schauer wieder ab, aber der böige Wind machte die eher flache Strecke etwas anspruchsvoller. Für die Radstrecke benötigte Kathrin 1:15,01 Stunden und konnte damit noch nicht ganz an alte Radleistungen anknüpfen.
Beim zweiten Laufabschnitt waren nochmals fünf Kilometer zu absolvieren und Kathrin lief mit etwas schweren Beinen mit 27:02 Minuten ins Ziel. Insgesamt benötigte sie 2:32,31 Stunden, gleichbedeutend mit neuer persönlicher Bestzeit auf dieser Distanz und dem zehnten Platz in ihrer Altersklasse W50.
Kathrin war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden, da sie mit neuer Bestzeit den Anschluss in ihrer Altersklasse auf internationaler Ebene wieder geschafft hat.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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Im Gegensatz zum stürmischen Vorjahreswettbewerb fand der diesjährige Beeke-Duathlon bei schönem Wetter statt; nicht zu warm, Sonne und kein Wind. Für den TSV Schwarme waren Kai Heidorn und Nadine Gerhard mit dabei.
Auf der ersten Laufstrecke enteilte Nadine recht schnell nach dem Start den Blicken von Kai. Mit Aero-Vorderrad und Scheibe hinten konnte Kai den Rückstand auf der Radstrecke schnell wieder wettmachen und überholte Nadine nach etwa der Hälfte des Rennens. Am Schluss war Kai etwa eine Minute vor ihr im Ziel. Kai war mit seinem ersten Wettkampf nach der Zwangspause, der daher Funktionstest und Vorbereitung für Weyhe diente, nicht unzufrieden. Nadine schaffte es in die Top-10 der Frauen und durfte sich über eine Ehrung als Siegerin ihrer Altersklasse freuen.
Der Gesamtsieg bei den Herren ging an Max Schröter. Bei den Frauen gewann Juliet Champion dank zweier unglaublicher Laufzeiten.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Christoph
Am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr in der Früh bei -3°C machten Sven und ich uns mit Mountainbike und Cyclocrosser auf den Weg nach Wolfsburg wo der 18. Wolfsburger Crossduathlon stattfinden sollte.
Angekommen meldeten wir uns schnell an, montierten die Startnummern und fuhren uns schon einmal über eine der drei Radrunden warm. Die erste Überraschung kam sofort nach der ersten Abbiegung, denn die Anstiege waren steiler als erwartet. Jedoch war der gefrorene Boden gut fürs schnelle Vorankommen im Wald. Nachdem wir unsere Räder und Zubehör in der Wechselzone platziert hatten, trafen wir noch Nadine G., die auch für den TSV Schwarme startete.
Um 10:30 Uhr erfolgte dann der Startschuss. Ich konnte mein hohes Tempo über die ersten 5,4 Kilometer gut halten, da ich im Schatten zweier weiterer Läufer mitgezogen wurde. So kam ich nach 21:15 min in die Wechselzone. Nur 35 Sekunden später kam Sven in die Wechselzone. Auch Nadine wechselte nach 24:38 min auf das Rad.
Auf der Radstrecke ärgerte ich mich dann über meine schnelle Laufzeit, weil ich an den harten Anstiegen fast immer die ersten Anzeichen von Krämpfen spürte. Ich konnte mich jedoch auf den bergab Passagen dank meines Aufliegers (siehe Foto) auf dem MTB „erholen“. Sven suchte auf der Radstrecke lange nach einer Gruppe Cyclocrosser, welche er auch auf den letzten der 18 Kilometer auch fand. So kam er nach 42:28 min wieder in die Wechselzone. Nadine beendete die in drei Runden unterteilte Radstrecke nach 51:01 min, ich nach 40:46 min.
Jetzt galt es die letzten 5,4 Kilometer im Stadtwald zu Fuß zu meistern. Hierbei lief Sven mit einer hervorragenden Zeit von 23:15 min genau 2 Minuten schneller als ich, konnte bis zum Ziel aber nur noch auf 17 Sekunden an mich herankommen. So belegte er mit einer Gesamtzeit von 1:27:33 h den 33. Gesamtplatz, ich mit einer Zeit von 1:27:16 h den 30. Gesamtplatz. Nadine kam mit einer guten Gesamtzeit von 1:42:19 h auf den 11. Platz bei den Frauen.
Danach ging es ans Fahrrad abspülen und nachhause Fahren. Der Wettkampf war gut organisiert und hat, obwohl er hart war Spaß gemacht.
- Startgemeinschaft Verdener und Schwarmer Triathleten beim Abschlusstreffen der Saison 2015
- Bleckede Bibermann
- Salzgitter Triathlon
- Sommer, Sonne & Triathlon
- Zum Schluss Salzwasser „ohne Pelle“
- Perfekt! - Triathlon Thülsfelder Talsperre
- Silber aus dem Silbersee gefischt
- Nass gemacht - 1. Bockhorn-Triathlon am 19.07.2015
- Landesmeisterschaft Braunschweig
- Challenge Roth - DM Silber für Sigrid Kuchinke