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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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310 Teilnehmer standen am Start der verschiedenen Wettkämpfe des diesjährigen Schwarmer Familientriathlons. Sie nahmen am Volkstriathlon, an den Schüler- und Jugendwettkämpfen, am Brötchenradtriathlon oder an den Staffelwettbewerben teil. Diesmal gab es ausnahmsweise keine großen Wetterkapriolen – abgesehen von einem einminütigen Schauer blieb es währen der Veranstaltung trocken.
Dieses Jahr wieder mit dabei war auch Hartmut Pelikan, für den dieser Start gleich mit mehreren runden Zahlen verbunden war. Für den 80-jährigen Routinier war seine 10. Teilnahme am Schwarmer Familientriathlon zugleich sein insgesamt 350. Triathlon. Dem entsprechend viele Augen waren an diesem Tag auf ihn gerichtet. Nur eine runde Gesamtzeit von 2:00:00 verfehlte er knapp – dafür war er ein paar Sekunden zu schnell.
Noch ein bisschen schneller war der Gesamtsieger Max Schröter (Pro Enzym Tri Team Hamburg) unterwegs. Mit 56:23 min nahm er dem Zweitplatzierten Timo Eilert (TSV Victoria Linden) knapp 6 Minuten ab. Die schnellste weibliche Triathletin war die A-Jugend-Starterin Lea van Beek (OT Bremen) in 1:10:08.
Bei den Schüler- und Jugendwettbewerben siegten darüber hinaus Jurek Hegemann (mJun), Adrian Wentorp (mJugA), Frederik Pilarski (mJugB), Paul Hadler (mSchA), Tobias Bruns (mSchB), Julian Schröder (mSchC), Niklas Brehmer (mSchD), Nadine Klive (wJugB), Moya Kebbel (wSchA) und Pauline Haase (wSchB). Familie Lang (Tri Team Schwarme) war mit Ayleen und Liya bei wSchC und wSchD gleich doppelt erfolgreich – jetzt muss bald auch Papa mal oben auf dem Treppchen stehen. Aber auch alle anderen Kinder und Jugendlichen, die ins Ziel kamen sind Gewinner und konnten sich über ein Finisherpräsent freuen.
Den Abschluss bildeten ein Brötchenradtriathlon, bei dem mit einem normalen Straßen- (oder „Brötchen-“) Fahrrad gefahren werden musste, und die gut belegten Staffelwettbewerbe. Insgesamt waren 41 Staffeln am Start. Der Schnellste ohne Rennrad war Bastian Sundermann, der den Brötchenradtriathlon gewann. Die schnellsten Staffeln stellten der 1. TCO Die Bären Oldenburg (ab 12 Jahre) und der VSK Osterholz (6-11 Jahre).
Viel Lob kam von den Teilnehmern, Kampfrichtern und Gästen für die professionelle Organisation und gelungene Durchführung des Schwarmer Familientriathlons. Dieser wäre nicht ohne die über 120 ehrenamtlichen Helfer möglich gewesen. [Bilder] [Ergebnisse]
von Anke
Mein erster Triathlon. Soll ich dieses Jahr schon mitmachen? Ich war bis eine Woche vorher immer noch am Zweifeln. Und dann habe ich mich doch angemeldet. Hilfe! Es gibt kein Zurück.
Sonntagmorgen, es ist soweit. Ich war total nervös. Beim Schwimmen war ich sehr zufrieden mit mir, schließlich habe ich "nur" Brust geschwommen. Dann die Wechselzone, ich habe ewig gebraucht. Beim Radfahren ist mir die Kette abgesprungen. Laufen, war ganz okay. Am Ende bin ich glücklich durchs Ziel gelaufen. Geschafft. Hat sogar Spaß gemacht. Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden.
Danke noch mal an euch Schwarmer, an Christof und alle anderen, für die Unterstützung, das Anfeuern und... Ach, ihr seid einfach alle toll.
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- Geschrieben von: Maren T.
- Kategorie: Triathlon
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von Maren
Da der letzte Verbandsliga - Wettkampf in Bokeloh ausgefallen ist, hat sich der Veranstalter des Nordseeman in Wilhelmshaven dazu bereit erklärt, eine Specialwertung neben den Landesliga-Wettkämpfen für die Verbandsligastarter durchzuführen.
Da hier nur zwei Frauen an den Start gehen mussten um als Mannschaft gewertet zu werden, reichte es aus, dass Kerstin und ich uns am vergangenen Samstag auf dem Weg nach Wilhelmshaven machten.
Auf der Autobahnausfahrt hätten wir dann schon fast ein herrenloses eingepacktes Laufrad platt gemacht. Kerstin gab der Polizei, sowie dem Veranstalter Bescheid, da anzunehmen war, dass der Besitzer des Laufrades sich auf dem Wettkampfgelände des Nordseemans befindet. Wäre ja blöd , ohne Laufrad zu " wettkämpfen ".
Um 14 Uhr war Start auf der Wendepunktschwimmstrecke.So schnell, wie man hinschwamm, ging es leider nicht zurück. Kerstin und ich hatten das Gefühl , dass die Bojen nicht näher kamen, so stark war die Strömung.
Beim Ausstieg aus dem Wasser haute ich mir an der Eisentreppe erstmal Knie und Schienbeine ein, aber egal, Schmerzen hat man ja erst nach dem Wettkampf...;-)
Beim Blick in meinen Radhelm, bemerkte ich, dass mir da eine Möwe eine Klecks hinterlassen hat. Das auch noch !! Egal, ich kann ja nicht noch Helm und Brille putzen.....mit Klecks auf den Kopf gesetzt....mit der Brille hatte ich auch nicht mehr den richtigen Durchblick....Klecks drauf... Während ich auf der Radstrecke dann mit diesen Special - Effekten zu kämpfen hatte, machte sich Kerstin weiter auf Sachensuche. Sie entdeckte unterwegs meine verlorenen Startnummern und auch noch einen Kampfrichterausweis. Während des Rennens klärte sie auch noch diese Angelegenheit mit den Kampfrichtern auf dem Motorrad...unglaublich !!...:-)
Der Möwenklecks brachte mir jedoch Glück und ich konnte mit einer guten Radzeit zum Lauf wechseln und auch dort den 3. Gesamtplatz ( 1:22:08 Std. ) halten.
Kerstin konnte trotz Sachensuche auf dem Rad und beim anschliessenden Lauf noch einige Plätze gut machen und kam als Gesamt 7. ins Ziel ( 1:27:40 Std. )
Da wir nur drei Frauenmannschaften in Wilhelmshaven waren, durften wir zum ersten mal auch als Mannschaft aufs Treppchen. Wir belegten den 3. Platz und haben eine kleine Finanzspritze für unsere Mannschaftskasse und Triathlontee erhalten.
Vielen Dank nochmal an den Veranstalter für dieses Angebot dort starten zu können. Wir haben es gerne angenommen und würden auch immer wieder gerne zum Nordseewoman kommen. Kerstin und ich hatten viel Spass dort. Danke auch an Verena und Familie, die uns tatkräftig mit Anfeuerungen und Fotos vor Ort unterstützt haben und auch noch geduldig mit uns auf die Siegerehrung gewartet haben. Das war eine tolle Überraschung !
Auf dem Weg zum Auto haben wir auch noch auf der Strasse zwei Helfershirts entdeckt.....;-)
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- Geschrieben von: Jörg Langer
- Kategorie: Triathlon
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von Sigrid

Janet: 1:43:49, AK 35 Platz 5
Frauke 1:55:30, AK 55 Platz 6
natürlich waren auch die Herren mit dabei.
Unser Start war 15 min nach dem der Frauen. Durch die kurze Schwimmrunde von 2x325 m gab es bei den Wendebojen ziemlich großes Gedränge und einige Schläge.
Aus dem Wasser kam ich selbst noch mit ca 2 min Vorsprung vor Marko, der mich auf dem Rad aber schon nach den ersten Kilometern überholte. Aber wer will denn gegen den an diesem Tag schnellsten Radfahrer der Verbandsliga anstinken?!
Leider konnte ich mich auch nicht gegen den sehr stark fahrenden Thorsten behaupten, der mit einer hervorragenden Laufzeit nur zwei Positionen nach Marko ins Ziel kam.
Lange 8 min nach Thorsten durfte auch ich durch den Zielbogen laufen und freute mich, dass der Lauf endlich vorbei war.
Knapp gefolgt von Anton und Birger.

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- Geschrieben von: Dennis N.
- Kategorie: Triathlon
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Kathrin Kaindl ist beim Sassenberger Feldmarktriathlon (Nordrheinwestfalen) über die Volksdistanz von 600 Meter Schwimmen, 23 Kilometer Radfahren und 5,4 Kilometer Laufen bereits zum 13. Mal an den Start gegangen. Bei fast Idealen Wetterbedingungen gingen rund 125 Frauen an den Start.
Als erstes standen 600 Meter Schwimmen im Feldmarksee an. Kaindl benötigte 12:21 Minuten und lief auf Rang 35 in die Wechselzone zu Ihrem Fahrrad. Auf der 23 Kilometer langen Radstrecke konnte sich Kaindl mit dem 13. schnellsten Radsplitt von 40:54 Minuten, auf Rang 25. vorarbeiten. Die abschließende 5,4-Kilometer-Laufrunde um den Feldmarksee, brachte Kaindl in 25,13 Minuten hinter sich und lief mit einer Gesamtzeit von 1:22,58 Stunden als 20. Frau Gesamt und zweite Ihrer Altersklasse W50 zufrieden ins Ziel.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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Erneut fanden die Triathlon Landesmeisterschaften über die olympische Distanz 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer laufen im Silbersee bei Stuhr statt. Kathrin Kaindl ist letztmalig in der W50 bei einer Meisterschaft angetreten.
Der Startschuss für die rund 100 Teilnehmerinnen viel bei Regenwetter und knapp 15 Grad Außentemperatur. Es standen zwei Schwimmrunden von 750 Metern mit kurzem Landgang im Silbersee an. Da die Wassertemperatur über 23 Grad war, gab es Neo verbot für die Teilnehmerinnen. Kaindl bewältigte die zwei Runden im Silbersee in 29,12 Minuten.
Auf dem Rad folgten nun 40 Kilometer auf nassen Strassen auf einer Wendepunkt Strecke. Hierfür benötigte Kaindl 1:18,15 Stunden um anschließend auf die abschließenden zehn Laufkilometer die in drei Runden von 3,3 Kilometern aufgeteilt waren zu wechseln. Die drei Laufrunden um den Silbersee spulte Kathrin Kaindl in genau 52 Minuten ab und kam nach einer Gesamtzeit von 2:39,28 Stunden auf den 56. Gesamtrang und den dritten Platz in Ihrer Altersklasse W50.
Zufrieden war Kaindl mit Bronze und dem Schwimmen, das Radfahren und Laufen waren heute eher für die Schublade. Ebenfalls aktiv mit dabei waren Nadine über die Olympische Distanz, Anton und Carsten über die Kurzdistanz sowie Janina, die ihren ersten Volkstriathlon absolvierte. Sie wurden von vielen Helfern und Fans des TSV Schwarme unterstützt.
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- Geschrieben von: Maren T.
- Kategorie: Triathlon
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von Maren
Nach dem gelungenen "Test" in Müden hatte mich wieder das Wettkampffieber gepackt. So habe ich mich spontan gleich auch nochmal in Munster angemeldet. Daniela gesellte sich kurzfristig dazu, da sie auch noch gerne einen Wettkampf in dieser Saison bestreiten wollte. Ich fand es klasse, denn zu zweit macht es noch mehr Spaß.
Getrennt, jeweils mit unseren Männern und Hund, machten wir uns rechtzeitig auf dem Weg. Daniela hatte das Glück, über die Dörfer nach Munster gefahren zu sein und war rechtzeitig zur Startunterlagenausgabe dort. Wir standen dann auf der Autobahn im Stau und bei mir staute sich auch schon einiges an, da die Frist zur Startunterlagenausgabe schon längst abgelaufen war. Daniela sollte die Unterlagen lieber nicht für mich abholen, da es dort zwei Wechselzonen gibt und sie sich auf dem Weg zum Schwimmstart machen sollte. "Wenn ich es dann nicht mehr schaffe, hab ich halt Pech gehabt", dachte ich frustriert. Die Orga-Leute dort waren aber super entspannt und ich konnte auch noch eine halbe Stunde später alles erledigen.
Dann ging alles ganz schnell: Laufplatz eingerichtet, ab zum See, halbe Stunde noch bis zum Start, Radplatz eingerichtet, endlich Daniela getroffen, ihr noch eine Brille geliehen, Neo angepellt, Foto gemacht, Wettkampfbesprechung, einschwimmen und.....da hab ich erst geschnallt, dass der Start um eine Viertelstunde verschoben wurde. Was mache ich denn jetzt so lange ? Durch den Stau hatte sich doch bei mir auch einiges angestaut...;-)
Endlich Startschuss. Zum Glück diesmal kein Gekloppe im Flüggenhofsee. Sie haben die Schwimmstrecke etwas verlängert. Sehr gut !
Rad lief auch sehr gut, waren aber gut 22 km, und dann....kam Danielas Paradedisziplin ! Mann hat die Gas gegeben ! Hut ab !
Letztendlich waren wir beide total glücklich mit unserem Ergebnis. Daniela wurde Gesamt 8. und belegte in ihrer Altersklasse TW 35 den 3.Platz. Ich habe den Gesamt 5. Rang um 4 sek. verpasst, weil mal wieder eine schneller lief....;-) Ich wurde also Gesamt 6. und belegte den 2.Platz in meiner Altersklasse TW 45.
Danach war Party in Munster angesagt, weil der Triathlon dort immer im Rahmen eines Stadtfestes stattfindet. Dann ist ganz Munster auf den Beinen und die Stimmung ist immer dementsprechend super während des Wettkampfes. Nächstes Jahr gerne wieder !
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- Geschrieben von: Jörg Langer
- Kategorie: Triathlon
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oder: Pain is temporary, glory ... lasts forever
von Janet
Beim Triathlon in Stolzenau fiel mir der Flyer von Müden/Örtze in die Hände. Nur 450 m schwimmen, sehr attraktiv für einen Seepferdchen-Maximal-Besitzer wie mich. Startzeit 14 Uhr, 2ter Pluspunkt. 2:0 für Hinfahren. Auf die letzten Finisherzeiten geschaut: 1:30 als „schlechteste Zeit". Schluck, das könnte hart werden. Kurz den Ort gegoogelt ... 80 km. Ach nee, zu weit weg. 2 Punkte für Nichtfahren.
Dann kam eine Email von Jörg, dass er teilnimmt und Maren fragte mich auch. Okay, machen wir mit. Übung macht ja bekanntlich den Meister ... Und kleine familiäre Sportevents sind mir persönlich lieber als Großveranstaltungen.
Aber die Vorzeichen standen denkbar schlecht.
Donnerstag ging gar nichts beim Freiwasserschwimmen, ich bekam nach 50 m Schnappatmung und dachte ich kann keinen Meter mehr weiterschwimmen.
Sigrid erbarmte sich meiner und schwamm mit mir kleine Runden. Als ich auf die Uhr schaute und sah, dass wir zumindest 500 m geschafft hatten, nahm mir das ein wenig die Angst vor dem gefürchteten Freiwasser. Ich wollte unbedingt ohne Neo schwimmen, ich hasse diese Wurstpelle ... aber Erik redete mit Engelszungen auf mich ein, bitte den Neo am Sonntag anzuziehen. Okay, ich höre auf den weisen Trainer (ich habe nicht alt geschrieben) und werde die 2te Haut anziehen.
Nur hatte ich bis jetzt nicht einmal schnelles Ausziehen geübt und habe sogar einmal dabei einen Wadenkrampf bekommen. Die Freude stieg! (Achtung, Sarkasmus). An ein Temperaturwunder von 30 Grad am Sonntag konnte ich auch nicht hoffen.
Am Freitagabend klebte ich dann mehr oder weniger liebevoll den Neo mit Neokleber an seinen gerissenen Stellen.
Und als würde es sich als gute Tradition entwicklen, hatte ich wieder 2 Tage vor dem Wettkampf einen Platten. Ich schrieb Maren, dass ich gerade nach 50 km Radtour mit einem Platten belohnt wurden bin. Maren wusch mir sofort den Kopf: „Bist Du wahnsinnig, du sollst 2 Tage vor dem Wettkampf keine großen Touren mehr machen ..."
Aber, aber .... ich wollte doch nur ein wenig für meine große Radtour nächste Woche üben. Egal, jetzt war es zu spät.
Den Samstag verbrachte ich dann auch fast nur in der horizontalen Lage. Meine Henkersmahlzeit verbrannte mir und ich versuchte bei einem Horrorfilm (es ging nicht um Freiwasser) im Kino den Start im Neo am Sonntag bestmöglich zu verdrängen.
Das klappte auch ganz gut. Während Hameln mich mental schon Wochen vorher stresste, blieb ich doch gefühlt Sonntag ganz entspannt. Noch.
Die erste WhatsApp des Tages kam von Jörg: Gewitter zur Startzeit in Müden. „Nein, scheiße, dass will ich nicht. Jetzt bin ich auf Wettkampf eingestellt", dachte ich. Ich überlegte kurz den „Freizeit-Nightmare before Christmas-Badeanzug" für einen alternativen Stopp in der Therme in Soltau einzupacken. Nein, das wäre eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Mit Peter stieg ich ins Auto, ein Blick auf das Thermometer: 19 Grad in Nienburg. Hmm, okay, wenigstens kein Regen. Je mehr wir uns den Ziel näherten, desto mehr fiel die Temperatur. In Müden 13 Grad und Regen. Geilomat. Als wir die Räder eingecheckt hatten, kam auch noch ein herber Regenschauer runter. Vielleicht lag es aber auch an mir, zur Zeit ist mein Lieblingslied und Klingelton „Rain" von Projekt Pitchfork.
Mir fiel dann ein Mann mit dem Shirtspruch auf: „Pain is temporary, glory ... lasts forever!"
Das passte heute ganz gut.
Aber der Regen hörte auf, nur die Sonne wollte nicht wirklich raus kommen. Also rein in die Wurstpelle. Das ging erstaunlich gut und dann ab zum Start. Das waren dann gefühlt 1 km Fussweg. Jetzt kommt ein Fehler von mir: ich wärmte mich nicht auf. Auf dem Weg zum Start fielen mir viele Schwimmer in normaler Badekleidung auf, zwei Jungs in knappen Shorts witzelten noch mit mir. „Geh nach vorne, du hast doch einen Neo." Ja, ein Neo macht schon Eindruck ;-).
Eine nette Dame mit roten Haaren sagte das gleiche, sie würde eh nur Brustschwimmen. Aber nein, ich bleibe hinten. Ich stieg ins Wasser und das war mehr Schlammbad als See.
Ich hatte eine Verletzung am Zeh und merkte auf einmal einen stechenden Schmerz. Hhmm, die Wunde war aufgegangen. Ich dachte an: „Pain is temporary, glory ... lasts forever!"
Startschuss. 10 Meter Kraulen und ich wollte am liebsten aufgeben. Die Brille beschlug, dass Ziel war gefühlt in 2 km Entfernung. Ich war in meiner persönlichen schwarzen Hölle aus Schlamm gelandet.
„Nicht aufgeben, Janet, nicht aufgeben", sagte meine Stimme im Kopf. (Ich glaube sie hatte die Tonlage von Erik)
Aber an linker Arm oder Langmachen war nicht mehr zu denken, irgendwann bin ich dann sogar nur Brust geschwommen. Ich hielt mich an eine Brustschwimmerin in grüner Badekappe und neben mir waren die lustigen Jungs, die sich beim Schwimmen noch unterhielten.
Dann nach gefühlten 30 Stunden (es waren in etwa 12 Minuten) war das Ziel da. Und ich war nicht letzte. Peter, der den Start beobachtet, sagte, er hätte fast länger zu Fuß vom Start zum Ziel gebraucht, als die ersten Schwimmerfinisher. Die waren in weniger als 5 Minuten (!) da. Ich denke, es handelt sich dabei bei um mutierte Menschen mit Schwimmhäuten. Es waren alles Staffelteilnehmer und sie meinten zu Peter, dafür können sie nicht Radfahren oder Laufen - wie beruhigend.
In der Wechselzone quälte ich mich aus der Pelle, Peter kommentierte das nachher mit: "Es gab noch genug Leute, die nach Dir aus dem Wasser gekommen sind, aber die waren schneller aus der Wechselzone". Jaaaaaa, ich wollte langsam machen.
Das Radfahren lief erstaunlich gut. Zur Abwechslung habe ich mal überholen können. Während ich in Hameln absoluten Respekt vor der gelben Karte hatte und mich vor jedem Überholer zurückfallen ließ, dachte ich jetzt: "Nicht mit mir. Jeden den ich kriegen konnte, überhole ich". Hinter mir schrie ein älterer Mann: „Los die vor dir packst Du auch, die kommt aus Hoya." (Warum das relevant ist, weiß ich nicht). Also überholten wir die Dame aus Hoya.
Der Herr versuchte mich zu jagen und fragte, als er es nicht schaffte, „ob ich das Tempo halten kann." „Ich versuche es", krächzte ich und weg war ich.
Vor mir sah ich 2 Männer mit Radkorb und Damenrädern. Was machen „normale Menschen" hier auf der Radstrecke? Und warum waren die so schnell? Wenn ich die nicht packe, wird Mattin mit mir schimpfen. Also ran an die. Und wer war es, die beiden Jungs mit den Badeshorts. „Respekt" rief ich nur, als ich sie überholte und die beiden sagten: „Wir merken uns deine Nummer, bis nachher!" Vor mir die Dame mit dem roten Haaren, auch sie überholte ich, als sie langsam wurde. „Eh, schnelle Maus", sagte sie zu mir, nahm aber das Tempo auf und überholte mich bei der nächsten Gelegenheit.
So ging das zwischen uns ein paar Mal hin und her. Aber beim nächsten Anstieg konnte ich sie packen.
In der Wechselzone habe ich mich dann einmal kurz verlaufen (auch Tradition) und dann ab auf die ebene Laufstrecke. Nach 500 m überholte mich ein Mann mit wehendem Shirt und winkte: „Ich sagte doch, wir sehen uns wieder." Einer der Herren in Badeshorts. Der ältere Mann catchte mich kurz vorm Ziel. Aber die Dame in rot hat es nicht geschafft. Nach der km Zeit von Müden müsste ich eine 5:10 gelaufen sein, nach meiner Uhr eine 5:40. Egal, besser als Hameln. Im Ziel stand dann 1:24 auf dem Tacho. Super! Unter 1:30 und nicht Letzte!
Jörg finishete mit 1:10:03, Maren (nach langer Pause) mit 1:08:53 auf Platz 6 in der Gesamtdamenwertung, Respekt!
Platz 15 für uns in der Mannschaftswertung.
An sich ein toller Triathlon, man wird überall angefeuert und ich habe keinen starken Konkurrenzkampf wie in Halmen gemerkt. Das war wirklich schön. Aber .... der See,.. die Hölle.
Trotzdem bin ich megazufrieden.
In der Umkleide sah ich denn das Blut, das sich unter meinen Füßen ausbreitete; ich hatte mir beim Schwimmen eine zweite Schnittwunde an dem Zeh zugefügt.
Pain is temporary, glory ... lasts forever.
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- Geschrieben von: Sigrid K.
- Kategorie: Triathlon
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von Sigrid
1,9 km Schwimmen, 93 km Rad, 21 km laufen sollten es sein, verbunden mit 940 HM, so war es in der Ausschreibung der Challenge Heilbronn nachzulesen. Allerdings spielte der Wettergott diesmal nicht mit. Sintflutartige Regenfälle hatten das Wasser des Neckar so stark verunreinigt, dass das gesundheitliche Risiko vom Veranstalter nicht getragen werden konnte, das Gesundheitsamt hatte bereits gewarnt. Außerdem war die Fließgeschwindigkeit des Flusses erhöht und stellte eine weitere Gefahrenquelle für die Athleten dar. Zwei Tage vor dem Start erfolgte auf einer Pressekonferenz die Bekanntgabe, dass in Absprache mit der DTU ein Duathlon ausgetragen werden sollte. Schwimmbrille und Neo blieben also zu Hause.
Am Wettkampftag dann endlich kein Regen, nur dunkle Wolken am Morgenhimmel, die sich aber verzogen. So herrschten ideale Bedingungen. Ein bisschen weniger Wind hätte es vielleicht noch sein können….
Zuerst also 5 km laufen durch die Stadt, dafür brauchte ich 24:27 Min., dann rauf auf die ZFM und ab ins hügelige Umland. Der Kurs war nicht nur hügelig, sondern auch kantig. Wie fordernd er war, sollte ich noch zu spüren bekommen. Aber wo es bergauf geht, geht es auch irgendwann bergab, zwischendurch ein Blick auf den Tacho - 61 km machten mich ein bisschen schwindelig. Nach 93 km und 940 HM in 3:29 Stunden, auf Platz 3 liegend, wieder rein in die Laufschuhe. Dafür dass ich keinen Duathlon geübt hatte, lief es super gut, immer so um die 5:30/km. Ich lief so dahin, immer einem Mann hinterher und lief nichts ahnend plötzlich auf dem roten Teppich Richtung Ziel. Erst die Ansage meiner Person, verbunden mit der Zeit von 4:45 rissen mich abrupt aus meinen Träumen. Also kurz vor dem Zielbogen Kehrtwendung und wieder auf dem roten Teppich zurück auf die Laufstrecke. Der Sprecher verabschiedete mich mit den Worten: wir sehen uns dann in einer Stunde wieder. Na ja, ein bisschen länger sollte es dauern, 2 Runden á 7 km lagen noch vor mir, ich hatte erst eine absolviert. Es lief weiterhin gut bis km 11. Was dann kam bezeichne ich immer als den „Mann mit dem Hammer“. Es kam mir vor, als würde ich kriechen, immerhin lief ich aber noch um die 6:30 Min./km, mehr war nicht mehr drin, das Grundlagentraining im Winter fehlte durch den Riss des Soleus und die Superinfektion im Frühjahr. Immerhin hat es gereicht um meine Verfolgerinnen auf Abstand zu halten, nach 6:04:34 war ich wieder auf dem roten Teppich angekommen. Platz 3 bei den Deutschen AK-Meisterschaften über die Mitteldistanz wurde mit der Siegerehrung auf dem Marktplatz von Heilbronn belohnt.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Janina
Beim fünften vom Tri-Team Schwarme ausgerichteten Swim and Run in Achim gingen am vergangenen Sonntag elf Sportler des TSV Schwarme an den Start.
Unterstützt von Anton waren zunächst die Kinder an der Reihe. Als jüngster TSV-Vertreter legte Mattis 50m im Wasser und 200m an Land zurück und wurde fünfter der Altersklasse Schüler D. Vierter wurde Hannes, der zusammen mit Jarla bei den Schülern C startete. Hier waren 100m schwimmend und 400m laufend zu bewältigen. Bei den Schülern A/B, die 400m schwimmen und 1000m laufen mussten, wurde der TSV durch Michelle (6.), Tim (6.), Melwin (7.), Elias (18.), Nico (23.) und Justin (25.) würdig vertreten. Tim und Nico legten sogar große Teile der Schwimmstrecke kraulend zurück. Die Geschwister Michelle und Justin lieferten sich ein tolles Duell und sicher wäre noch mehr drin gewesen. Im verbissenen Zweikampf blieb jedoch das Rundenzählen auf der Strecke, was mit zwei Strafminuten geahndet wurde. Den Zweikampf gegen Melwin entschied Tim im Schlusssprint für sich.
Erst 75 Minuten nach dem geplanten Start war es für Sven und mich endlich so weit. Während mitgereiste Familienmitglieder und Freunde zwischenzeitlich durch Hüpfburg, Tombola, Heliumballons, DJ, Kaffee und Kuchen bestens unterhalten wurden, lagen bei mir die Nerven mittlerweile blank. Viel zu nervös und vom Jagdtrieb gepackt entfiel mir mein Vorsatz „Schwimm dein eigenes Tempo“ und ich versuchte mit Sven, der ebenfalls auf meiner Bahn startete, mitzuhalten. Mein Übereifer mündete darin, dass ich die zweite Bahn Brust schwimmen musste, um mich etwas zu erholen. Nach 500m Schwimmen endlich wieder frei atmend, konnte ich beim Laufen der 2500m noch ein paar Plätze gutmachen. Sven kam nach 20:55min als zehnter der Männer ins Ziel. Nach 23:24min hatte auch ich es geschafft und als vierte Frau mein persönliches Ziel „nicht Letzte“ souverän erreicht.
Wie auch für Mattis, Jarla, Michelle, Nico und Justin war es mein erster, aber ganz sicher nicht letzter Swim and Run. Es hat sehr viel Spaß gemacht und vielleicht ist im nächsten Jahr sogar noch mehr als der Trostpreis (Badelatschen) drin.
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- Geschrieben von: Sven Jaehnichen
- Kategorie: Triathlon
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von Birger Bilder / Ergebnisse
5 Uhr 30, der Wecker klingelt, Augen auf. So gut hab ich jetzt nicht geschlafen, so lange auch nicht. Die Klamotten und das Rad sind bereits im Auto verstaut...gut...
Ich reiße die Augen erneut auf auf, schon viertel vor, jetzt aber Gas geben. Dusche, Zähne putzen, fast alles gleichzeitig. Noch rasieren? Quatsch, ich will zum Triathlon, nicht zur Modenschau.
Meinen Mitfahrer, Youngster und mittlerweile schnellster im Team, hole ich am vereinbarten Treffpunkt ab. In Bruchhausen-Vilsen treffen wir auf einen weiteren Teil der Männermannschaft. Mit zwei Fahrzeugen geht's auf Tour Richtung Northeim.
Vor Ort checken wir ein, jeder ordnet am Wechselplatz seine sieben Sachen und seine Gedanken. Noch mal durchgehen, vom schwimmen geht's da raus auf die Radstrecke, danach zum laufen dort hin - alles klar, es kann losgehen.
Gestartet wird in drei Wellen mit 15 Minuten Abstand. Die Frauen sind alle in Gruppe 1, die meisten Männer, so auch ich, in der 2, vier von uns sind in der letzten Startgruppe. Ein unerträglicher Gedanke drängt in mein Hirn: hoffentlich werde ich von den Guten der letzten Startgruppe nicht noch überholt...
Der Startschuss fällt, wir sprinten ins Tiefe. Die 750 m sind ganz schön lang, immer wieder falle ich in meinen 'Reisemodus', ohne zu großen Aufwand kraulen. Das hat aber leider nichts mit Sprint zu tun, also nochmal zusammenreißen und auf die Technik achten...
Wieder das Problem den Neo in relativ kurzer Zeit auszuziehen. Der Wechsel auf's Rad klappt dennoch einigermaßen gut, denn die Laufstrecke bis zur Straße kann ich in flottem Tempo zurücklegen. Zwischen km 2 und 3 passiert's dann, die Schaltung versagt nach Reparatur in der vergangenen Woche erneut. Ein Blockieren des Umwerfers, gefolgt von einem ziemlich lauten Krachen... Fazit: Umwerfer verbogen, heftige schleifende Geräusche, schalten vorn geht gar nicht mehr. Abhilfe: einfach im fetteren Gang kräftiger reintreten, dann wird's schon was.
Auch wenn ich nicht sofort meinen Radstandplatz gefunden habe ... wenn ich reinkomme sieht die Wechselzone immer ganz anders aus als wenn ich losfahre ... klappt das Umziehen und ich bin auf der Laufstrecke. Dem Kräfte zehrenden Radsplit geschuldet macht sich relativ schnell meine Oberschenkelmuskulatur bemerkbar. Bereits bei km 1 stehe ich kurz vor einem Krampf, das hält sich so bis knapp hinter 2. Also minimal Gas weg und weiterlaufen. Das funktioniert, kurze Zeit danach ist wieder alles fit.
Abklatschen und anspornen mit den Teamkollegen, die mir auf der Wendepunktstrecke begegnen. Auf dem letzten km lauf ich in einer Dreiergruppe mit zwei Frauen im selben Tempo. Eine hatte mich kurz zuvor überholt, ich konnte aber im Abstand von fünf Metern dran bleiben. Beim Abbiegen von der Straße in Richtung Ziel zog sie nochmal an, aber auch ich hatte noch ein paar Körner zu vergeben, lief wie um mein Leben und passierte vor ihr die Linie. Eigentlich wollte ich das mit den Worten "und wann ist der nächste Wettkampf" tun, allein ... mir fehlte die Luft.
- Auftakt der Triathlon Verbandsliga in Hameln am 22.05.2016
- Bis der Mann mit dem Eispickel kommt - Weyher Duathlon am 24.04.2016
- Duathlon EM in Kalkar am 16.04.2016 - Kathrin mit neuer persönlicher Bestzeit und Platz 10 in ihrer Altersklasse
- 10. Beeke-Duathlon in Scheeßel am 09.04.2016
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- Startgemeinschaft Verdener und Schwarmer Triathleten beim Abschlusstreffen der Saison 2015
- Bleckede Bibermann
- Salzgitter Triathlon
- Sommer, Sonne & Triathlon
- Zum Schluss Salzwasser „ohne Pelle“